ungeboren und schon tot

demnach wäre die Seele bei der ersten Zellteilung schon da?
Mich hatte eher der Gedanke getröstet,dass da noch keine Seele war.

Ich möchte dir einen Beitrag wiedergeben, der mir auf meine Frage: Wann ist ein Mensch ein Mensch? aus dem Jenseits gegeben wurde.

"Bei uns,
wenn sich das Geistwesen bereit erklärt
nochmal ein Erdenleben zu erfüllen.

Bei euch,
wenn Samen und Ei sich vereinen

und nicht mehr trennen können."
in Liebe Gida
 
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Es ist schwer zu sagen, ab wann eine Seele existiert, auch weil man dafür klar bestimmen müsste was sie ist.
Aber ich erzähle hier mal was, was vermutlich mehr Sinn macht als manche Aussagen die man sonst teilweise hört.

Ich bin eigentlich Idealist und daher ist die Unterscheidung zwischen Seele und Körper eher eine Unterscheidung zwischen Bewusstsein (im Sinne von Subjekt/Beobachter) und Vorstellung (die pseudoobjektive Welt). Ein solches Weltbild verlangt quasi, dass Bewusstseine vernetzt sind bzw. ein solches einziges Netz bilden (zumindest tief in einer Art kollektivem Unterbewusstsein), denn andernfalls lässt sich eine einheitliche Welt nicht erreichen. Das mag nicht ganz intuitiv klingen, hat aber sogar den Vorteil, dass sich Telepathie so erklären lässt.

Was ist da Seele? Naja, ich würde mal sagen, es ist eine individuelle Metaebene, die mit einer perspektivisch wahrgenommenen Welt einhergeht. Eine solche würde aber nicht notwendig entstehen, wenn Ei und Samenzelle verschmelzen, sondern wäre eine Folge der Möglichkeit etwas wahrzunehmen, oder sich selbst (Subjekt) etwas anderem (Objekt) entgegenzusetzen.

Schwieriger würde es wenn es Reinkarnation gibt. Dann überlebt eine solche Metaebene (Seele, Individuum) nicht nur den Tod (Weiterexistenz ist im Idealismus wegen des Primat des Geistes zwar immer gegeben, jedoch könnte man auch wieder mit allem zusammengehen oder schlicht als Geist weiterexistieren) sondern verknüpft sich danach auch wieder mit einer funktionalen Einheit, die ihr die perspektivische Wahrnehmung ermöglicht. Das würde wiederum dann passieren, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind.

Nun ist natürlich nicht klar, wann genug wahrgenommen wird, und welche Lebewesen wirklich Wahrnehmungen haben und damit ein phänomenales Bewusstsein und dadurch eben eine Seele (so wie ich mir das denke).
Hat eine eukaryotische Zelle (mehr ist man zu Anfang nicht) also ein phänomenales Bewusstsein?

Realistisch ist (Analogieschluss), dass ein Nervensystem uns Wahrnehmung möglich macht und damit auch eine individuelle Perspektive generiert, die dann entweder neu kreiert oder (re)inkarniert würde.
Hier http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/gehirn-nervensystem/entwicklung/ das wäre dann also ungefähr die Antwort darauf wann die Seele entsteht oder eben mit dem Körper verknüpft wird.

Geburt als Zeitpunkt ist jedenfalls lächerlich, da man vorher Wahrnehmungen hat, und damit auch phänomenales Bewusstsein, also auch eine Seele (selbst für einen Materialisten existiert diese dann zumindest im übertragenden Sinne). Außerdem kann die Geburt auch vorgezogen werden und man kann ja schlecht sagen, dass ein Frühgeborenes weiter ist als ein Kind im neunten Monat.

Verschmelzung ist aber auch problematisch weil es eben ontologisch auch nur eine Zelle ist, wie unsere Körperzellen auch, und die haben auch nicht jeweils ihre eigene Seele, oder will das jemand behaupten? Eine Fresszelle zum Beispiel schwimmt auch sehr frei einfach so im Körper herum. Soll es echt einen Unterschied machen, dass die Zygote (befruchtete Eizelle) eine andere DNA hat? Wenn das entscheidend ist müssten sich eineiige Zwillinge wohl ihre Seele teilen :D.

Insofern, wenn ich mir darüber Gedanken mache, ist es wahrscheinlich, dass die Seele irgendwann im zweiten Monat (oder kurz danach) in Existenz kommt oder inkarniert.

LG PsiSnake
 
Es ist schwer zu sagen, ab wann eine Seele existiert, auch weil man dafür klar bestimmen müsste was sie ist.
Aber ich erzähle hier mal was, was vermutlich mehr Sinn macht als manche Aussagen die man sonst teilweise hört.

Ich bin eigentlich Idealist und daher ist die Unterscheidung zwischen Seele und Körper eher eine Unterscheidung zwischen Bewusstsein (im Sinne von Subjekt/Beobachter) und Vorstellung (die pseudoobjektive Welt). Ein solches Weltbild verlangt quasi, dass Bewusstseine vernetzt sind bzw. ein solches einziges Netz bilden (zumindest tief in einer Art kollektivem Unterbewusstsein), denn andernfalls lässt sich eine einheitliche Welt nicht erreichen. Das mag nicht ganz intuitiv klingen, hat aber sogar den Vorteil, dass sich Telepathie so erklären lässt.

Was ist da Seele? Naja, ich würde mal sagen, es ist eine individuelle Metaebene, die mit einer perspektivisch wahrgenommenen Welt einhergeht. Eine solche würde aber nicht notwendig entstehen, wenn Ei und Samenzelle verschmelzen, sondern wäre eine Folge der Möglichkeit etwas wahrzunehmen, oder sich selbst (Subjekt) etwas anderem (Objekt) entgegenzusetzen.

Schwieriger würde es wenn es Reinkarnation gibt. Dann überlebt eine solche Metaebene (Seele, Individuum) nicht nur den Tod (Weiterexistenz ist im Idealismus wegen des Primat des Geistes zwar immer gegeben, jedoch könnte man auch wieder mit allem zusammengehen oder schlicht als Geist weiterexistieren) sondern verknüpft sich danach auch wieder mit einer funktionalen Einheit, die ihr die perspektivische Wahrnehmung ermöglicht. Das würde wiederum dann passieren, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind.

Nun ist natürlich nicht klar, wann genug wahrgenommen wird, und welche Lebewesen wirklich Wahrnehmungen haben und damit ein phänomenales Bewusstsein und dadurch eben eine Seele (so wie ich mir das denke).
Hat eine eukaryotische Zelle (mehr ist man zu Anfang nicht) also ein phänomenales Bewusstsein?

Realistisch ist (Analogieschluss), dass ein Nervensystem uns Wahrnehmung möglich macht und damit auch eine individuelle Perspektive generiert, die dann entweder neu kreiert oder (re)inkarniert würde.
Hier http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/gehirn-nervensystem/entwicklung/ das wäre dann also ungefähr die Antwort darauf wann die Seele entsteht oder eben mit dem Körper verknüpft wird.

Geburt als Zeitpunkt ist jedenfalls lächerlich, da man vorher Wahrnehmungen hat, und damit auch phänomenales Bewusstsein, also auch eine Seele (selbst für einen Materialisten existiert diese dann zumindest im übertragenden Sinne). Außerdem kann die Geburt auch vorgezogen werden und man kann ja schlecht sagen, dass ein Frühgeborenes weiter ist als ein Kind im neunten Monat.

Verschmelzung ist aber auch problematisch weil es eben ontologisch auch nur eine Zelle ist, wie unsere Körperzellen auch, und die haben auch nicht jeweils ihre eigene Seele, oder will das jemand behaupten? Eine Fresszelle zum Beispiel schwimmt auch sehr frei einfach so im Körper herum. Soll es echt einen Unterschied machen, dass die Zygote (befruchtete Eizelle) eine andere DNA hat? Wenn das entscheidend ist müssten sich eineiige Zwillinge wohl ihre Seele teilen :D.

Insofern, wenn ich mir darüber Gedanken mache, ist es wahrscheinlich, dass die Seele irgendwann im zweiten Monat (oder kurz danach) in Existenz kommt oder inkarniert.

LG PsiSnake
Das hast du schön geschrieben, aber du mußt mir verzeihen, verstanden hab ich dich nicht.
in Liebe Gida
 
Das hast du schön geschrieben, aber du mußt mir verzeihen, verstanden hab ich dich nicht.
in Liebe Gida

Weiß nicht ob es verständlicher geht. Dann würde es auch nur auf eine bloße Behauptung hinauslaufen.

Ok, einfach formuliert kann man sagen, dass die Existenz oder die Anwesenheit einer Seele an die Möglichkeit geknüpft ist etwas wahrzunehmen (sehen, hören, fühlen usw.). Dafür braucht es wiederum ein Nervensystem.

Das ist aber natürlich nicht wirklich identisch zu den Aussagen im Text.
 
Weiß nicht ob es verständlicher geht. Dann würde es auch nur auf eine bloße Behauptung hinauslaufen.

Ok, einfach formuliert kann man sagen, dass die Existenz oder die Anwesenheit einer Seele an die Möglichkeit geknüpft ist etwas wahrzunehmen (sehen, hören, fühlen usw.). Dafür braucht es wiederum ein Nervensystem.

Das ist aber natürlich nicht wirklich identisch zu den Aussagen im Text.
Nerven sind Materie Der Geist, also die Seele, belebt erst das Nervensystem
 
Nerven sind Materie Der Geist, also die Seele, belebt erst das Nervensystem

Ja, hätte ich mir denken können, dass das kommt.

Geist manifestiert das Nervensystem und das Nervensystem instantiiert oder inkarniert das Individuum, dadurch dass eben wahrgenommen wird, was wiederum eine zweite individuelle Ebene entstehen lässt.
 

Weil oben der Text ;)...

Spezifische Frage kann ich ja beantworten, aber so wäre das nur eine Wiederholung.

Gut, individuelle Seele ist eben das Produkt perspektivischer Wahrnehmung, die das absolute Subjekt hat wenn es sich in seine Schöpfung hineinversetzt (bewusst doppeldeutig gesagt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber PsiSnake
Du glaubst alles wissentschaftlich erklären zu können.
Wenn es aber um die Seele geht, ist das einfach nicht möglich.
Ich möchte dir ein Buch empfehlen:
"Blick in die Ewigkeit"
von Eben Alexander
Er ist Neurochirug und muß durch seine eigene Nahtot erfahren, dass er seinen Patienten immer
das Falsche gesagt hat, wenn sie von ihren Nahtoterfahrungen berichteten. Er hat diese Phantasien, wie er sagt, auf Medikamente, die die Patienten vor und während der Operation bekamen, geschoben.
Nach seiner eigenen Nahtoterfahrung, musste er sein ganzes Weltbild revidieren.
Es lohnt sich dieses Buch zu lesen, oder als Kindle
sich seine Erklärung anhören.
in Liebe Gida
 
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