Überarbeitung von Kinderbüchern - notwendig oder Zensur?

Vielleicht ist gerade das nicht gewünscht.
Ein Kind, das beim lesen über solche Begriffe und deren Bedeutung nachdenkt, kann das nicht, wenn der Begriff nicht mehr da ist.

Ich habe als kleines Kind nie darüber nachgedacht, kann mir auch nicht vorstellen, dass ein kleines Kind das machen würde. Für das Kind ist es doch nur ein Wort. Was der Begriff eignetlich bedeutet wird einem erst später klar. Und dann muss abgebaut werden.
 
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Das seh ich auch so. Es wird einem eingetrichtert, wenn man zu einem Scharzer sagt, sei das rassismus, das muss es aber lange nicht sein. Und wenn ich zu einem anderen sage langhaariger, was ist dann das. Oder wie angeblich correct müssen Farbige sich ausdrücken um uns weißen zu beschreiben?

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dir ist aber hoffentlch klar, dass man sich seine haarlänge selbst aussucht, zum unterschied von der hautfarbe. ;)
 
Meiner Ansicht nach ist es aus unterschiedlichen Gründen sinnvoll, dass einige Bücher, bei erhaltener Kernaussage, umformuliert werden, da zum einen div. Begriffe in der heutigen Zeit anders gefüllt werden, als zu der Zeit, als sie geschrieben wurden.

Weiterhin halte ich bestimmte Vorgehensweisen für ungeeignet, um ein wertschätzendes Miteinander zu fördern (Beisp. 'Struwwelpeter').

Das ist ein Weg ein Umdenken zu unterstützen.

Mir fallen da noch andere Maßnahmen ein, die ich diesbezügl. als effektiver erachte - z.B. im Rahmen v. Kindergärten, Schulen,... - in d. auch Eltern (Erziehungsberechtigte) eingebunden werden, um andere Perspektiven zu eröffnen.

Tany, freue mich, daß wir bei diesem Thema einer Meinung sind, ohne es erklären zu müssen, wie ich das verstehe :D hoffe ich zumindest. ;)
 
Ich finde das ist totaler Quatsch. Eine Art Kontrolle um menschliches Miteinander zu fördern führt ins Gegenteil. Und ich glaube nicht, das es vielen geschadet hat solche Geschichten zu hören oder alle zu Rassisten wurden die in der Schule 10 kleine Negerlein gesungen haben.

Ich will nicht vorgeschrieben bekommen wie ich umzudenken habe. Denn ich vertraue definitiv nicht darauf, das jene die mir das gerne vorschreiben würden besser denken.

Wenn Rassismus erst gar nicht gefördert oder den Kindern nicht vorgestellt wird, sehe ich dass als etwas positives an. Wo ist das Problem?
 
Ich habe als kleines Kind nie darüber nachgedacht, kann mir auch nicht vorstellen, dass ein kleines Kind das machen würde. Für das Kind ist es doch nur ein Wort. Was der Begriff eignetlich bedeutet wird einem erst später klar. Und dann muss abgebaut werden.


Wie ich ein Kind war und Pippi Langstrumpf gelesen habe, da war der Begriff noch nicht so verpönt wie heute, kann es also nicht sagen.
Wenn ich das Buch heute lese, dann hab ich da auch kein so gutes Gefühl dabei, weil ich weiß, wie der Begriff heute bewertet wird.

Trotzdem bin ich dagegen, ein Buch an die politische und gesellschaftliche Situation anzupassen. Das ist für mich eine Verfälschung und kommt in die Nähe von Zensur und auch dem, was die Nazis gemacht haben und was bei Orwell geschieht.
 
Wenn Rassismus erst gar nicht gefördert oder den Kindern nicht vorgestellt wird, sehe ich dass als etwas positives an. Wo ist das Problem?

Weil dass das Denken nicht verändert. Rassismus und jegliche Art der Diffamierung zielt ja auf "Anders-Sein" und Abwertung von Unterschieden. Begriffe zu streichen oder zu verändern verändert nicht das Denken und Unterschiede werden weiter bestehen. Es kann nicht darum gehen Unterschiede streichen zu wollen die existieren. Es geht doch um den Umgang damit...

Abgesehen davon gibts sogar Möglichkeiten der Diffamierung indem Worte einfach in einem anderen Kontext benutzt werden. Kids erfinden beständig neue Schimpfworte und Strategien um andere herabzusetzen. Willst Du irgendwann das Wort "Opfer" streichen weil die auf dem Schulhof ständig "Ey, Du Opfer!" rufen?
 
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Wie ich ein Kind war und Pippi Langstrumpf gelesen habe, da war der Begriff noch nicht so verpönt wie heute, kann es also nicht sagen.
Wenn ich das Buch heute lese, dann hab ich da auch kein so gutes Gefühl dabei, weil ich weiß, wie der Begriff heute bewertet wird.

Trotzdem bin ich dagegen, ein Buch an die politische und gesellschaftliche Situation anzupassen. Das ist für mich eine Verfälschung und kommt in die Nähe von Zensur und auch dem, was die Nazis gemacht haben und was bei Orwell geschieht.

das ist aber eine besondere Situation, weil es um Kinderbücher etc. geht. Bücher sind Zeitzeugen keine Frage und es ist wichtig, dass sie im jeweiligen geschichtlichen Kontext gelesen werden...Kinder würde ich solche Bücher aber nicht in die Hand geben...da sehe ich kein Problem Bücher umzuschreiben und anzupassen!
 
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