Liebe Empathen-Kollegen
was hier geschrieben wurde, ist mir so vertraut! Ich danke euch allen, dass ihr schreibt! Denn es gab eine Zeit, da hab ich mir sooo sehnlichst gewünscht, dass ich darüber hätte reden können, doch zu der Zeit - war es noch ein Tabu.
So kann ich nur knapp sagen, welche Erkenntnisse ich aus dem Segen, den ich oft als Fluch empfand und nun wieder in einen Segen verwandelte, erfuhr:
- Die Empathie und der Zugang zur zeitlosen Ebene erscheint/kommt genau dann in das eigene Leben, wenn man es für seine Entwicklung oder schlicht als Überlebenshilfe braucht. Es ist wie eine natürliche Magie, die in Extremsituationen als Hilfe dienen kann.
- Ein Empath wird dazu gezwungen, seine Identität zu finden und abgrenzen zu können - in dem Sinne: differenzieren, unterscheiden, erkennen können und er lernt, mit menschlichen Gefühlen auf eine intensive und besondere Weise umzugehen.
- Das Erkennen und die Verarbeitung von Leid und eine wahrhaftige Haltung spielt eine große Rolle im Leben - was sich aus den Phänomenen ergibt, die ein Empath erlebt. Dieses Wissen wendet er zuerst für die eigene Heilung (erst Ich-Werdung, dann Heilung, also Ganz-Werdung) an.
- ... was eigentlich schon bei drittens auftaucht... durch das Mitgefühl mit anderen Menschen heilt ein Empath sich und die Menschen seiner Umgebung, sobald er damit angefangen hat, sein eigenes Leid zu transformieren, also: das vermeintliche Übel in etwas Gutes wandeln. Denn die Schwingungen sind immer im Fluß, jeder Mensch sendet und empfängt ununterbrochen, nur - dem Empathen steigen sie ins Bewußtsein, anderen nicht.
- Sobald Empathen ihren Weg gefunden haben, was sie in diesem Leben machen wollen und das aus ganzem Herzen tun (weniger ist nicht möglich, Halbherzigkeit schafft ein Empath nicht... es schafft ihn...und es ist ganz egal, was sie tun) dann ist jede ihrer Handlungen heilsam für alle Menschen um ihn herum: denn es zählt, WIE sie es tun: aufrichtig, eben ohne Maske.
Demgemäß ... rate ich den Empfindsamen zunächst mal ab, zu "mauern". Damit geht es nicht gut, keiner Seite. Im Gegenteil:
wenn "ungewolltes" angerauscht kommt und es ist nicht mit einem "hey, du kannst auch einfach vorüberziehen" getan ist - (was ja ginge) und es "belagert" einen Empfindsamen - dann rate ich, genau das ENTGEGENGESETZTE Gefühl zurückzusenden. Aus ganzem Herzen - also mit Liebe. Denn es ist das, was uns auch, wenn es ein eigenes Gefühl wäre, helfen würde. Oder?
Tja, sieht ganz so aus als ob Empathen einfach per definitionem die perfekten Mitfühler sind und Mitgefühl war schon immer die Aufgabe der Helden, oder?
OH und noch eine kleine Anmerkung. Liebe Empathinnen und Empathen, macht euch klar, wir werden immer mehr. Und ja, ausgeprägte sexuelle Fantasien auf andere Menschen zu übertragen ist ein äußerst unhöflicher Angriff. Wundert euch nicht, wenn ihr dann in der Folge seltsam un-lustig oder lustlos werdet. Vielleicht.... habt ihr eine Kollegin/einen Kollegen getroffen
Alles Liebe,
Eva