naninia
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Ich glaube, man darf das nicht alles in einen Topf werfen. Natürlich gibt es Kunden, die nur an der Prognose interessiert sind und meinetwegen auch schlechte Bewertungen geben, wenn diese schlecht ist. Es mag auch Kunden geben, die sich ansonsten nichts sagen lassen, sondern nur das, was sie sowieso schon in ihrem Kopf haben ("er liebt nur mich"). Es gibt aber auch Kunden, die wollen durchaus die Wahrheit hören. Und mit Wahrheit meine ich nun nicht die Wahrheit des Kartenlegers und seine subjektive Meinung, sonder die Warhrheit eben wie die Situation IST. Diese ließe sich auch ganz gut verpacken, so dass der Kunde etwas hat, mit dem er weiter arbeiten kann, sofern er überhaupt Interesse daran hat (siehe Punkt a).
Bzgl. der Zusammenarbeit sehe ich es etwas zwiegespalten. Man kann sicherlich von keinem Kunden verlangen, dass er an langen Gesprächen interessiert ist, da die Preise dafür einfach zu hoch sind. Alleine die Preise sind doch oftmals schon so konzipiert, dass eine wirkliche Beratung kaum möglich ist. Viele Kunden haben auch gar nicht das Geld so lange zu telefonieren und gehen mit ihrer Sucht schon in den Ruin. Zudem neigen viele Kartenleger dazu, den Kunden ihre eigene (subjektive!) Meinung aufzuschwatzen, vermutlich aus der eigenen Unzulänglichkeit heraus. Leider sind die meisten "Berater" aber überhaupt nicht darüber bewusst, wie auch, sie sind ja nicht ausgebildet und beziehen ihr Wissen meist aus eigenen Erfahrungen. Vielen Beratern mangelt es dann auch an Ehrlichkeit, sie gestehen sich Fehler oftmals nicht ein. Wie oft werden denn bitte die Kunden grundlos gesperrt? Dieses Verhalten hat für mich sehr wenig mit "echter" Beratung zu tun, da braucht sich der Berater dann auch nicht zu wundern...
Die Kunden sind nicht fehlerfrei, aber summa sumarum sind die meisten Unzulänglichkeiten schon bei den Beratern anzutreffen. Schließlich will der Kunde ja etwas wissen und ZAHLT auch für diese Dienstleistung. In anderen Branchen heißt es sogar, der Kunde sei König. Hier wohl nicht.
Nicht zuletzt fehlt aber auch die Ehrlichkeit und das Selbsteingeständnis der Anbieter, ob sie überhaupt diese Fähigkeiten besitzen. Würde es nicht so viele Menschen geben, die dies schamlos ausnutzen, würde der Markt ganz schön ausgermärgelt sein und die Kunden würden nicht so oft an die Falschen geraten und SOVIEL Lehrgeld bezahlen müssen.
Die Tatsache, dass gerade die Berater diese ganze Maschinerie jedoch anders sehen, zeigt für mich, dass die Branche kränkelt. Berater, die so denken, sollte man nie in Anspruch nehmen.
kann mich dem geschriebenen vollinhaltlich anschließen.
das lehrgeld das ich zahlen durfte, hat mich zu folgendem schluss kommen lassen: kartenlegerIn ist nicht gleich kartenlegerIn. wenn hellsicht mit dabei ist, hat bisher alles gepasst (oder hatte ich einfach das glück, dass besagte auch wirklich hellsichtig waren und nicht nur behauptet haben), auch wenn es inhaltlich nicht immer freudvoll und angenehm war - aber meine bewertung war immer positiv, denn es zählt doch, ob prognosen eintreffen oder nicht und nicht ob sie angenehm klingen oder nicht.
zum beispiel ein "vorhergesagter" verkehrsunfall mit einem jungen mann - vor über einem jahr - zusammen mit dem gerichtlichen ausgang. das ist perfektion.
wiewohl man auch bedenken muss, dass selbst bei den begnadetsten kartenlegerInnen nicht immer alles angegeben wird. ich denke, dass man immer einen gewissen teil seiner zukunft erfahren darf/ soll - warum auch immer