Und was wollen jetzt Christen hier?

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In den Augen der Christen redest du häretischen Unsinn, welcher nicht der christlichen Religion entspricht. Jesus richtet und verurteilt auch und nach dem christlichen Glauben richtet Gott zwischen den Schafen und den Böcken und die Böcke schickt Gott geradewegs in die Hölle. Was du glaubst, ist ein häretischer Glaube, daher ist es falsch von dir, vom christlichen Glauben zu sprechen wenn du von deiner Überzeugung sprichst. Dein Glaube ist kein christlicher Glaube, denn Gott verurteilt im christlichen Glauben sehr wohl, wie auch Moses.
Lieber David, ich mache einen Unterschied zwischen "christlichem Glauben" und der Religion "Christentum". Dass die in vielem widersprüchlich ist, habe ich nun wirklich schon oft erklärt. Aber ich glaube aus eigener Erfahrung an die Lehre von Christus, also wüsste ich nicht, wieso mein Glaube kein christlicher sein soll.

Was das Richten zwischen Schafen und Böcken angeht: Beide sind weder gut noch böse. Und "Gott" hat gesagt, dass Adam (der Mensch) die Finger von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse lassen soll. (Genesis) Und er hat gesagt: Die Rache sei mein - wie er gesagt hat: Auge um Auge, Zahn um Zahn. (ich glaube im Exodus)

Heißt für mich soviel wie: Die Rechnung für das Wirken eines Menschen geht mich nix an, die kommt von "oben". Mich erinnert das viel eher an Karma als an eine Verurteilung. Allerdings glaube ich nicht, dass ich als Fliege wiedergeboren werde, weil ich schon zahllose ins Jenseits befördert habe:love2:. Aber ich halte es für gut möglich, dass man in einem späteren Leben die eine oder andere Suppe auslöffeln darf, die man im jetzigen Leben für andere zubereitet hat. Muss nicht, kann aber.

Wobei Jesus das ja eh in der Bergpredigt auseinandergenommen hat. Auge um Auge mag Karma sein, aber es geht ja darum, dass der Mensch die Finger davon lassen soll. Drum soll der Mensch lieber seine andere Wange hinhalten. Was ich allerdings noch nicht gemacht habe. Schon weil mir noch niemand eine Backpfeife verpasst hat. Aaaber es würde definitiv eher deeskalierend wirken, als wenn ich zurückschlagen würde.

Von "in die Hölle schicken" weiß ich nix, kann aber sein, dass das in irgendeiner Schrift irgendwo in der Bibel steht. Nu ist die für mich sowieso hauptsächlich eine Sammlung von verschiedenen Schriften verschiedener Urheber. Nicht mehr und nicht weniger. Ich mag die Genesis und den Exodus find ich auch noch interessant, aber der Rest des AT ist echt nicht mein Fall. Klar hab ich es mal gelesen, aber das ist lange her und es hat mich nix davon wirklich interessiert und deswegen hab ich fast alles davon vergessen. Und dann finde ich noch die Aussagen von Jesus in den Evangelien interessant, aber nicht nur die kanonischen, sondern auch die apogryphen, besonders das Thomas Evangelium.

Dass das von einigen Religionsvertretern Häresie genannt wird, ist mir wirklich unglaublich egal. Ich halte mich einfach nur an die Lehre von Jesus und das braucht für mich keinen anderen Namen als "Lehre von Jesus". Mit den Schubladen hab ich nix am Hut, ich pass eh in keine rein. Die Dinger sind mir einfach zu eng. Mit Jesus als Lehrer fühle ich mich freier, nicht zuletzt, als dass seine Lehre viel mehr als "immer-lieb-sein-müssen" bedeutet. Wer glaubt, immer lieb sein zu müssen, hat schon alle Seiten in sich selbst verurteilt, die ihn nicht lieb sein lassen - wie z.B. den Zorn.

Ich liebe seine Rede wider die Schriftgelehrten, da ist ihm so richtig der Hut hochgegangen. Dennoch ist es ein Unterschied, ob er sagt, dass die Schriftgelehrten Schaise gebaut haben oder ob er sagt, sie seien böse Menschen. Denn im gleichen Augenblick, in dem jemand sein Fehlverhalten einsah und bereute, war Jesus der erste, der demjenigen die Hand gereicht hat.

So hat er auch gesagt: "Was ihr dem Geringsten unter euch getan habt, das habt ihr mir getan." und "Was ihr dem Geringsten unter euch nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan."
Für mich ist das weniger eine Verurteilung des Bösen als eine Aufforderung, den "Geringsten" unter uns die Hand zu reichen und ihnen zu helfen. Jemandem nicht zu helfen, ist ja selbst in unserer Gesetzgebung eine Straftat.
Und die, die den Ärmsten helfen lädt er ein, an seiner Seite zu sein - und mit den anderen will er nix zu tun haben. Aber wer eh nicht an ihn glaubt, dürfte damit kaum ein Problem haben. Die haben doch sowieso nix mit ihm am Hut, so what?

Ist ja auch egal, wir zwei sehen die Welt halt aus verschiedenen Blickwinkeln und das ist völlig in Ordnung so. :weihna3
 
Das Alte Testament ist Grundlage für 3 große Religionen und Moses kommt im nur da vor. Wer Jesus als Messias , Christus anerkennt ist Christ. Oder etwa nicht?
Nö, das würd ich so nicht sagen. Es reicht völlig, sich an seine Lehre bzw. Gebote zu halten, dazu muss man ihn nun wirklich nicht als Messias anerkennen. Man kann, muss aber nicht - schon weil er das nie gefordert hat. Das haben andere getan aber was die fordern, ist mir ziemlich egal.

Mist, nu muss ich wieder an die judäische Volksfront und die Volksfront von Judäa denken 😂
Aber so isses: Auch damals gabs schon ne Menge echt schräger Vögel und die, die entschieden haben, dass Jesus der Messias oder göttlich sei, die hab ich ja nichtmal gekannt. Warum also sollte ich deren Anweisungen folgen?

Nönööö, ich halte mich an die Lehre von Jesus und genau das wollte er ja auch. Ob sie ihn für göttlich oder sonstwas hielten, war ihm einigermaßen egal, auf die Idee sind die Jungs erst über 300 Jahre später gekommen. Und was die gemeint haben, ist mir wurscht.
 
Das Alte Testament ist Grundlage für 3 große Religionen und Moses kommt im nur da vor. Wer Jesus als Messias , Christus anerkennt ist Christ. Oder etwa nicht?

Ja, so ist es.

Wer Jesus als den Christus, als seinen Retter, im Glauben annimmt, der/die ist Christ/Christin.

Nicht mehr und nicht weniger macht Christ-Sein aus. Ganz einfache Sache.
 
:blue2: - ein Ketzer!!!


Hab ich grad von Google gelernt .. . :D
:eek:
„Ein Ketzer, auch als Häretiker bekannt, bezeichnet eine Person, die von der offiziellen Kirchenlehre abweicht oder, allgemeiner jemand, der „öffentlich eine andere als die in bestimmten Angelegenheiten für gültig erklärte Meinung vertritt“.“

 
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:eek:
„Ein Ketzer, auch als Häretiker bekannt, bezeichnet eine Person, die von der offiziellen Kirchenlehre abweicht oder, allgemeiner jemand, der „öffentlich eine andere als die in bestimmten Angelegenheiten für gültig erklärte Meinung vertritt“.“

... selbst wenn jemand Jehova sagt!!!

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