crowley hat das in einem zweizeiler zusammengefasst
Lieber Miklos
Ich verstehe schon, was du sagen möchtest.
Vor einiger zeit starb ein bekannter durch suizid. Das ereignis hat mich über alle massen aufgewühlt und zerrissen. Ich war wütend, ich war traurig, ich konnte tagelang nichts essen, war deprimiert und fand alles unfair und unerträglich. Ich habe mich mit händen und füssen gegen seinen sinnlosen tod gewehrt und mich immer wieder gefragt: Warum, warum nur?
Irgendwann akzeptierte etwas in mir diesen - seinen - schritt und dann ging es mir besser
All den widerstand, den ich zuvor aufgebaut hatte, hat mich sinnlos energie und kraft gekostet und hat an der situation nichts geändert, ausser, dass ich selbst total geschwächt war.
In liebe annehmen hat für mich etwas mit "versöhnlich sein" zu tun. Den widerstand aufgeben, die kraft für anderes einzusetzen. Das ist für mich auch nicht der leichtere weg, sondern der weisere. Es funktioniert auch nicht immer, wie ich für mich selbst ja oben beschrieben habe. Vermutlich "lernt" man es, indem man immer wieder mit solchen situationen konfrontiert wird.
Wenn also der threadersteller an eine frau denkt, an die er nicht mehr denken möchte, dann würde ich ihm empfehlen, sich gegen diese gedanken nicht zu wehren, sondern sie fliessen zu lassen, bis sie versiegen, denn das werden sie auch tun. Indem er sich gegen bestimmte gedanken wehrt, sie abstellen oder "loswerden will", beschwört er sie herauf und hält sie damit am leben. Er nährt sie mit seiner energie und bleibt so mit ihnen verhaftet.
An alte, schicksalshafte verbindungen, karma und co. glaube ich nicht.
Alte geister wird man los, indem man sie freundlich bewirtet.
Sie sind dankbar und gehen dann auch wieder - oder stören zumindest nicht mehr.
Auch liebe grüsse
Mipa
Lieber Miklos,
ja ich verstehe auch was du meinst und es gibt es situtionen im leben die man besser akzeptiert bevor man sich dagen tut.
Ja, warum "akzeptiert" der threadersteller nicht einfach die gedanken, die er hat? ich bin sicher, sie würden weniger....
was alte verbindungen betrifft bin ein anderer meinung und was geister betriff auch.
Nur weil ich nicht dran glaube, heisst das noch lange nicht, dass es diese verbindungen nicht gibt. Ich halte vieles für möglich, habe aber einfach keine erfahrung damit.
ich habe einige erfahrung mit vestorbenen seelen gemacht die ich oftmals aufgeschnappt habe. wenn man sie mit liebe betreut und sie liebevoll behandelt, wollen die immer mehr davon und wichen nicht gerne ab, weil sie von dieser angenehmen energie einen rausch bekommen.
Ein einziges mal habe ich auch eine solche erfahrung gemacht, wenn man es überhaupt so nennen kann und darf. Wieder habe ich mitgeweint und mitgelitten. Erst, als ich diesen tod in liebe, das heisst versöhnt und in frieden annehmen konnte, verliess mich die "seele" wieder.
Meine erfahrung ist also eine ganz andere, als deine. Mir schien es eher, dass die liebe heilt, also ganz macht und wegweisend ist.
wenn man jedesmal liebe gibt irgendwann fliesst ziemlich viel weg vom eigenen liebesenergie...dies kann bis zur gefühlsmangel, sogar depressionen führen...seelen oder geister die sich anaften saugen sehr gern die lebensenegie ab weil es sie an das leben erinnert, und wenn sie all zu lange haften bleiben beeiflussen die eigenen gefühle, gedanken was ziemlich schlimm sein kann.
Ich kann da nicht wirklich mitreden. Lebensenergie kann dir nur einer absaugen, wenn du das zulässt. Liebesenergie, wie du es nennst, wird meines erachtens nicht weniger, wenn man sie gibt, sondern eher mehr.Wenn man den eindruck hat, dass etwas an einem haftet, hat das wohl damit zu tun, dass man es eben selbst an sich bindet - soweit meine erfahrung.
darum bin ich dafür sie loszubekommen und sie nicht liebevoll annehmen weil die ganz schon anstrengend sein können, und eigentlich haben sie das recht nicht in einer fremden körper oder aura hieinzudringen, ausser die brechen einfach rein weil sie augen wollen oder die wollen ins licht und versuchen über einem der sie ins licht schickt mit der hilfe dorthin zu gelangen.
Tote sind nicht anstrengend, sie erinnern uns höchstens an unsere eigene endlichkeit. Ich kann mir vielleicht vorstellen, dass plötzlich verstorbene sich noch kurze zeit bei uns aufhalten, vielleicht fühlen sie verzweiflung oder der übergang ist ihnen noch nicht ganz klar. Mehr kann ich mir nicht vorstellen. Ihnen da in liebe zu begegnen ist für mich logisch.
aber wie gesagt wenn du es anders siehst und andere erfahrungen hast dann ist es dein weg...wenn du geister mit liebe wegbringst bist du ein glückspilz.
Alle unsere dämonen, damit meine ich vor allem die geister, die ich selber rief, gehen nur, indem ich mich ihnen stelle. Ich sehe das ganze wohl eher im übertragenen sinne. Als schönes beispiel dient die angst. Du kannst sie auf tausend verschiedene arten aufzulösen versuchen. Sie bleibt solange, bis du dich ihr stellst und sie annimmst. Erst dann verliert sie ihren schrecken.
lg miklos
Dir eine gute nacht
Ist es nicht todlangweilig, wenn gefühle egalisiert oder schon vorher bekannt sind?
Spannend wirds doch, wenn man etwas annehmen kann und dabei nicht den eindruck einer leb- und gefühlslosen puppe erweckt.
Den spagat finde ich mitunter schwierig.
Das zitieren auch.
