Wenn du mir zustimmst das letztlich alles vom Selbst abhängt,
gibt es kein wirkliches Kollektiv und man kann es auch nicht herrumdrehen.
Es gibt aber Reaktion auf alles was als getrennt wahrgenommen wird.
Daraus enststammt dann auch die esoterische Idee bzw. der Gedanke,dass der Mensch an sich garkeinen freien Willen hätte.
Und dabei gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1.Hat der Mensch einen freien Willen,dann gibt es letztlich nur Individulität.
2.Hat der Mensch keinen freien Willen,dann gibt es nur Kollektivität.
Eine dritte Möglichkeit,also von jedem ein bisschen oder 50:50 gibt es da in meinen Augen
letztlich nicht.
Streng esoterisch gedacht, auf der Basis der Selbst-Definition, bist Du Schöpfer dessen was Du wahrnimmst. Diese Zeilen hier eingeschlossen. Du bist aus Deiner Perspektive heraus, dafür verantwortlich, was Du von mir liest. Aber auch wenn Du dem theoretisch folgst (wenn ich Deine Definition richtig verstanden habe müsste das so sein), empfindest Du es ja vermutlich anders und nimmst Dich als eine Person wahr und mich als eine andere Person, auf die Du zwar einen gewissen Einfluss haben kannst, die Du aber nicht wirklich kontrollieren kannst.
Ich bin verantwortlich dafür wie ich dein geschriebenes verstehe und interpretiere,also was ich aus deinem geschriebenen herraus lese.
Ich bin nicht verantwortlich für das was ich von dir lese,weil das was ich lese was völlig anderes sein kann als was du meinst,in dem du es schreibst.
Um im Kontext zu bleiben ziehe ich folgende Aussage von dir vor:
]Wieso ziehst Du eine strikte Trennung zwischen "ICH" und "ANDERE"? Wie passt das damit zusammen, dass Du davon ausgehst, das Selbst sei Schöpfer und das Universum drehe sich um das Selbst? Was sind dann die anderen?
Die anderen sind dann selbst die Schöpfer ihres Selbst.
Deshalb ziehe ich diese strikte Trennung.
Ich selbst bin der Schöpfer und das ganze Universum dreht sich um mich,
so wie DU dein eigener Schöpfer bist und das ganze Universum sich um dich dreht.
Und DAS trifft auf jedes Lebewesen letztlich zu.
So ist es ja dann letzten mit der gesamten Realität und allen Menschen, die man als getrennt wahrnimmt, obwohl das Selbst die Basis für diese Wahrnehmung ist. In letzter Konsequenz bedeutet das meiner Ansicht nach: Verantwortung ja... und zwar vollkommen. Allerdings erstens nicht immer bewusst, da wir sie unbewusst immer wieder, sogar oft, auch mal abgeben. Dazu reicht ja schon ein kurzer Gedanke im Sinne von "Wie kann der nur so einen Quatsch schreiben." Das ist wiederum die Folge aus einem "Mangel an Kontrolle".
Es spielt letztlich keine Rolle ob wir unserer Verantwortung bewusst sind oder nicht.
Nur weil wir uns vielleicht unserer Verantwortung nicht bewusst sind,heisst das doch nicht das wir letztlich nicht Verantwortung über uns haben.
Die Verantwortung lässt sich ja auch niemals wirklich auf andere anschieben.
Worauf ich hinaus will ist: Trotz dieser esoterischen Grundannahme, die ja einem komplett anderem Weltbild entspricht als dem newtonschen Weltbild, reagierst Du dennoch auf andere, und das nicht nur bewusst. Selbst wenn Du aus Deiner Perspektive Schöpfer all dessen bist was Du wahrnimmst, wirst Du ja trotzdem auf eine Art damit konfrontiert die Dir sagt, dass Du es eben nicht bist... da Du zwar mehr oder weniger bewusst kommunizieren kannst, aber keine bewusste und vollkommene Kontrolle ausüben kannst.
Wie bereits von mir geschrieben,es geht in der Esoterik nicht um Kontrolle,
wenn dann höchstens um bewusste Kontrolle über sich selbst.
Es geht auch nicht darum das man auf andere reagiert,sondern wie man reagiert und auf was genau vom anderen reagiert wird.
Man wird nicht zwingend mit den Aussagen eines anderen konfrontiert,die Front entsteht in einem selbst wenn man das gesagte des anderen in Konfrontation zu sich sieht.
Was ich damit sagen will: Die Konfrontation ist nicht zwingend vorgegeben,denn sonst hätten wir keinen freien Willen.
Und in diesem Sinne:
]Und da es entsprechend diesem Weltbild im Grunde darum geht was man wahrnimmt, also als-wahr-annimmt, gibt es auch ein Kollektiv auf das man nur sehr begrenzten Einfluss hat.
Genau,es geht um das was man wahrnimmt.
Und das wiederrum hat mit bewusst oder unbewusst zu tun.
Im unbewusstem Fall sieht es tatsächlich nur so aus als ob es ein Kollektiv gibt.
Aber für das Bewusste ist das unbewusste nicht wahr.
Für das Bewusste ist die Kollektivität eine unbewusste Illusion.
Ich sehe das was Du noch sagst übrigens genau umgekehrt: Die Esoterik trennt grundlegend nicht so stark.
Die Esoterik spricht diesbezüglich von Einheit.
Einheit allerdings bedeutet diesbezüglich nicht Kollektivität.
Einheit bedeutet das alles aus dem EINem stammt,das also jedes Individuum,je nach Bewusstsein,sich im Anderen selbst erkennen bzw. spiegeln kann.
Vergleiche es mit verschiedenen Mosaikbildern,wo aus den
selben Mosaiksteinen immerwieder andere Bilder enstehen können.
Das hat absolut und überhaupt nichts mit Kollektivität zu tun,
weil ein Kollektiv als Einheit handelt wenn es sich als Kollektiv definieren will.
Und genau das versucht gerade linke Politik,nämlich als Kollektiv zu wirken.
In der Esoterik ist Einheit sich selbst indivuell auch immer im anderen zu erkennen.
Das ist der Unterschied.
]Auch der Esoteriker strebt nach Macht. Mindestens in der Form von Wissen.
Als Esoteriker selbst kann ich da nur sagen das mein Streben nach Wissen absolut nichts mit Macht und Machtausübung zu tun hat.
Ich persönlich nutze mein Wissen und somit meine Bewusstheit nicht als Mittel zur Macht in Form von ausübung der Macht.
Mir dient das Wissen bzw. Bewusstheit meinem Frieden.
Dazu gehört natürlich auch mich entsprechend zu äussern.
Auch die vollkommene Übernahme der Verantwortung ist ein Akt der Selbstermächtigung, wenn er denn bewusst und aufrichtig geschieht.
In der Tat!
Die Instrumente unterscheiden sich nur je nach Weltbild.
Ich würde sagen die Instrumente unterscheiden sich nur nach Bewusstsein/Bewusstheit.
Grundlegend kann man aber sagen: Da wir uns als getrennt wahrnehmen, treten wir in Verbindung mit dem/n "anderen".
Ja durchaus,
aber die Ursache dafür das wir uns als getrennt wahrnehmen liegt darin das wir uns unserem wahrem Selbst inklusive Einheit nicht bewusst sind.
Die Wirkung ist dann das was du beschreibst.
So entsteht Kommunikation,was letztlich nichts anderes als Kommunikation mit sich selbst ist.
Den wirklichen Unterschied macht die Bewusstheit...
In der Tat!