(Ur)vertrauen aufbauen

Und vergiss nicht, an Bergesgipfel angekommen, kommt nur der Abstieg.
Nein, das vergesse ich nicht. Kann ich auch gar nicht. Denn ich befinde mich in meinem Alter
längst, (seit Lebenshälfte, deren Zeitpunkt ich zum Glück nicht festlegen konnte), auf dem "Abstieg".
Aber nur weil ich älter bin und vieles abgeklärt habe, kann ich das Thema Ur-Vertrauen, bzw. Vertrauen an sich
nicht als Nonsens abtun.

Wir hinterlassen schließlich Kinder, die das gleiche Recht haben sollten, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken,
was mit Sicherheit nicht einfacher ist, als früher, weil wieder Krisen auftauchen, wie Krieg, Pandemie und
Erderwärmung. Insofern leben wir tatsächlich in unseren Kindern weiter.

Nonsens wäre es, würde ich jetzt noch mal einen Gipfel besteigen wollen, (z.B. beruflich). Ich halte es da für viel
sinnvoller, aus der Erinnerung heraus noch Mut zu machen und Kraft zu geben, als beides allein für mich selbst zu wollen.
Tatsächlich brauche ich nicht mehr sooooo viel, um glücklich zu sein.
 
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Meine Freundin, klinische Psychologin an einem KH mit Herzpatienten arbeitend, nannte Urvertrauen - "Ur-Ei-Bewusstsein".

Sie hatte mal den innigen Wunsch, an einer bestimmten Klinik zu arbeiten. Hat sich da aber nie beworben und auch nie in die Zeitung geschaut (was damals noch üblich war).

Und dann hat sie plötzlich ein Freund angerufen und ihr mitgeteilt, dass genau dort, in dieser Klinik jemand mit ihrer Qualifikation gesucht wurde.

Sie hat sich dann beworben, vorgestellt und wurde genommen und arbeitet dort heute noch. ¯\_(ツ)_/¯
 
ich bin neu hier und hab auch keine Ahnung, ob ich jetzt im richtigen Bereich schreibe
Ich hätte wohl den Bereich "Psyche und Persönlichkeit" gewählt, aber dies nur am Rande.

Vertrauen ist nicht angeboren, wir erlernen es, indem wir viele vertrauensvolle Erfahrungen machen.
Das sogenannte Grundvertrauen - manche nennen es Urvertrauen - entwickelt sich erst mit der Zeit.
Verlorenes Vertrauen lässt sich nur durch positive Erfahrungen wieder stärken und aufbauen.
Vertrauen wächst und gedeiht nur auf dem Boden sorgsam behandelter Beziehungen, die ihre Tragfähigkeit im Laufe der Zeit unter Beweis stellen. Es braucht Geduld und Ausdauer, dass man miteinander vertraut werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Freundin, klinische Psychologin an einem KH mit Herzpatienten arbeitend, nannte Urvertrauen - "Ur-Ei-Bewusstsein".

Sie hatte mal den innigen Wunsch, an einer bestimmten Klinik zu arbeiten. Hat sich da aber nie beworben und auch nie in die Zeitung geschaut (was damals noch üblich war).

Und dann hat sie plötzlich ein Freund angerufen und ihr mitgeteilt, dass genau dort, in dieser Klinik jemand mit ihrer Qualifikation gesucht wurde.

Sie hat sich dann beworben, vorgestellt und wurde genommen und arbeitet dort heute noch. ¯\_(ツ)_/¯
Das nenne ich "Glück" für sie. Ich selbst habe nach meinem Schlaganfall letzten Dezember kein Bedürfnis
zu arbeiten. Lieber ruhig leben und mich auf die Reha freuen.
 
So wie das hier beschrieben ist https://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen, und so wie ich es generell verstehe, nehme ich wohl nicht an, dass ich Urvertrauen habe.

Aber kommt auf das Thema an, ob ich mir selber quasi (ver)traue oder nicht. Der "Welt" oder Leuten traue ich wohl eher nicht, aber bedeutet auch nicht unbedingt, dass ich denke, dass alle "schlecht" sind direkt.

Nach eigenem Erleben würde ich vermuten, dass es noch einfacher ist, das zu verbessern, wenn man jünger ist, bis Anfang 20 vielleicht.
 
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So wie das hier beschrieben ist https://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen, und so wie ich es generell verstehe, nehme ich wohl nicht an, dass ich Urvertrauen habe.

Aber kommt auf das Thema an, ob ich mir selber quasi (ver)traue oder nicht. Der "Welt" oder Leuten traue ich wohl eher nicht, aber bedeutet auch nicht unbedingt, dass ich denke, dass alle "schlecht" sind direkt.

Nach eigenem Erleben würde ich vermuten, dass es noch einfacher ist, das zu verbessern, wenn man jünger ist, bis Anfang 20 vielleicht.
 
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