Hallo liebes Forum!
Ich möchte gern nochmal auf dieses Thema zurückkommen - seit dem 12. April, an dem ich berichtet habe, dass es mir besser geht, sind ja nun knapp 5 Monate her.
Rückblickend kann ich über diesen Tag im April nun sagen, dass es wohl die kurze Höhe vor dem langen, tiefen Fall gewesen ist, der bis vor kurzem angedauert hat.
Nach diesem kurzen innerlichen Aufatmen ging es leider noch tiefer in die Müdigkeit, die Erschöpfung in die Erstarrung, bis ich Anfang Juni dann so ziemlich am Boden war.
Seit dem ging es bergauf, langsam. Und erst jetzt finde ich die Kraft darüber zu schreiben.
In den letzten Monaten habe ich es nur aktiv geschafft, gerade so zur Arbeit zu gehen (halbtags, Ganztagsjob hätte ich wahrscheinlich nicht geschafft). Passiv dagegen habe ich mir die Astrologie zu Gemüte geführt, mich aber eher berieseln lassen - für Deutungsübungen war ich viel zu energielos und erstarrt und dann auch irgendwann einfach sehr abgestumpft. Aber immerhin habe ich so genau versucht zu beobachten wie es mir geht, was es mit mir macht und kann glaube ich sogar ziemlich genau sagen, was astrologisch die Anzeiger waren (wobei mir wahrscheinlich auch einiges entgeht) - und kurz zur Vorgeschichte: Anfang 2020 wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert, die dann über den Sommer medikamentös ganz gut eingestellt wurde. Ab Oktober gab es dann heftige emotionale Aufruhen, ausgelöst durch zwei Verluste von mir Nahestehenden (Ende Oktober und Ende Januar 21).
Anscheinend hat sich das dann langsam auch unter anderem auf die Schilddrüsenfunktion ausgewirkt , was mir aber nicht klar war, weil diese Krankheit noch so neu für mir war/noch immer ist, und ich auch so erstarrt war, dass ich auch gar nicht handeln konnte.
Ich muss mich quasi gerade noch an die Symptome gewöhnen, die ein potpourri von einem verlangsamtem Stoffwechsel sind (es wirkt sich u.a. auch auf das gesamte Hormonsystem aus - ich habe mich Monate lang gar nicht mehr als Frau gefühlt, ich sah auch war nicht mehr aus wie - auch auf den Gehirnstoffwechsel - deswegen auch z.B. Teilnahmslosigkeit bis hin zu Depressionen und einfach eine absolute Erstarrtheit, die teilweise sogar wohlig wurde, also ich hatte nicht mal mehr Energie, darüber uu verzweifeln, sondern dieser Zustand wurde einfach Normalität).
Am 16. März habe ich zwar ein Blutbild machen lassen, die Werte waren angeblich aber normal bzw. ich wurde beim Facharzt nur mit dem Bericht abgespeist und bin dann zum Hausarzt geschickt worden und der hat alles auf die Psyche geschoben, als er mein Blutbild sah - was ich auch noch nachvollziehen konnte, wobei ich im März dachte, soweit alles verarbeitet zu haben, deswegen habe ich ja auch auf was körperliches geschlossen und bin deshalb zum Arzt (aber die Verarbeitung geht ja meistens Länger als man annimmt).
Dann hat sich mein Zustand weiter verschlimmert und mir wurde Eisen verschrieben und ich habe wieder brav abgewartet, dabei bin ich immer tiefer in diese Teilnahmslosigkeit gerutscht, die mich immer weniger handlungsfähig werden ließ und ich es wie gesagt irgendwann einfach hinnahm.
Zu dieser Zeit war dann Mars ab dem 23. März in mein 12. Haus gegangen. Mitte April kam dieses kurze letzte "Hoch", also ich hier schrieb und dann habe ich es irgendwie nicht mehr richtig gesehen , bzw. wollte es auch nicht wahrhaben. Ab Mai wurde es dann richtig mies mit der absoluten Energielosigkeit - Mars, Merkur, Venus und MK alle in 12. Dabei kein Körperhausherrscher, aber gerade den Mars in 12 sehe ich u.a. als Anzeiger für die Starre und Handlungsunfähigkeit.
Allgemein war ich also mit drei "persönlichen" Transitplaneten in 12 wie von der Umwelt abgeschieden - nicht mal mehr in Foren aktiv unterwegs - wie ein Retreat mit Krankheit. Zu allem Überfluss kam hinzu dass sich der liebe Freund Saturn in seiner Rückläufigkeit meinem Gesundheitsherrscher Jupiter in Opposition näherte.
Dann wurde es wie im astrologischen Bilderbuch: Kurz bevor nun auch noch die Sonne mein 12. Haus besuchte, ist Mars aus dem "Sanatorium" ins Freie - ins 1. Haus ausgebrochen und ich habe eigenmächtig, nachdem ich nochmal ein Blutbild machen ließ, meine L-thyroxin-Dosis erhöht. Kurz danach bekam ich auch vom Arzt das ok dafür - es wurde das, was ich aus Verzweiflung eigenmächtig ENDLICH tun konnte als richtig bestätigt, was mich erleichtert hat. Und: Kurz davor, also am 3. Juli wurde die Opposition von Saturn auf Jupiter (Herrscher 6) exakt und genau das war wirklich der absolute Tiefpunkt bei mir.
Wie gesagt: Bilderbuch und total gutes Anschauungsmaterial eigentlich, wenn ich nur ich so gelitten hätte. Bzw. war es kein aktives Leiden, sondern eigentlich ein Verschwinden (komische Beschreibung, aber das trifft es am besten finde ich).
Seitdem sich Saturn 2 Grad von Jup. entfernt hat, geht es deutlich bergauf (diese Hormone wirken leider nicht wie Schmerztatbetten, sondern ziemlich träge, also kann man erste Wochen danach sagen, ob die Dosis überhaupt passt und auch wenn man de richtige Dosis gefunden hat, verschwinden die Symptome erste eins nach dem anderen - auch nach Wochen. )Das passt auch zu Saturn, dem Blockierer und Verlangsamer.
Anfang nächsten Jahres gibt es dann den letzten direkten Überlauf in Opposition, mal sehen, ob ich meine Dosis wieder anpassen muss. Ich hoffe einfach, dass mir die Starre vorher erspart bleibt und ich irgendwie früher Handeln kann.
Ich habe letzte Woche nun auch den Arzt gewechselt und bin jetzt bei einem, wo mir die Sprechstundenhilfe nicht einfach das Blutergebnis in die Hand gibt und dann Tschüss. Der hat ziemlich Klartext gesprochen. Ich weiß auch seitdem, dass es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um eine Autoimmunkrankheit handelt, die auch schon meine Mutter hat. Die Schilddrüse wird dabei langsam zersetzt, weshalb man immer mal wieder Dosisanpassungen vornehmen muss.
Etwas verdutzt war der Arzt aber, als er gesehen hat, dass ich keinerlei Antikörper habe und die Schilddrüse top gesund aussieht. Vom Bauchgefühl her glaube ich auch nicht so richtig an Hashimoto bei mir - auch wenn es wegen der Unterfunktion und der genetischen Vorbelastung echt logisch wäre. Mir ist auch klar, dass viele Menschen diese Schilddrüsengeschichten haben und wenig Beschwerden - bei mir war es die letzten Monate aber wirklich heftig, vor allem dieses gefühlte Verschwinden (Ich kann es nicht anders ausdrücken), die totale Energielosigkeit und das nicht gehört werden von den Ärzten.
Ich schreibe hier nicht zum Jammern und Klagen, sondern um mir damit nochmal vor Augen halten,was ich auch aus dieser Zeit der 12. Haus retreat/saturnischen Starre Lernen konnte: Pluto ist während dieser Zeit auch nochmal rückläufig direkt auf meinem Saturn angekommen und ich weiß, dass es auch indirekt, vielleicht auch direkt etwas mit Selbstermächtigung zu tun hat. Erst als ich mir selbst geholfen habe, ging es aufwärts. Pluto auf Saturn: Die Spielregeln im Umgang mit anderen werden grundlegend geändert. Und damit auch mit mir - erst mal mit mir - das ist ja immer der Anfang
Jetzt habe ich wieder eine Menge Energie - natürlich muss ich schauen, dass ich nicht in die Überfunktion abrutschte...ja, aber mit dieser neuen Energie und meinem "alten Ich", was ich monatelang nicht mehr so hatte, muss ich jetzt auch wieder zurechtkommen. Denn jetzt kann ich ja wieder handeln.
Hiermit wollte ich auch bei
@Stracciatella um Entschuldigung bitten - wir hatten einen netten persönlichen Austausch per PN, bevor ich dann einfach so... komplett von der Bildfläche...verschwand. Das war blöd und tut mir leid :/