Ursprung, Schöpfung, Evolution, Wunderglaube

[ralrene]

@Kallisto

Ja, ich finde das total spannend.
Auf Deine Fragen gehe ich später ein, soweit es mir möglich ist.

Was mich interessieren würde, falls Du es schonmal geschrieben hast, kannst mir ja einen Link posten: Jemand der dem naturalistischen Monismus fröhnt, würde ich als allerletztes in einem Esoterikforum vermuten - daher kann ich nicht nachvollziehen, was Dein Interesse ist, Dich hier auszutauschen - hilf mir mal auf die Sprünge, Danke.

Ich meine, ich habe ne Zeitlang gebraucht, um auf meinen zwei Beinen zu stehen und auch zu gehen - soll heißen durch die Erlebnisse meines Lebens (worunter ich alles subsummiere: Bücher, Studien, Arbeit, Privates ...) komme ich zu dem Schluß, dass in allem ein Sinn liegt, wobei selbst Unsinn Sinn macht, aber auch philosophisch gesehener Nicht-Sinn im Sinn seinen Sinn hat. Sinn heißt es gibt eine Intention und damit auch Schöpfer, Genien, Logoi usw. Ja, das heißt auch Sinn kommt vor Materie oder: ohne Sinn und Inhalt keine Materie - wozu auch?

Mehr vielleicht morgen.

Genau das denke ich auch.
Was soll das Ganze,
fantastische, perfekte, wunderbar schöne Leben,
ohne Sinn?

 

[Hedonnisma]

Ich finde Sinnlosigkeit jetzt nicht so erschreckend.
Ich hab trotzdem Freude oder Einsichten oder ... oder ...

 

[Hedonnisma]

Muss morgen mal mehr hier stöbern - so viel Geschriebenes ....


....

 

[Dhiran]

Genau: darum runter von den Bäumen oh Affen!

Macht Gott kein Affentheater

 

[Dhiran]

@Kallisto

Ja, ich finde das total spannend.
Auf Deine Fragen gehe ich später ein, soweit es mir möglich ist.

Was mich interessieren würde, falls Du es schonmal geschrieben hast, kannst mir ja einen Link posten: Jemand der dem naturalistischen Monismus fröhnt, würde ich als allerletztes in einem Esoterikforum vermuten - daher kann ich nicht nachvollziehen, was Dein Interesse ist, Dich hier auszutauschen - hilf mir mal auf die Sprünge, Danke.

Ich meine, ich habe ne Zeitlang gebraucht, um auf meinen zwei Beinen zu stehen und auch zu gehen - soll heißen durch die Erlebnisse meines Lebens (worunter ich alles subsummiere: Bücher, Studien, Arbeit, Privates ...) komme ich zu dem Schluß, dass in allem ein Sinn liegt, wobei selbst Unsinn Sinn macht, aber auch philosophisch gesehener Nicht-Sinn im Sinn seinen Sinn hat. Sinn heißt es gibt eine Intention und damit auch Schöpfer, Genien, Logoi usw. Ja, das heißt auch Sinn kommt vor Materie oder: ohne Sinn und Inhalt keine Materie - wozu auch?

Mehr vielleicht morgen.

Stimmt. Inhalt = Information = Energie und die kommt vor der Materie

 

[Hedonnisma]

nur führt die Anhäufung von Atomen nicht zwangsweise zu einem Menschen. Ja, selbst ein Toter besteht aus Atomen und ist nicht vom Leben erfüllt.

Ich habe neulich 3 Kaiserschnittwelpen das Leben eingehaucht. Das sind fertige Organismen, brauchen aber einen physikalisch-motorischen Rubbelanreiz, der sie/ihren Organismus motiviert zu japsen, zu pumpen und schließlich regelmäßig das zu tun, was wir dann atmen nennen.
Das heißt der Motivator ist eine Interaktion.

Die Atome stehen also nicht in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem Leben oder dessen Evolution.

Zu den Atomen: es gab wohl eher so etwas wie ein erstes Molekül (siehe im Video LUCA),
auf dem alle sich selbst organisierenden und reproduzierenden Lebewesen aufbauen.

 

[Hedonnisma]

Aha. Und weil die Gruppe *man* es sich zur festen Regel macht, zaehlen alle anderen, die nicht zur Gruppe *man* gehoeren, selbst wenn sie in der Mehrheit sind, zu Ausnahmen, ja?

Ursprung ist ein christlich-religiös verwendeter Begriff. Das sollte das Wörtchen "man" ausdrücken. Es ist also keine Verallgemeinerung gemeint.

 

[Hedonnisma]

Doch, das weiß man. Es ist ein Prozess hauptsächlich aus Mutation und Selektion. Die Selektion findet dabei einfach dadurch statt, dass die Individuen, die besser angepasst sind, tendenziell eher überleben und eher Nachkommen bekommen.

Exakt.
Und zudem gibt es eben viele, viele Würfe und beobachtbare Einzel-Varianzen.

 

[Hedonnisma]

Es ist halt doch alles anders.

Was ist anders als was? Und was wäre dann "es"?

Und das macht Angst.

Mit "das" meinst du Andersartigkeit? Warum genau?

Sry, ich überfall dich grad ein bissl mit Fragen.

 

[Hedonnisma]

Ich rahm das mal, weil ich das sehr schlüssig und zudem sehr beruhigend finde:

Was heißt hier "real"? Ich sprach den Text von Carl Friedrich von Weizecker an, den ich vor Jahren mal gelesen habe. Dass ein Stein für ihn eine emotionale Bedeutung hat, ist durchaus real. Es ist auch real, dass ich meine Freundin liebe, dass ich meine Freunde schätze, dass ich Kristalle sehr ästhetisch finde, dass ich Menschen, die vor mir gestorben sind, vermisse etc. Trotzdem sehe ich darin "nur" eine Gehirnfunktion. Das macht es aber nicht weniger erlebbar oder erlebenswert. Dadurch wird die Welt nicht "kalt" - wie Du es in der Grafik unter "subjektiv" schreibst, sondern nur "materialistisch", bzw. "naturalistisch" (der Begriff, den ich da lieber mag).

Ich sage nur, dass ich in Liebe nichts übergeordnetes sehe. Das heißt doch nicht, dass ich nicht lieben kann, dass ich nichts schön finden kann oder dass ich nicht leiden kann. Das ist nicht "kalt".

Ich sage auch, dass hinter der Entwicklung und Schöpfung der Arten kein Schöpfer mit Intention steht. Und das sage ich, weil eine derartige Behauptung unnötig ist und das Weltbild nur - eben unnötig - mit einer Zusatzannahme aufblähen würde.

Die Evolutionstheorie - die eben die Entstehung und Entwicklung der Arten beschreibt und erklärt - kommt hervorragend ohne Schöpfer mit Intention aus.