Überarbeitung von Kinderbüchern - notwendig oder Zensur?

Na mal im Ernst - ich finde, Bücher sind Klassiker und dürften nicht umgeschrieben werden....gerade dieser Aufruhr verursacht erst recht Zwiespalt und Aufregung....

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Genau.
Anstatt alte Kinderbücher umzuschreiben, sollten lieber neue geschrieben werden. Diese dürfen dann auch ganz zeitgemäß vorgelesen werden. Aber wenn ich da an die Teletubbies denke, die aufgrund ihres nicht vorhandenen Bildungsauftrages sogar abgesetzt werden mußten (die hätte niemand vorlesen können *g)...
da lese ich doch einfach Grimms Märchen weiter vor. Hans-Christian Andersen bietet ebenfalls reichlich Lesestoff.
Es MUSS doch nicht Pippi Langstrumpf sein (nichts gegen Astrid Lindgreen- aber speziell diese Geschichte fand ich soo doof, dass es die bei mir schlicht nie gab).
Und am Allerbesten fand meine Lütte eh die selbsterfundenen Geschichten. :banane:
 
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aaaaah .... jetzt begreif ich erst ... du hast Angst, dass die Schwarzen und die PoC alle Weißen in Konzentrationslagern umbringen, sobald in der Literatur das N-Wort verschwunden ist.

Jetzt ist alles klar.

:rolleyes:

Das die Weißen dass umgekehrt schon lange machen, weltweit - Ausrottung ganzer Völker! - ganz ohne Literaturänderung - ist ja auch ihre - ist ja völlig irrelevant.
Und weil so irrelevant, schreib ich das auch fast unsichtbar, weils eh den meisten wurscht ist. Haupsache sie dürfen weiter Neger sagen.


du schießt wunderbar herrlich übers Ziel hinaus . Selbst wenn Leser deiner Texte geneigt sind dir zuzustimmen kommt paar Zeilen später ein Posting von dir wo du mit Kanonen auf Fliegenscheiße schießt und frontal auf den nächsten Felsen zurast ... :lachen:

Riecht irgendwie nach einem künstlichem Sauberfrau Image ..
 
Zuletzt bearbeitet:
solche ausdrücke wurden nunmal früher verwendet, das ist eine tatsache.
und diese alten tatsachen wegzulügen oder wegzuzensieren oder totzuschweigen ist der falsche weg.
besser ist es, mit den tatsachen zu leben und damit umzugehen und zu lernen, es jetzt besser zu machen.


Ich frage mich nach wie vor wo diese Lüge sein soll , nur wiel man früher einen Begriff verwendet hat ? Hier wird ja gerad emal so getan als wären die 10 kleinen Negerlein rudimentär ein eingemeisseltes Zeugniss unserer
glorreichen Schriftsteller .


Da gefallen mir die 10 kleinen JÄGERMEISTER von den Toten Hosen sehr viel besser und auch Junior hatte viel Spaß daran als ich ihm das JÄGERMEISTER Lied vorsang . ;)
 
Ursprünglich hieß das Lied übrigens "Ten little Injuns" und stammt aus den USA

http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_kleine_Negerlein

Mitte des 19.Jh. war Rassismus salonfähig...als geschichtliches Dokument sollte es schon so bestehenbleiben, wie es ist...auch "Robinson Crusoe", "Winntou" und all die anderen Bücher , die aus der Zeit davor und danach entstanden, enthalten latenten Rassismus...man nehme mal "Gone with the wind"...später mit Clark Gabel und Vivian Löffel verfilmt...hat einige Oscars eingesammelt...rassistischer geht´s bald nimmer...aber jeder glotzt es immer wieder...

Besides...Halle Berry waer nicht die erste Afroamerikanerin, die einen Oscar erhielt...sondern Hattie McDaniel...sie spielte die "Mammy"

http://de.wikipedia.org/wiki/Hattie_McDaniel


Sage
 
Kann auch ein Stück sein, aber vor allem macht mir die Anpassung Sorgen, da hab ich ein schlechtes Gefühl.

Für mich sind Bücher etwas ganz wichtiges, etwas, was bleibt und aufzeigt, Geschichte, woraus man auch lernt, wie man es früher gemacht hat und wie man es heute besser nicht mehr macht. Ein Buch zu verändern und anzupassen kommt für mich Geschichtsfälschung gleich und raubt ein Stück die Möglichkeit zu lernen.

:thumbup:

Sehe mich in vielen deiner Aussagen hier wieder.


größtenteils seh ich das auch so.
aber ich würds ein bisserl absurd finden, wenn man jetzt z.b. den toten hosen geschichtsfälschung nachsagt, nur weil sie "10 kleine jägermeister" gesungen haben und damit das lied so vertont haben, dass es halt ohne rassenbezug auskommt. das hat für mich nix mit "weglügen" zu tun.

aber natürlich soll man keine alten bücher umschreiben, sondern sich lieber auseinandersetzen mit dem, was original drinsteht und auch mit der zeit, in der sie entstanden sind und den gründen, warum sie eben SO entstanden sind. und zwar ohne dass man gleich alles verteufelt. aber mit diskussion von stellen, die man heute nicht mehr so schreiben würde.
Ja, da haste schon recht... :) ...und genau deshalb finde ich auch, es ist ein Unterschied... und zwar ein entscheidender Unterschied, ob eine Band ein Lied in "10 kleine Jägermeister" umändert oder ob es generell für die Zukunft für alle - und das wird so sein, weil, was in der Vergangenheit, wenn sie jetzt alles umändern wollen, umgeschrieben wurde, in der Zukunft nicht geduldet werden wird, sondern in einer gewissen Form, wenn nicht sogar einer Gesetzesform - step by step... nehme den Begriff gerne auf, nur in einer anderen Richtung - vorgeschrieben sein wird.



Dem Menschen wird immer mehr das eigene Denken abgenommen... und das Groteske daran ist, er (viele, nicht alle) applaudiert dazu noch, weil es schön mundgerecht in ein "gewaltfrei" und "bedenklich" verpackt wurde/wird. Es ist immer die gleiche Masche, die da lautet, es sei doch besser, lohnender, blabla, effizienter, gewaltfreier, pädagogisch wertvoll... gibt viele Parallelen, wo der gesellschaftliche Mensch mit was Vorgefertigtem (praktisch) geködert und zugeschüttet wird/wurde... und am Ende kommt unterm Strich nur eine weitere Baustelle dazu, weil der einzelne Mensch (nicht alle, aber viele... und die Masse besteht nun mal aus vielen) immer unselbstständiger und abhängiger wird.

Es geht ja nicht nur darum, "alte" Bücher umzuschreiben, was im Grunde eine absolute Unverschämtheit ist, weil es... wiederhole es gerne, weil ich es so hart finde... jedem Bürger die Fähigkeit des eigenen Denkens abspricht. Das ist in meinen Augen schon ein sehr machtvoller Eingriff, ein vernichtendes Monument, das bald als akzeptiert und geschluckt in der Versenkung verschwinden wird. Gedanken- und Meinungsmanipulation.

Der Mensch lernt nicht davon, dass man ihn regelrecht zureglementiert, er verliert dadurch im Gegenteil immer mehr seine Mündigkeit, seine Sprachfähigkeit, seine Denkfähgigkeit und letzten Endes seine Handlungsfähigkeit. Und dann wundern sich manche, dass "viele" in der Gesellschaft "anscheinend" nicht klarkommen. Ich werde meine Bücher nicht verbrennen, sollten sie mal verboten werden.

Das meine ich jetzt nicht ironisch, sondern drückt meine Bedenken aus. ;)
 
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So wie ich das verstehe , waren es ja "nur" bestimmte Bücher wobei das mit dem Verlag auch so abgesprochen wurde ,...Urheberrecht etc.;
Auch ich habe noch sehr alte Bücher daheim ,...und es wird jetzt keiner zu mir in die Wohnung stapfen und mir das wegnehmen zum Umschreiben :rolleyes:Zeitgeschichte bleibt dennoch bestehen ,..auch wenn es im HEUTE einfach nur anders ( korrekter ) formuliert wird und daran ist für mich nix falsch .
DENN mE. Diskrimierung stoppt man mit dem sicherlich nicht , die gibt es zu Hauf , braucht man sich , wenn man will , nur mal auf einem Pausenhof ( in der Schulpause ) zu stellen, dazu brauchts keine Bücher etc.; ob umgeschrieben oder nicht , da müsste eher beim Fernsehen und Video ( Videospiel ) der Kinder ( net aller ) besser aufgepasst werden .
Daraus ein Angstzenario zu entwickeln ,bei allem Respekt .....hm....ist net meins.
 
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