Und was wollen jetzt Christen hier?

Das läuft doch letztlich auf das selbe hinaus.
Wenn Du etwas abschaffen wolltest, dann müsstest Du es hinterher auch verhindern und es für die Zukunft verbieten.


Wie willst Du das denn voneinander trennen?


Du fändest es vernünftig, schriebst Du (hier).
Und ich bin der Meinung, da ginge der Schuss eher nach hinten los.

Besser fände ich es, wenn der Staat darauf achten und auch darauf drängen würde, dass in allen Religionsgemeinschaften auf die Einhaltung der Menschenrechte geachtet wird.

Ob ich etwas für vernünftig halte oder für eine gute Idee ist ja dasselbe. Dann nenn ich es halt eine vernünftige Idee.
Vielleicht ginge der Schuss auch nach hinten los, wie du meinst. Wir werden es nicht erfahren.
 
Werbung:
Steht aber gleich drunter, dass Leidenschaft und Lust böse ist uns ans Kreuz genagelt gehört ...
Das ist wahrscheinlich Interpretationssache.
Ich hab es auch schon früher geschrieben ...
das mit der Übersetzung ist so eine Sache...

 
Aber ich finde nicht, dass Christen gegenüber Atheisten diesbezüglich einen Vorsprung
Atheisten haben aber genauso wenig einen Vorsprung gegenüber Christen (oder Menschen, die einer anderen Religion angehören).
Im Normalfall liegt es an der Sozialisation eines Menschen und nicht an seinem Glauben oder Nicht-Glauben, ob er ein rücksichtsvoller, freundlicher Mensch ist oder nicht.
 
Atheisten haben aber genauso wenig einen Vorsprung gegenüber Christen (oder Menschen, die einer anderen Religion angehören).
Im Normalfall liegt es an der Sozialisation eines Menschen und nicht an seinem Glauben oder Nicht-Glauben, ob er ein rücksichtsvoller, freundlicher Mensch ist oder nicht.

Richard Dawkins hat in seinem Buch Der Gotteswahn beschrieben, wie er sich mit einem Freund des Mannes unterhalten hat, der Abtreibungsärzte aus christlich-religiöser Motivation heraus ermordet hat.

Dawkins äußerte sich erstaunt darüber, dass dieser Freund ihm gleichzeitig sowohl sehr symphatisch war als auch die Morde zu rechtfertigen versuchte. Dawkins hatte nicht den Eindruck, einen bösen Menschen vor sich zu haben.

Dawkins schlussfolgerte: Ohne Religion haben wir sowohl gute wie auch böse Menschen. Religion könnte positiv bewirken, dass eigentlich böse Menschen doch gut handeln... aber auch andersrum, dass gute Menschen böses tun.

Ich schließe mich Dawkins Äußerungen und Schlussfolgerungen NICHT vollumfänglich an (zumal er sich jüngst auch in einer Weise geäußert hat, die mich befremdet...), aber dennoch finde ich es einen interessanten Punkt, dass Menschen basierend auf religiösem Glauben mitunter Taten unterschiedlich bewerten und be- bzw. verurteilen.

Und so sehr mir z.B. die Bergpredigt gefällt, so sehr ich versuche auch als Atheist "christliche Werte" - Nächstenliebe, Toleranz, Barmherzigkeit etc. - zu schützen (Werte, die aktuell auch von den C-Parteien mMn mit Füßen getreten werden) ... Ich halte es deswegen für wichtig, Ethik und Moral NICHT Über eine Religion zu definieren. Wir dürfen die Deklaration von gut und Böse nicht vollumfänglich dem religiösen Klerus überlassen, und eine brauchbare Deklaration darf auch nicht nur "Gottes Wille" als Fundament haben.
 
RIch halte es deswegen für wichtig, Ethik und Moral NICHT Über eine Religion zu definieren. Wir dürfen die Deklaration von gut und Böse nicht vollumfänglich dem religiösen Klerus überlassen, und eine brauchbare Deklaration darf auch nicht nur "Gottes Wille" als Fundament haben.
In einem Thread ging jemand so weit mir zu unterstellen, dass ich religiös sei - ohne es zu wissen. Später toppte derselbe User seine Aussage: Ich würde mich nicht trauen, zu meinem religiösen Glauben zu stehen. Anlass war wohl eine Meinungsverschiedenheit als ich versetzte, man müsse nicht religiös sein, um für die kranke Nachbarin einzukaufen oder zu kochen. Die Tatsache, dass ich dies auch als Atheistin gern mache genügte, um mir den Glauben zu unterstellen. Tatsächlich fände ich es traurig, wenn Menschen nur wegen ihrer Religion Gutes tun würden.
 
Werbung:
Zurück
Oben