Ursprung, Schöpfung, Evolution, Wunderglaube

Die Wissenschaft kann zwar jeden Eso nerven mit Signifikanznachweisen und dem Wunsch nach Verblindung, Doppelblind und Tripelblind aber

selbst will sich die Physik und die Biologie zum Beispiel dem eigenen wissenschaftlichen Diktat gar nicht beugen, an entsprechenden Fakultäten kann man schon mit dem Begriff "Verblindung" nichts anfangen

ein Trauerspiel, das die Wissenschaft mal wieder der Kirche abgeguckt hat (das alleine müsste ja hochpeinlich sein!): Ich lege die Regeln fest, nach denen Du zu beweisen hast, dass das, was Du behauptest wahr sein könnte, während ich diese Regeln nicht einhalten muss. :banane:

Verblindung ist überall da sinnvoll, wo menschliche Beurteilung von Versuchsergebnissen eine Rolle spielt. Das ist bei medizinischen Studien meist sehr stakr der Fall, bei physikalischen Messungen meist nicht so.

Und auch in der Physik gibt es sowas wie Verblindung. Unverblindet besteht die Gefahr, dass man z.B. einige Analyse-Parameter so optimiert, dass ein Signal bei rauskommt - im Slang: man "züchtet Signale". Drum gibt es auch in der Physik Richtlinien darüber, wie und mit was für Daten Analyseparameter optimiert werden etc. In einigen Großprojekten gibt es sogar darüber Regelungen, wie oft ein Datensatz mit wieviel verschiedenen Analyseverfahren überhaupt analysiert werden darf (um die sog. Trial-Faktoren klein zu halten).

D.h. dass Verblindung und derartige Richtlinien in der Physik unbekannt sind un nicht beachtet werden, ist schlicht falsch. Sie nehmen nur nicht die Formen an, wie in medizinischen Studien, weil diese Formen mitunter hier nicht sinnvoll sind.

Der Turing Test ist weder standardisiert, noch ist es ohne weiteres möglich ihn zu verblinden, sogar in Wikipedia sind die Kritikpunkte nachzulesen.

Warum sollte es nicht möglich sein, ijn zu verblinden? Man nehme zwei Gruppen von menschen. Der einen Gruppe setzt man die künstliche Intelligenz vor, der anderen Gruppe über Chat einen echten Menschen. Man kann auch diese Kontrollgruppe ziemlich groß machen und verschiedene echte Menschen als Gesprächspartner einsetzen. Gewisse Fragen/Stichworte u.ä. sind tabu. Am Ende muss jeder Testteilnehmer entscheiden, in welcher Gruppe er war. Das wäre EIN Beispiel, wie man es machen könnte.

Klar, der Turing-Test ist nicht perfekt. Aber ein positives Ergebnis wäre schonmal sehr interessant.

Ich selbst sehe keinen Widerspruch zwischen Kreation/Schöpfung/Ziel und Evolution/Zufall/Spiel - aber ich kann es noch nicht in Worten so verbinden, dass beides seinen richtigen Platz hat und beides eben miteinander wirkt.

Der Widerspruch kommt dadurch zustande, dass die Evolution (und diverse andere prozesse) hervorragend ohne Intention auskommen.
 
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Verblindung ist überall da sinnvoll, wo menschliche Beurteilung von Versuchsergebnissen eine Rolle spielt. Das ist bei medizinischen Studien meist sehr stakr der Fall, bei physikalischen Messungen meist nicht so.

Genau das ist eben der Gedankenfehler.
Und genau deswegen wären Doppelblindversuchsreihen für die Grundannahmen der Physik z.B. eben sehr sinnvoll.

Dieser Satz ist nur der Beweis dafür, dass sich die Wissenschaft, wie weiland die Kirche eben nicht in die KArten schauen lassen will.

Natürlich ist das Wort "Verblindung" nicht unbekannt in der Physik, aber bei unter 1% Benutzung eben doch irrelevant. Was man macht, ist die zu starke Neigung zu persönlichen Meßfehlern und zu persönlichen Fehlinterpretationen auszufiltern, aber man hat kein Interesse die Grundfesten der Physik zu überprüfen.

Das wäre aber dringend nötig.
 
Wenn Du meinen Beitrag weiter gelesen hättest, wüsstest Du auch, dass in der Physik durchaus eine Art der Verblindung stattfindet.

Natürlich ist das Wort "Verblindung" nicht unbekannt in der Physik, aber bei unter 1% Benutzung eben doch irrelevant. Was man macht, ist die zu starke Neigung zu persönlichen Meßfehlern und zu persönlichen Fehlinterpretationen auszufiltern, aber man hat kein Interesse die Grundfesten der Physik zu überprüfen.

(steht im übrigen in einem früheren Beitrag von mir :D)
 
Frauen haben kein im Schnitt kleineres Gehirn als Männer. Am Gehrin kannst Du nur sehr schlecht bis gar nicht das Geschlecht ablesen.

Da solltest Du dich einfach einmal schlau machen, denn das Gewicht des Gehirns eines Mannes beträgt durchschnittlich 1400 Gramm, während jenes der Frauen bei 1300 Gramm liegt. Zudem sind die Gehirnareale bei Frauen anders ausgeprägt. So sind auch einzelne Bereiche unterschiedlich groß, deshalb haben Frauen auch eine etwas andere Schädelform. Man kann da also sehr wohl Rückschlüsse auf das Geschlecht ziehen.

Die unterschiedliche Architektur des Gehirns führt dann auch zu einer unterschiedlichen Wahrnehmung. Bei der Frau ist die Zusammenarbeit von der linken und rechten Gehirnhälfte stärker ausgeprägt, als dies beim Mann der Fall ist. Man muss dazu wissen, dass die linke Gehirnhälfte eine große Rolle bei unbewußten Erinnerungen und dem Langzeitgedächtnis spielt.

Frauen greifen da also mehr auf das unbewusste Potenzial an Informationen zurück (Intuition). Dadurch treten auch viele ausgeblendete Wahrnehmungen von Details stärker in den Vordergrund des Bewußtseins. Vereinfacht ausgedrückt: Während ein Mann bemerkt, dass seine Frau eine neue Hose hat - bemerkt ihre Freundin, die neue Modefarbe, das Material, den Schnitt und auch die kleinen Applikationen.

Hintergrund sind die archaischen Verhaltensmuster. Beim Mann werden solche Dinge ausgeblendet, weil Details für das zielgerichtet Handel während der Jagd eher hinderlich sind. Ein Objekt wird vom Mann also mehr als Ganzes gesehen, während die Frau noch mehr Details mit einbezieht.

Es gibt eine Reihe genialer Rechenkünstler, die mit immensen Summen jonglieren und das gelingt ihnen nur deshalb, weil sie Teile des Rechenprozesses vom Kurzzeitgedächtnis in das sehr viel leistungsstärkere Langzeitgedächtnis verlagern. Darin liegt dann auch der Grund, warum Frauen besser lernen könen. In der Meditation werden Zustände trainiert, in denen die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften gleichwertig angeglichen werden und somit der Zugang zu dem unbewussten Informationen erleichtert wird. Der ideale Gehirnfrequenz liegt im Alphabereich zwischen 7 und 14 Hertz.

Du wirst nun sicherlich erkennen, warum es für unserer evolutionäre Entwicklung sinnvoll sein kann, indem wir stärker auf die Welt der verborgenen Informationen setzen. Dass dies möglich ist, zeigen uns die jüngsten Forschungsergebnisse, die man im Zusammenhang mit der Meditation gewonnen hatte.

Wir wissen also mehr als das, was wir uns durch auswendig gelernte Fakten anhäufen können. Ein Phänomen, das jeder schon selbst erfahren hat – in dem er einen scheinbar genialen Gedanken hatte und dann mit Schmerz erkennen musste, dass dieser schon einmal gedacht wurde. Bahnbrechende Gedanken und gute Lösungen werden aus dem scheinbaren Ruhemodus entwickelt und nicht aus dem Tagesbewusstsein heraus. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort, dass man bei wichtigen Entscheidungen nochmals eine Nacht darüber schlafen sollte.

Gerade mit der Quantenphysik in der Esoterik wird auch in diesem Forum die unterschiedliche Herangehensweise an ein Problem Forum deutlich. Schau dir einmal die Themen und die Beiträge an, dann wirst Du sehen, wo die Schwerpunkte bei den Geschlechtern liegen. Eine Frau würde weniger ihr Seelenheil in der Quantenphysik suchen – aber Männer. Letztlich ist dann noch die Frage zu klären, was für den Menschen wichtiger ist – das Wissen um die Quantenphysik oder die Sorge um das Seelenheil? Ein erklärtes Ziel, wie auch schon Platon treffend bemerkte.

Ich sehe hier halt oft die Abstraktion, die mit der rationalen Logik einhergeht und diese zu einem neuen alles überragenden Gott erhoben wird. Wir übersehen aber dabei, dass wir damit den kleinen Menschen mit seiner Seele völlig aus dem Auge verlieren.


Merlin
 
Der Widerspruch kommt dadurch zustande, dass die Evolution (und diverse andere prozesse) hervorragend ohne Intention auskommen.

Die Frage die zu klären ist, ist was Intention ist und wo sie ins Spiel kommt.

Ich sehe keine Widersprüche, aber Du kannst natürlich Widersprüche sehen.

Beobachtung kommt ohne Intention aus. Und ich kann also beobachten, dass sich Tiere entwickeln. Dann kann ich ein Ergebnis feststellen, im Sinne von vorher und nacher. Ich kann auch beurteilen ob etwas so oder so besser in dieses oder jenes System passt. Soweit könnte Wissenschaft gehen, als Physik oder Chemie oder Biologie. Aber wenn Wissenschaftler dann behaupten wollen, dass dahinter keine Intention liegt, dann wechseln sie das Feld der Beurteilung und werden vom Biologen zum Philosophen. In der Philosophie gelten aber andere Regeln als in der Biologie, aber das interessiert scheinbar keinen Wissenschaftler und man bemerkt es selbst auch nicht, wann man im einen und wann man im anderen Bereich "diskutiert". Diskussionen werden so zu einem aneinader-vorbei-reden, weil z.B. Du nicht in der Lage bist, wissenschaftlichen Inhalt von geisteswissenschaftlichem Inhalt zu trennen und auf jedes entsprechend zu antworten. Ich meine Esos sind dazu meist auch nicht in der Lage - ich nehme niemanden hier in Schutz.

Du sprichst hier einen Satz aus wie: Die Evolution kommt hervorragend ohne Intention aus - über den sich größere Geister als unsereins absolut im Unklaren sind und tust so, als sei es geklärt. Du magst vielleicht Physiker sein, aber Du bist kein Geisteswissenschaftler. Fakt ist nicht, dass es in der Evolution keine Intention gibt, sondern dass es Dich nicht interessiert, ob es eine gibt oder nicht.

Wenn Du also ehrlich hinstellen wolltest, dass es Dich nicht interessiert, ob es eine Intention in der Evolution gibt oder nicht, dann kann ich damit gut leben, denn, wenn es so wäre, wärst Du ehrlich.

Wenn Du aber, ohne wirkliches philosophisches Grundwissen, anfängst über die Evolution zu philosophieren und Du eine Intention nur deswegen negierst, weil Du nicht auch noch Philosophie studieren willst, dann ist das eben die Lüge.
 
Da solltest Du dich einfach einmal schlau machen, denn das Gewicht des Gehirns eines Mannes beträgt durchschnittlich 1400 Gramm, während jenes der Frauen bei 1300 Gramm liegt. Zudem sind die Gehirnareale bei Frauen anders ausgeprägt. So sind auch einzelne Bereiche unterschiedlich groß, deshalb haben Frauen auch eine etwas andere Schädelform. Man kann da also sehr wohl Rückschlüsse auf das Geschlecht ziehen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50424655.html

Spiegel schrieb:
Schon in der Gehirnanatomie lassen sich nur wenige Geschlechtsunterschiede zweifelsfrei nachweisen. Viele Befunde, längst für sicher gehalten, mussten revidiert werden (siehe Grafik Seite 145). Die Zweigleisigkeit weiblichen Denkens zum Beispiel findet nicht statt; der Balken im Hirn ist auch nicht dicker. Selbst wenn eine Region kleiner oder größer ist bei den Geschlechtern: "Was bedeutet es wirklich für das Verhalten?", fragt Katrin Amunts, Neuroanatomin an der Universität Aachen.

Und was die unterschiedlichen Talente von Männern und Frauen betrifft, hat Janet Hyde, Psychologieprofessorin an der University of Wisconsin, sich die Mühe gemacht, alle wichtigen Übersichtsuntersuchungen zusammenzutragen, in denen die Differenz zwischen den Geschlechtern kalkuliert worden war.

In der Liste der 124 untersuchten Unterschiede geht es um alle denkbaren Talente, Schwächen und Gelüste, die angeblich Männer auf den Mars und Frauen auf die Venus verbannen: vom abstrakten Denken bis zum Ins-Wort-Fallen, von der Masturbation zur Meinung über One-Night-Stands; Glücklichsein wurde ebenso abgefragt wie Führungsqualitäten und Lust auf Macht.

Hyde war selbst überrascht vom Ergebnis: In knapp 80 Prozent der untersuchten Eigenschaften gleichen sich die Geschlechter sehr, unter anderem in den weitaus meisten Gebieten, die mit Sprache zu tun haben - unversehens verschwindet das Klischee vom Plapperweib und dem wortkargen Eigenbrötler.

Lies dazu unter anderem auch mal das Buch "Liebe, ein unordentliches gefühl" von Richard David Precht. Es ist zwar nicht das Haupt-Thema, er geht darin aber auch auf Geschlechts-Unterschiede ein. Darin zerpflückt er ältere Ergebnisse, die einen großen Unterschied in der Gehirnanatomie zu sehen glaubten.

Desweiteren sprichst Du auch auf die beiden Gehirnhälften an. Die Verschiedenartigkeit und Aufteilung der Gehirnhälften ist auch nicht so stark, wie immer wieder behauptet wird. Auch diese starke Aufteilung gilt inzwischen als überholt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hemisphärenmodell

Wikipedia schrieb:
Das Hemisphärenmodell ist eine populärwissenschaftliche Adaptation neurowissenschaftlicher Befunde zur Lateralisation des Gehirns. Es erklärt vereinfacht die Funktionsweise des Gehirns, wird aber mittlerweile als weitestgehend überholt angesehen.

Hintergrund sind die archaischen Verhaltensmuster. Beim Mann werden solche Dinge ausgeblendet, weil Details für das zielgerichtet Handel während der Jagd eher hinderlich sind. Ein Objekt wird vom Mann also mehr als Ganzes gesehen, während die Frau noch mehr Details mit einbezieht.

Und auch das ist ein veraltetes Model, was inzwischen widerlegt wurde. Es war eben NICHT so, dass in der Steinzeit Männer auf die Jagd gingen, während die Frauen in den Höhlen und beim Nachwuchs blieben. Die Rollenaufteilung war komplexer, und es gab deutliche Überschneidungen.

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2005/0503/06_evolution.jsp

Siehe dazu auch das Buch "Distorting the Past: Gender and the Division of Labor in the European Upper Paleolithic" von Linda Owen

Du wirst nun sicherlich erkennen, warum es für unserer evolutionäre Entwicklung sinnvoll sein kann, indem wir stärker auf die Welt der verborgenen Informationen setzen. Dass dies möglich ist, zeigen uns die jüngsten Forschungsergebnisse, die man im Zusammenhang mit der Meditation gewonnen hatte.

Welche Forschungsergebnisse? Quellen?
 
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Du sprichst hier einen Satz aus wie: Die Evolution kommt hervorragend ohne Intention aus - über den sich größere Geister als unsereins absolut im Unklaren sind und tust so, als sei es geklärt. Du magst vielleicht Physiker sein, aber Du bist kein Geisteswissenschaftler. Fakt ist nicht, dass es in der Evolution keine Intention gibt, sondern dass es Dich nicht interessiert, ob es eine gibt oder nicht.

In der Beschreibung der Evolutionstheorie kommt keine Intention vor. Die Prozesse, die da ablaufen, kann man gut verstehen und beschreiben, ohne irgendeine Intention darein zu interpretieren. Sprich: Die Evolution kommt hervorragend ohne Intention aus. Das hat nichts mit der Grenze zwischen Natur- und Geisteswissenschaften zu tun, sonern einfach nur damit, dass man die Evolution sehr gut ohne Intention verstehen kann. Welchen Grund gäbe es also, von einer Intention auszugehen?
 
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