Hi Mara, hi Ingrid,
nein, wir sind schon drei. Ich sehe das auch so.
Ingrid schrieb:
Das ist mein grosser Vorsatz. Ich bleibe dabei ich. Ich verliere nichts. Im Gegenteil, ich gewinne etwas dazu. Was, das muss ich erst herausfinden
Ich glaube, beim Annehmenkönnen, gewinnt man das "Annehmen".
Das macht innerlich heiter, leicht und froh. Und die anderen Menschen (und Tiere) spüren das und spiegeln es wieder. So sind wir dann nochmal gesegnet.
Selbst "Ar....löcher" unter den Menschen ( und die gibt es!) kann man annehmen, allerdings ist es wichtig, hier freundlich saubere Ich-Grenzen zu ziehen, damit man nicht in seiner Offenheit und Weichheit, von solchen Leuten vereinnahmt und überrannt wird. - Da übe ICH noch.
So, jetzt will ich aber mit meiner Vision weitermachen.
Meine gedachten Kinder ( die von den erwachsenen Eltern, die sich gegenseitig annehmen und ergänzen, und von der Frau, die es auch Klasse findet eine Zeitlang NUR Mutter zu sein, weil sie darin gesellschaftlich erhöht wird und emotional vom Partner und der Umgebung gestützt wird),
diese Kinder also, dürften zu Hause bleiben, bis sie von sich aus Kindergartenreife zeigen. Also die Bereitschaft, in eine neue erweiterte Kinder-Welt aufzubrechen. Gut, vielleicht muss man da auch ein bisschen Mut machen, aber das geht ja.
Norwegen steht ganz oben in der Pisastudie, als Land steht es auch wirtschaftlich in der allerersten Reihe. Warum?
Von Freunden die dort leben, weiss ich, dass es dort Usus ist, dass beide Elternteile arbeiten, also Steigerung des Bruttosozialprodukts. Das hat zur Folge, dass die Kinder bereits im Kleinkindalter aus dem Haus gegeben werden, in staatliche oder auch andere Krippen, die zahlreich angeboten werden, und in denen offenbar ein anderer zärtlicherer und persönlicherer Ton vorherrscht ( auch in den Schulen), als in vergleichbaren Institutionen hierzulande.
Trotzdem bin ich nicht sicher, ob sich die Menschen in so organisierten Ländern nicht eine gewaltige Zeitbombe heranzüchten.
Wir wissen, dass nicht genügend betreute/ geliebte, (Klein-) Kinder, neurotisch-narzisstisch gestörte Persönlichkeiten entwickeln.
Haben wir hinterher vielleicht eine Generation 100% leistungsorientierter Erwachsener, die aber leider nicht mehr in der Lage sind, Gefühle für sich selbst oder andere zu empfinden, weil sie ihre Gefühle bereits im Säuglingsalter unterdrücken mussten?
Solange läuft das Experiment Norwegen noch nicht, dass man hierzu was sagen könnte. Das wird uns irgendwann mal vorgelebt werden.
Ich bin da skeptisch. Ich sehe um mich herum jede Menge Jugendliche, die wegen Fehlen von tender , love und care bereits seltsam sind. Das geht von völliger Überkonzentriertheit auf das Lernen, bis hin - und oft - zu völliger Verweigerung.
Also meine gedachten Kinder bleiben jedenfalls zu Hause, und wenn sie dann in den Kindergarten gehen, finden sie dort ebensoviele weibliche wie männliche Erzieher. Hier setzt sich nämlich in der Jetztzeit die gesellschaftliche Verachtung für Kindererziehung (siehe Frau) fort. Kein "anständiger" Mann will Erzieher oder wie früher üblich, Grundschullehrer werden. 99% der hier Angestellten sind Frauen!
Die kleinen Jungs haben bis sie 10 sind und auf eine weiterführende Schule wechseln, kein mannliches Vorbild an dem sie sich orientieren könnten. Ausser dem Papa, der vielleicht auch oft nicht zur Verfügung steht, oder bei alleinerziehenden Frauen schlichtweg fehlt.
Die kleinen Jungs suchen und suchen - und finden nichts. Vielleicht bleibt ihnen der Hausmeister. Halleluja.
Und wenn meine gedachte Kid's zur Schule kämen, wäre es natürlich so:
die schulzeiten sollten sich den jahreszeiten anpassen, also variabel sein und immer dann beginnen, wenn es hell ist ...
lehrer werden nicht mehr eingestellt, weil sie studiert haben, sondern weil sie experten in ihrem gebiet sind und sozusagen von gottes gnaden dazu befähigt sind ...
jeder lehrer muss vor allen dingen nachweisen, dass er ein gefühl für kinder hat und eine begabung wissen zu lehren. jeder lehrer wird praktisch geprüft und nur zugelassen, wenn er von den kindern angenommen wird ...
Aber meine Kid's kämen auch in keine Schule, in der Frontalunterricht geleistet würde.
Sondern in dieser Schule würden die Kid's ihren Wissenstoff - nachdem sie lesen und etwas rechnen gelernt haben - selbst bestimmen.
Das klingt jetzt erst mal abenteuerlich, aber stellt Euch das so vor:
Max und Mari aus der zweiten Klsse gehen morgens zur Schule. "Ich hab' eine tolle Ritterburg zum Geburtstag bekommen," erzählt Max. "Also über Raubritter würde ich gerne mal was wissen." - " Raubritter? - Iiii, blöd,"
entgegnet Mari. "Da kommen gar keine Frauen vor." " Wohl," sagt Max, "da waren Burgfräuleins auf den Raubritterburgen! - Soll'n wir das nicht mal vorschlagen?"
Das tun die beiden in der ersten Stunde, die dafür vorgesehen ist sich auszutauschen. "Gut," sagt der Lehrer, wir arbeiten eigendlich ja noch an Afrika, aber wir können ja schonmal eine "Raubrittervorgruppe" bilden, die Wissenswertes zusammenträgt. Wer macht mit?" Eine Reihe Kinder springt an.
"Und wo wollt ihr euer Wissen herholen? " Internet," erklärt Max. "Bücherei", meint Mara.- " Ich übernehm die Burgfräuleins." " Tageszeitung!" sagt Paul. " Nein Paul, " fällt Mara ein, in der Tageszeitung kann nichts über Raubritter stehen, die sind doch schon lange tod!" "Lexikon?" fragt ein Vierter. "Leute interwieven/ befragen?" schlägt ein Fünfter vor.
Daneben, dass diese Kinder lernen WO sie suchen müssen, lernen sie nebenbei durch Übung auch flüssig lesen. UND mit Menschen UND mit Institutionen umzugehen.
Der Lehrer muss natürlich emphatisch und auf den Einzelnen bezogen sein, um einen solchen Unterricht überhaupt gestalten zu können.
Und neugierige Kid's fragen nicht nur nach Raubrittern, die fragen auch nach Wurzel aus 5.
Es gibt dieses Schulexperiment in Deutschland. Ich habe darüber gelesen und eine lange Radiosendung darüber gehört. Blöderweise habe ich vergessen WO und WER das war.
Ergebnis ist jedenfalls, die Kinder lernen UNENDLICH viel. 3/4 der Schüler wechseln nach dem 4 Schuljahr auf's Gymnasium.
Wo sich die so erzogenen Kinder im Frontalunterricht total langweilen,
weil es für sie nichts zu tun gibt. Aber sie blieben aber ihren Klassenkameraden immer deutlich voraus.
Das sind die visions für heute . Morgen möchte ich noch etwas schreiben zum Thema Bürgergeld.
Liebe visionäre Grüsse,
Geli
