
Sorry... ich habe schon davon gehört, mich aber damit noch nicht beschäftigt. Fange gerade erst an...
hmmm... wahrscheinlich verstehe ich Dich da irgendwie falsch
Kein Problem.
Hier zunächst einmal zur Erklärung, was überhaupt Häuser bzw. Hauskarten und verdeckte Karten im Lenormand sind:
Im Lenormand unterscheiden wir
erstens die offen aufgedeckten Karten,
zweitens die sog. “Hauskarten“ und
drittens die sog. “verdeckten Karten“, die allesamt für die eingehende Deutung einer Kartenlegung von erheblicher Bedeutung sein können.
Nachstehend erläutere ich Dir deshalb mal näher, wie Du die sog. “Hauskarten“ und die sog. “verdeckten Karten“ ermitteln kannst:
Hinter den von Dir offen aufgedeckten 36 Karten liegen im Hintergrund quasi “unsichtbar“ auch noch weitere 36 Karten, die sich wie folgt erkennen lassen:
Im Lenormand gibt es insgesamt 36 Karten, auf denen neben einem bestimmten Symbol zugleich auch chronologisch aufeinanderfolgende Ziffern von 1, 2, 3, usw., bis 36 mit abgedruckt sind.
Jeder Karte ist nunmehr bekanntlich eine ganz bestimmte Ziffer zugeordnet, und zwar dem Reiter die Ziffer 1, dem Klee die Ziffer 2, dem Schiff die Ziffer 3, usw., fortlaufend bis zum Kreuz, welches die Ziffer 36 trägt.
Legt man diese 36 Karten in ihrer chronologischen Reihenfolge von 1 bis 36 nun einmal auf einem Tisch hintereinander aus, erhält man hierdurch zusätzlich 36 sogenannte “Häuser“.
Diese chronologisch aufeinanderfolgenden 36 “Häuser“ oder Hauskarten liegen quasi unsichtbar hinter den jeweiligen offen aufgedeckten Karten in Deiner großen Tafel.
Hier mal ein beliebiges Beispiel:
Nehmen wir denktheoretisch mal an, Du hättest ein großes Kartenblatt mit 36 Karten ausgelegt und In diesem läge - chronologisch von links oben abgezählt - an 35. Stelle die offen aufgedeckte Karte des Kindes (13). Demzufolge spricht man auch davon, dass das Kind (13) im 35. "Haus" liegt.
Wenn Du nunmehr in einem nächsten Schritt schaust, auf welcher Karte wiederum die Ziffer 35 (wegen dem 35. "Haus") mit abgedruckt ist, findest Du insofern das Symbol des Ankers.
Demzufolge heißt es in Kartenlegerkreisen auch, dass das offen aufgedeckte Kind im 35. Haus des Ankers liegt.
Diese beiden Karten, also die offen aufgedeckte Karte (Kind) und die Hauskarte (Anker), kann man nun in einem nächsten Schritt miteinander kombinieren und deuten: Kind – Anker = z. B. sich gebunden fühlen (festhaltenden Anker) an ein reales Kind (13), oder, oder, oder ...
In einem weiteren Deutungsschritt kann man nunmehr auch noch die Ziffer auf der offen aufgedeckten Karte (in diesem Beispiel die Ziffer 13 für das Kind) mit der Ziffer der zugeordneten Hausplatzkarte (in diesem Beispiel die 35 für den 35. Hausplatz des Ankers) zusammen addieren, wodurch hinter jeder einzelnen offen aufgedeckten Karte zusätzlich auch noch eine 3. Karte, die sog. "
verdeckte Karte", zum Vorschein kommt.
Im vorstehenden Beispiel lägen also hinter dem offen aufgedeckten Kind (13) im 35. Haus des Ankers die Vögel, da 13 + 35 die Summe 48 ergibt, es eine Lenormandkarte Nr. 48 jedoch nicht gibt, weshalb man in diesem Fall noch einmal von dieser Summenzahl (48) die Quersumme bildet, also 48 => 4 + 8 = 12, wobei diese Ziffer 12 wiederum der Karte der Vögel zugeordnet ist.
Nach dieser Methode kannst Du nunmehr hinter
jeder offen aufgedeckten Karte in Deiner großen Tafel
jeweils eine weitere Hauskarte und jeweils eine weitere verdeckte Karte ermitteln.
Alle diese jeweiligen 3 Karten (im vorstehend genannten Beispiel: Kind - Anker - Vögel) kannst Du anschließend auch miteinander in eine 3–er–Kombination setzen und deuten.
Um jedoch - wie vorstehend dargelegt - die Hauskarten und die verdeckten Karten überhaupt emitteln zu können, muss man zumindest genau wissen, an wievielter Stelle eine bestimmte Karte gezogen bzw. ausgelegt worden ist. Ansonsten kann ich keine solchen Zusatzkarten ermitteln, wodurch wertvolle Zusatzinformationen verloren gehen können, die die Vielzahl an abstrakten Bedeutungsmöglichkeiten der aufgedeckten Karten wieder hätten eingrenzender konkretisieren können.