Ursprung der Astrologie

Aber da du ja viel wissender und intelligenter als ich bist, weißt du immer gleich, wie es früher war, bzw, es fällt dir sofort ein. :D
:clown:(y)
Den einen Punkt oder Ursprung der Astrologie gibts nicht. Wurde hier ja auch schon drauf hingewiesen.
Es hat sich nicht jemand hingestellt und gesagt: ab heute deuten wir die Himmelsgeschehnisse folgendermaßen.....
Solange es Menschen gibt, beobachten sie den Himmel und suchten nach Zusammenhängen, zunächst ganz pragmatisch, die sichtbaren Fixsterne und deuteten sie nach ihren Erfahrungswerten. Nichts anderes ist die Astrologie. Heute sind ein paar Planeten und andere Faktoren, dank der technischen astronomischen Möglichkeiten, und der Tierkreis hinzugekommen und trotzdem machen Astrologen das Gleiche wie vor tausenden von Jahren, sie deuten die Zeichen am Himmel.
Astrologie ist eine Erfahrungswissenschaft. Es ist nichts geheimnisvolles an Astrologie, wie hier auch schon mal behauptet wurde, jeder kann sie erlernen.
Für mich ist nicht so besonders wichtig, wann Astrologie entstand, sondern das sie ein umfassendes System der Vielschichtigkeit allen menschlichen Lebens und der inneren Komplexität darstellt, die ansonsten kaum fassbar und begreifbar wäre. Und dabei gehts mir am allerwenigsten um Vorhersage.
 
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Kann mir jemand glaubhaft erzählen wann die Astrologie erfunden wurde und wann die Waage Teil der Sternkreiszeichen wurde. Die Waage musste ja zu dieser Zeit schon erfunden sein?
Wer sich intensiver mit der Geschichte der Astrologie befasst hat kann nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand eigentlich nur zu dem Ergebnis kommen, dass sie in Indien oder Babylon entstand. Dies dürfte aber beinahe auf das Gleiche herauskommen, da diese Kulturen mit Sicherheit in Verbindung standen und sogar eine Landverbindung hatten.

Aus beiden Kulturen gibt es sehr alte Zeugnisse und Überlieferungen, die sogar besagen, dass der Tierkreis einschliesslich Waage von Anfang an fix und fertig dabei war. Ebenso das gesamte System mit Planeten, Herrschern und allem Drum und Dran.

Es war also nicht so, dass es sich allmählich entwickelte sondern es war alles auf einmal da. Das stimmt auch mit der antiken Denkweise überein, wie sie in den Veden vertreten wird. Demnach kommt der Mensch nicht allmählich selber auf alles, sondern wirkliches Wissen wird von Göttern eingegeben und ist deswegen schon von Anfang an vollständig und vollkommen.

Das trifft auf das gesamte traditionelle indische Wissen der Veden zu. Das wurde alles von Göttern einzelnen Menschen eingegeben, die es aufschrieben. Als Beispiel fällt mir der Ayurveda ein, der ebenfalls komplett dem Weisen Paramarishi Bharadvaja von Indra eingegeben worden sein soll.

Ebenso wurde die Astrologie dem Rishi Parasara von Brahma eingegeben.
 
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Es war also nicht so, dass es sich allmählich entwickelte sondern es war alles auf einmal da.
Davon gehe ich nicht aus. Alle Religionen/Religionsgründer/etc. lieben es immer zu betonen, dass Gott selber es ihnen eingeflüstert hat. Und ich sehe durchaus, dass frühe Menschen noch einen direkten Draht zum göttlichen hatten. Trotzdem sehe ich eher in allem was Menschen erfunden/gefunden haben eine Entwicklung und kein plötzliches Erscheinen.
So nehme ich an, dass alles schriftliche aus einem Wissensschatz an Gesprochenem stammt und nicht erst mit dem Aufschreiben entstanden ist. Wobei die Aufzeichnung der Veden wesentlich später erfolgte als die Keilschriften der Sumerer.

LGInti
 
Wir wissen es nicht, was damals geschah. Der moderne Mensch glaubt gerne an seine eigene Klugheit und dass er mit allem selber fertig wird. Doch realistisch betrachtet scheinen Ayurveda und Astrologie auf ihre Art perfekt.

"Scheinen" passt.
Mit Ayurveda kenn ich mich nicht aus - aber bei der Astrologie gibt es soviele Herangehensweisen und Faktoren, die die einen berücksichtigen, andere wiederum nicht, dass da von Perfektion eigentlich keine Rede sein kann.
Deutungen sind wie mathematische Endlosbrüche - immer nur eine Annäherung.
 
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wirkliches Wissen wird von Göttern eingegeben und ist deswegen schon von Anfang an vollständig und vollkommen.
Dann drängt sich natürlich die Frage auf, wenn dieses Wissen von den Göttern vollkommen eingegeben wurde, wie kommt es dann dass die heute vorliegenden Werke teils unvollkommen erscheinen können?

Die Antwort ist relativ einfach. Wir alle kennen die tausende Umstände, Missgeschicke, Unfälle, Katastrophen und was alles in der materiellen Welt geschehen kann. Im Laufe von Jahrtausenden können mit Büchern unzählige Dinge passieren, auch wenn man noch so aufpasst. Es können Teile von Ratten gefressen werden, duch Wasser beschädigt, durch Feuer angebrannt, durch Pilze verschimmelt, falsch übersetzt werden und manches mehr ist denkbar.

Bei dem Werk von Parasara sind mit Sicherheit Verfälschungen vorgenommen worden. Ein Verleger des 20. Jh. gibt es sogar ganz offen in einer Fussnote zu. So wird es erklärlich wie aus vollkommenen Texten im Lauf der Jahrtausende schwer zu lesende Bücher werden.
 
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