Ireland
Sehr aktives Mitglied
Weil dass das Denken nicht verändert. Rassismus und jegliche Art der Diffamierung zielt ja auf "Anders-Sein" und Abwertung von Unterschieden. Begriffe zu streichen oder zu verändern verändert nicht das Denken und Unterschiede werden weiter bestehen. Es kann nicht darum gehen Unterschiede streichen zu wollen die existieren. Es geht doch um den Umgang damit...
Abgesehen davon gibts sogar Möglichkeiten der Diffamierung indem Worte einfach in einem anderen Kontext benutzt werden. Kids erfinden beständig neue Schimpfworte und Strategien um andere herabzusetzen. Willst Du irgendwann das Wort "Opfer" streichen weil die auf dem Schulhof ständig "Ey, Du Opfer!" rufen?
Tz, tz Du bist nicht mehr auf dem neuesten Stand - es heißt "Lopfer" (Looser+Opfer).
Es gab verschiedene Experminente zum Thema Ausgrenzung wegen "Anderssein", die zeigen, daß Menschen sich stets irgendetwas suchen, was sie von anderen unterscheidet, was sie ggfs. "höher" oder "besser" stellt (langes Thema).
Ich finde es generell gefährlich irgendetwas umzuschreiben,viel wichtiger halte ich es, das was geschrieben wurde, sinnvoll zu reflektieren und dazu reicht es oft, dem Kind mitzuteilen, daß "Negerlein" oder "Mohr" usw. Begriffe von früher waren, die heute nicht mehr verwendet werden.
Kinder lesen in der Regel erst mit 6-8 Jahren selbstständig und dann auch nur die Bücher, die ihnen Erwachsene an die Hand geben.
So kritisch er zu betrachten ist: ich hatte den Struwwlepeter und meine Kids auch - und natürlich habe ich ihn mit meinen Kids zusammen gelesen, genau wie sämtliche Märchen (schauder ...


