Umfrage zur Impfpflicht

  • Ersteller Ersteller Katarina
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Wie steht Ihr zur Einführung einer Impfpflicht für Kinder vor Schuleintritt?


  • Umfrageteilnehmer
    76
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RitaMaria schrieb:
Aber das ist dann doch die Impflicht, die du an anderer Stelle so rigoros ablehnst....
Wie weit dürfen Staat und Eltern gehen, die körperliche Unversehrtheit der Kinder anzutasten?
Wie angepasst an vorherrschende Erkenntnisse [ die immer wandelbar sind! ] muss da sein, um mit seinen Kindern in Frieden leben und keine staatliche Gewalt fürchten zu müssen??????

Gruß von Rita

Ich schrieb "bedenklich" zur Impfpflicht, das ist keine rigorose Ablehung.

Ich bin für Interessensabwägung. Einerseits soll in die Erziehung nicht allzu sehr eingegriffen werden, jeder hat ein Recht auf Privatleben. Aber der Staat tut es doch immer wieder, die Obsorge wird entzogen, wenn man sich um das Kind nicht ausreichend kümmert. Einen Zwang, durchzuargumentieren, warum das Kind nicht geimpft wird, halte ich da für vertretbar. Wenn die Gründe völlig unnachvollziehbar sind, dann frage ich mich auch, wie weit man diesen Eltern überhaupt noch die Erziehung überlassen kann.
 
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Pelisa schrieb:
Ich schrieb "bedenklich" zur Impfpflicht, das ist keine rigorose Ablehung.

Ich bin für Interessensabwägung. Einerseits soll in die Erziehung nicht allzu sehr eingegriffen werden, jeder hat ein Recht auf Privatleben. Aber der Staat tut es doch immer wieder, die Obsorge wird entzogen, wenn man sich um das Kind nicht ausreichend kümmert. Einen Zwang, durchzuargumentieren, warum das Kind nicht geimpft wird, halte ich da für vertretbar. Wenn die Gründe völlig unnachvollziehbar sind, dann frage ich mich auch, wie weit man diesen Eltern überhaupt noch die Erziehung überlassen kann.

:liebe1:

Wenn die Gründe vôllig unnachvollziehbar sind, dann frage ich mich auch, wie weit man diesem Staat überhaupt noch die Erziehung ûberlassen kann.


Wie entstehen Statistiken, wenn es keine Kinderversuche gibt?

Ist das nachvollziehber?

:liebe1:
 
Kurz was zum Thema Medikamentenwirkung und Kinder:
Medikamente werden kaum an Kindern getestet aus ethischen Gründen.
Ich würde auch nichts an meinem Sohn testen lassen, ich bin ja nicht verantwortungslos.
Und so werden die Dosen einfach auf das geringere Gewicht runtergerechnet, obwohl auch der Stoffwechsel ein ganz anderer ist.
ÜBrigens werden die meisten Medikamente generell nur an weißen, gesunden Männer zwischen 25 und 45 getestet.
Es gibt aber auch Stoffwechselunterschiede zwischen Männern und Frauen und Europäern und Asiaten.

Ich hab meinen Sohn durchimpfen lassen, ohne Komplikationen.
An Masern kann man tatsächlich sterben oder erblinden, das ist nicht so harmlos.
Ich finde, das Problem ist, dass es auf beiden Seiten nur Propaganda gibt. Infobroschüren sind immer von Pharmafirmen, die die Impfstoffe herstellen und Anti-Impf-Broschüren haben (alle, die ihc bis jetzt gelesen habe) einen esoterisch-verklärten HIntergrund.
Dass es eine Verbindung zwischen Soma und Psyche gibt, ist ja bekannt. Dass der Mensch sich nicht wie ein Auto reparieren lässt, sollte also allen klar sein. Aber heißt das, dass schulmedizinische Errungenschaften per se schlecht sind?

Ich finde ja, das größte Problem ist es, dass die Pharmaindustrie ein Wirtschaftszweig ist. Das dürfte einfach nicht sein, das gehört weltweit verstaatlicht...

Lg ovn Sansara
 
Sansara schrieb:
Dass es eine Verbindung zwischen Soma und Psyche gibt, ist ja bekannt. Dass der Mensch sich nicht wie ein Auto reparieren lässt, sollte also allen klar sein. Aber heißt das, dass schulmedizinische Errungenschaften per se schlecht sind?

Die Errungenschaften der medizin haben uns unsere heutige Lebenserwartung mit beschert. Ganz so, wie mit einem Auto, geht es naürlich nicht. Jeder Mensch hat auch seine individuellen Eigenschaften... ein Auto einer bestimmen Marke (hoffentlich) keine, die die Funktionsweise betreffen. Es geht aber auch darum, Gemeinsamkeiten festzustellen.

Sansara schrieb:
Ich finde ja, das größte Problem ist es, dass die Pharmaindustrie ein Wirtschaftszweig ist. Das dürfte einfach nicht sein, das gehört weltweit verstaatlicht...

Finde ich eine schöne Idee.

Nur dann gehen auch wieder die Heiplaktiker auf die Barikaden, weil der Staat ja die "böse Schulmedizin" unterstützt.

LeBaron schrieb:
Das Impfprogramm halte ich für klasse. Nur über eine
Hepatitis-B Impfung könntest du nochmal nachdenken.

Du meinst wohl Hepatitis-A. Hepatitis-B und C werden, so weit ich weiß (nicht schlagen, wenn falsch), nur durch Sexualkontakt übertragen. Eine Impfung gegen Hepatitis-A halte ich für sinnvoll, wenn man weite Reisen macht. Wenn nicht, ist es Ermessenssache.

Viele Grüße
Joey
 
Alternativmedizin ist auch ein Wirtschaftszweig. Ein boomender, weil weit weniger kontrolliert als der schulmedizinische. Für ein Medikament wird ein Wirkungsnachweis benötigt, für die alternativen Produkte nicht.

Sansara hat bereits die ethischen Gründe für das Nicht-Testen an Kindern erwähnt. Deswegen finden auch nur sehr wenige Tests an Frauen statt: was, wenn sie schwanger ist/wird?

Für Statistiken brauch man doch nicht unbedingt Versuche! Was vermischt du da, Legenda?
 
Wenn die Gründe völlig unnachvollziehbar sind, dann frage ich mich auch, wie weit man diesen Eltern überhaupt noch die Erziehung überlassen kann.

Pelisa, das kann es doch wohl nicht sein, dass man sich als Eltern speziell und als Bürger generell einer vorherrschenden, wandelbaren Meinung angleichen muss, um nicht mit der Aberkennung der Grundrechte rechnen zu müssen?

In welche Richtung bewegen wir uns da??

Ich muss doch als Eltern noch das Recht haben dürfen, nach eigener, bewusster Entscheidung ein Pro und Contra abwägen zu dürfen, ohne staatliche Gewalt fürchten zu müssen!!

Gruß von Rita
 
RitaMaria schrieb:
Pelisa, das kann es doch wohl nicht sein, dass man sich als Eltern speziell und als Bürger generell einer vorherrschenden, wandelbaren Meinung angleichen muss, um nicht mit der Aberkennung der Grundrechte rechnen zu müssen?

In welche Richtung bewegen wir uns da??

Ich muss doch als Eltern noch das Recht haben dürfen, nach eigener, bewusster Entscheidung ein Pro und Contra abwägen zu dürfen, ohne staatliche Gewalt fürchten zu müssen!!

Gruß von Rita

WENN die Eltern pro und contra abwägen können sie auch eine nachvollziebare Begründung liefern. Und wenn sie es nicht tun? Wiegt dann der Schutz des Kindes nicht schwerer als irgendeine unbegründete Meinung? Der Staat greift in die Erziehung ein, es gibt zB Schulpflicht, das Verbot, Kinder zu schlagen, die Koppelung von finanziellen Leistungen an die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden viel weniger Kinder untersucht als dies ohne finanzielle Anreize war. Nur Untersuchungen! Das gibt mir schon zu denken...
 
Liebe Pelisa,

Ich bin für Interessensabwägung. Einerseits soll in die Erziehung nicht allzu sehr eingegriffen werden, jeder hat ein Recht auf Privatleben. Aber der Staat tut es doch immer wieder, die Obsorge wird entzogen, wenn man sich um das Kind nicht ausreichend kümmert. Einen Zwang, durchzuargumentieren, warum das Kind nicht geimpft wird, halte ich da für vertretbar. Wenn die Gründe völlig unnachvollziehbar sind, dann frage ich mich auch, wie weit man diesen Eltern überhaupt noch die Erziehung überlassen kann.
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Wie darf man vor dem Hintergrund dieser Worte Deine Abstimmung oben unter "bin zwar Impfbefürworterin, will aber keinesfalls einen staatlichen Impfzwang" verstehen?
Mir ist nicht so recht klar, was Du meinst? Heißt das, wer nachvollziehbare Gründe (für wen nachvollziehbar?) für seine Impfentscheidung hat, behält die Entscheidungsgewalt und die "Dödels" müssen gegen ihren Willen gezwungen werden?
Außerdem macht mir Dein Beitrag allerdings deutlich, dass ich noch besser hätte differenzieren müssen bei meiner Umfrage. Die eine Frage, um die es mir zunächst ging, war Eure Haltung gegenüber einer Impfverpflichtung als Voraussetzung für den Schuleintritt. Da kollidieren Grundrechte miteinander, wenn Eltern nicht willig sind und tatsächlich wäre es sehr spannend, was dann mit den Kindern schulisch geschehen soll, deren Eltern sich weigern zu impfen. Auf jeden Fall wäre das eine spannende Frage für das Verfassungsgericht.
Du gehst ja noch einen Schritt weiter und sprichst an, impfunwilligen Eltern die Personensorge im Teilbereich Gesundheitssorge zu entziehen (also Eingriff in das Sorgerecht der Eltern), wenn sie keine für wen auch immer nachvollziehbaren Gründe haben. Ist das wirklich Dein Ernst?

Katarina
 
Der Widerspruch ergibt sich daraus, dass das die einzige Antwort für Impfbefürworter war.

Nachvollziebar heisst nach logischen Gesetzmässigkeiten. Kinder sind doch kein Eigentum! Wenn die Eltern sich nicht um sie kümmern, verlieren sie die Obsorge. Ich habe da zB Olivia Pilhar vor Augen, die viel zu lange einer schulmedizinischen Behandlung entzogen wurde. Wenn die Eltern mit solchen Gesundheitsentscheidungen überfordert sind, MUSS der Staat eingreifen.

Die verfassungsrechtlichen Rechte der Eltern habt ihr im Auge - und die der Kinder? Es gibt keine Grundrechtsunmündigkeit! Eine Interessensabwägung ist nur dann möglich, wenn die Eltern ihre Entscheidung, ihr Kind sehr realen Gesundheitsgefahren auszusetzen, begründen. Für wen auch immer nachvollziehbar? Ganz klar: für das Gericht, wer sonst sollte die Obsorge entziehen?
Du hast wahrscheinlich Recht, dass ein derartiges Gesetz vor dem Verfassungsgerichsthof landen würde.

Die Koppelung Schulpflicht-Impfen halte ich für nicht gut. Das ist eine viel zu einfache Methode, Kinder der Schulpflicht entziehen zu können. Und keine Bildung für Kinder aufgrund einer elterlichen Entscheidung? Das kanns nicht sein.
 
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Pelisa schrieb:
Der Widerspruch ergibt sich daraus, dass das die einzige Antwort für Impfbefürworter war.

Nachvollziebar heisst nach logischen Gesetzmässigkeiten. Kinder sind doch kein Eigentum! Wenn die Eltern sich nicht um sie kümmern, verlieren sie die Obsorge. Ich habe da zB Olivia Pilhar vor Augen, die viel zu lange einer schulmedizinischen Behandlung entzogen wurde. Wenn die Eltern mit solchen Gesundheitsentscheidungen überfordert sind, MUSS der Staat eingreifen.

Die verfassungsrechtlichen Rechte der Eltern habt ihr im Auge - und die der Kinder? Es gibt keine Grundrechtsunmündigkeit! Eine Interessensabwägung ist nur dann möglich, wenn die Eltern ihre Entscheidung, ihr Kind sehr realen Gesundheitsgefahren auszusetzen, begründen. Für wen auch immer nachvollziehbar? Ganz klar: für das Gericht, wer sonst sollte die Obsorge entziehen?
Du hast wahrscheinlich Recht, dass ein derartiges Gesetz vor dem Verfassungsgerichsthof landen würde.

Die Koppelung Schulpflicht-Impfen halte ich für nicht gut. Das ist eine viel zu einfache Methode, Kinder der Schulpflicht entziehen zu können. Und keine Bildung für Kinder aufgrund einer elterlichen Entscheidung? Das kanns nicht sein.

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Warum unternimmt der Staat nichts, wenn es zB um den Verkauf von Sûssigkeiten in der Schule geht? Ist das nachvollziehbar, dass es in meisten Schullen nur Süssigkeiten verkauft werden, und kein Salatbrötchen? Ich kann meine Tochter so gesund wie möglich ernähren, sobald sie in der Schule ist, ist es aus. Karies ist vorprogrammiert. Da kann ich es nicht mehr beeinflussen. Ist das die Verantwortung des Staates? Was für eine Scheinheiligkeit!

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