Treffen in der NAW

Im Privatleben nehme ich es dann hin, dass mich vieles wohl weiter interessieren täte, sich aber nicht sinnvoll weiter betrachten lässt.

Und dem stimme ich zu und bin hiermit raus. Macht mal bitte ohne mich weiter, Offtoppic oder Ontopic, wie es euch Spaß macht. :hase:

LG
Any
 
Werbung:
Wo wir also da angekommen sind: von anderen Leuten Berichte lesen wollen, sie löchern, ihnen Lösungsvorschläge unterbreiten, aber bitte von Außen und ohne Offenheit.

Hä? Verwechselst Du da was? Wer hier andere löchert und zurechtweist, das bist Du doch. Daß ich da keine Lust habe, Dir irgendwelche persönlichen Erfahrungen mitzuteilen, dürfte ja wohl klar sein.
 
Oder jemand mag der Meinung sein, dass man nicht miteinander reden sondern lieber Bücher lesen soll.

Wer sich für ein Thema interessiert, sollte das einerseits klar für sich definieren, was er sich davon verspricht. Geht es um Erkenntnis von gesetzmäßigen Abläufen, Lösung von Problemen, Erforschung neuer Gebiete, Bestätigung des eigenen Erlebens und der daraus gezogenen Schlußfolgerungen etc.?

Andererseits kann man einzelne Erlebnisse von anderen Menschen, die zu deren persönlicher Erfahrung damit geführt haben, nicht als Maßstsab für andere nehmen. Erkenntnis ist nicht übertragbar.

Also was spricht dagegen, Bücher von Menschen zu lesen, die einen Teil ihres Lebens darauf verwandt haben, diesen Bereich (wissenschaftlich) zu erforschen und ihre dabei gemachten Erfahrungen und Methoden zur Erforschung aufgeschrieben haben?

Kein Mensch kann in einer Unterhaltung - ob hier oder anderswo - alle diese Informationen gesammelt präsentieren.

LG
Elevin
 
Liebe Elevin!

Wer sich für ein Thema interessiert, sollte das einerseits klar für sich definieren, was er sich davon verspricht. Geht es um Erkenntnis von gesetzmäßigen Abläufen, Lösung von Problemen, Erforschung neuer Gebiete, Bestätigung des eigenen Erlebens und der daraus gezogenen Schlußfolgerungen etc.?

Völlig klar.

Andererseits kann man einzelne Erlebnisse von anderen Menschen, die zu deren persönlicher Erfahrung damit geführt haben, nicht als Maßstsab für andere nehmen. Erkenntnis ist nicht übertragbar.

Also was spricht dagegen, Bücher von Menschen zu lesen, die einen Teil ihres Lebens darauf verwandt haben, diesen Bereich (wissenschaftlich) zu erforschen und ihre dabei gemachten Erfahrungen und Methoden zur Erforschung aufgeschrieben haben?

Na, da hast Du die Antwort auf diese Frage selber im vorausgehenden Absatz formuliert. Was in diesen Büchern steht, sind eben auch nur persönliche Erfahrungen.
Heutzutage ist es in der Esoterik offenbar üblich, sich über Erfahrungen nicht mehr in Gesprächen auszutauschen, sondern seine Wahrheiten stattdessen in form eines Buchs auf den Markt zu werfen. (Das schützt einen dann einerseits davor, alternative Sichten zu erfahren, und bringt dazuhin Geld.)

Ich arbeite seit sehr vielen Jahren mit Wissenschaftlern zusammen, und ich kenne und schätze den wissenschaftlichen Arbeitsstil. Das was in der Esoterik läuft, hält dem in keiner Weise stand.

Um es konkret zu machen, verweise ich nur mal hier auf diesen Beitrag: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3436173&postcount=7 (der mir allerdings sachlich auch nicht so ganz astrein erscheint), und frage: was hat das mit Schamanismus zu tun? Da bin ich jetzt mal gespannt...

Es ga vor so ungefähr vierzig Jahren etliche Leute, die tatsächlich mit wissenschaftlichem Anspruch Bewusstseinsforschung betrieben und sich mit Spiritualität beschäftigt haben - ich nenne als Beispiel nur mal J.C. "The Scientist" Lilly(*). Was damals in Ansätzen (und gewiss nicht ohne Mängel) erarbeitet wurde, geht immer noch weit über das hinaus, was du heutzutage in hunderterlei Würgshops und Büchern über Spiritualität aufgetischt bekommst.

Dann tauchte da nämlich ein Castaneda auf, und die ganze Geschichte wurde populär, und wurde zu einer Spielwiese persönlicher Befindlichkeiten auf dem Niveau von Partnerschaftskrisen, Mißbrauchserfahrungen und Angstneurosen. Und das wurde dann zum Standard erklärt.

Und inzwischen haben wir eine komplette Umkehrung der Bewertung: dass nämlich eine differenzierte und hintergründige Betrachtung der Zusammenhänge als "Geschwurbel" bezeichnet wird, und das Suhlen in trivialen persönlichen Geschichten (oder eher noch das Statement, dass diese eben persönlich sind und nicht für offene Kommunikation geeignet) zum eigentlichen Anspruch erklärt.

(*) und auch hier die Preisfrage dazu: was hat J.C.Lilly mit Schamanismus zu tun?
 
Castaneda ist kein Standard... wie kommst du denn auf so eine Aussage, PPMc? Die ist mehr als - falsch.

Ach ja, ich vergaß: Threads durch Polemik und anderen Unfug shreddern. :D

LG
Any
 
Castaneda ist kein Standard... wie kommst du denn auf so eine Aussage, PPMc? Die ist mehr als - falsch.

Mißbrauchserfahrungen sind der Standard. Du hast die vier schritte in meinem Satz übersprungen.

Man kann auch gern auf das thread-Thema zurückkommen - das was ich beschrieben hab ist eine Meta-Ebene, die Verortung dessen wo man eigentlich unterwegs ist.
 
Mißbrauchserfahrungen sind der Standard. Du hast die vier schritte in meinem Satz übersprungen.
Für die, die das erlebt haben, vielleicht. Aber deswegen muss nun wirklich nicht jeder diese Erfahrung gemacht haben.
Ich wünsche sie keinem und hoffe doch stark, dass nicht jedes Kind das erleben muss.

Standard wäre, wenn jeder Mensch durch diese Erfahrung durch muss. Das ist glücklicherweise nicht so.

Was sind denn Deine Themen? Du interessierst Dich für geistige Möglichkeiten? Und möchtest nicht auf irgendwelchen Traumata rumreiten?
Ich denke, dass es noch andere Menschen gibt, die das ähnlich sehen - und mit diesen Menschen kannst Du dann auch die für Dich sinnvollen Erfahrungen machen.

Zum Thema: Es gibt Erfahrungen, über die nicht jeder Mensch gerne (bis ins Detail) redet, weil sie vielleicht auch sehr intim sind.
Über meine sexuellen Erfahrungen spreche ich ja auch nicht - vor allem nicht in öffentlichen Foren. Warum sollte man das dann mit anderen persönlichen Erfahrungen machen, wenn man das nicht möchte? Nur, weil es Menschen gibt, die selbst keine Erfahrungen haben, aber von anderen Wissen/Erfahrung zocken wollen?
Ich denke, dass man manche Erfahrungen selbst gemacht haben muss, um zu verstehen. Diese kann man nicht mündlich oder schriftlich weitergeben. Funzt nicht!
 
Lieber PPMc!

Na, da hast Du die Antwort auf diese Frage selber im vorausgehenden Absatz formuliert.

Sorry, aber ich habe in diesem Absatz von "einzelnen" geschrieben. Also kann das nicht die Antwort auf die Frage sein.

Was in diesen Büchern steht, sind eben auch nur persönliche Erfahrungen.
Heutzutage ist es in der Esoterik offenbar üblich, sich über Erfahrungen nicht mehr in Gesprächen auszutauschen, sondern seine Wahrheiten stattdessen in form eines Buchs auf den Markt zu werfen. (Das schützt einen dann einerseits davor, alternative Sichten zu erfahren, und bringt dazuhin Geld.)

Ich arbeite seit sehr vielen Jahren mit Wissenschaftlern zusammen, und ich kenne und schätze den wissenschaftlichen Arbeitsstil. Das was in der Esoterik läuft, hält dem in keiner Weise stand.


Ich schätze mal, wir müssen jetzt nicht auseinanderdividieren, wo die Erfahrungen "persönlich" oder unpersönlich sind, oder? Wer eine Reaktion in einem Reagenzglas hervorruft, macht dabei auch eine persönliche Erfahrung. ;) Sollte er eine Versuchsreihe in einem Buch beschreiben, ist das eben "seine" Wahrheit. Es sind eben alles nur Wegweiser.

Sagen wir mal, ich erwarte von Dir, mir die Symbiose zwischen einem Baum und einer bestimmten Pilzart zu beschreiben. Warum brauchen sie einander? Was ist der Sinn und Zweck dieser Symbiose? Dann müßtest Du Dich doch wohl erstmal in das Thema einarbeiten, es von allen Seiten erforschen. Genau das wird auch in der Esoterik versucht. Daß da nicht alles Gold ist, was glänzt, dürfte klar sein. Aber wer lernen will, Straßsteine von Diamanten zu unterscheiden, wird sich schon bequemen müssen, in die Materie einzusteigen.

Um es konkret zu machen, verweise ich nur mal hier auf diesen Beitrag: [esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3436173&postcount=7] (der mir allerdings sachlich auch nicht so ganz astrein erscheint), und frage: was hat das mit Schamanismus zu tun? Da bin ich jetzt mal gespannt...

Wieso Schamanismus? Der Strangtitel lautet: "Die Meditation auf den 16. Karmapa" und der Beitrag ist durchaus in diesem Kontext. Sollte der Strang im falschen Unterforum gelandet sein, müßte ein Mod diesen verschieben können.

Es ga vor so ungefähr vierzig Jahren etliche Leute, die tatsächlich mit wissenschaftlichem Anspruch Bewusstseinsforschung betrieben und sich mit Spiritualität beschäftigt haben - ich nenne als Beispiel nur mal J.C. "The Scientist" Lilly(*). Was damals in Ansätzen (und gewiss nicht ohne Mängel) erarbeitet wurde, geht immer noch weit über das hinaus, was du heutzutage in hunderterlei Würgshops und Büchern über Spiritualität aufgetischt bekommst.

Woher willst Du denn wissen, welche Bücher Dir auf Nachfrage empfohlen werden? :confused:

Und inzwischen haben wir eine komplette Umkehrung der Bewertung: dass nämlich eine differenzierte und hintergründige Betrachtung der Zusammenhänge als "Geschwurbel" bezeichnet wird, und das Suhlen in trivialen persönlichen Geschichten (oder eher noch das Statement, dass diese eben persönlich sind und nicht für offene Kommunikation geeignet) zum eigentlichen Anspruch erklärt.

Hmmm... als Geschwurbel würde ich nur unnötiges Drumherumgerede bezeichnen. Des Weiteren ist ein Forum zum Austausch von Meinungen da und nicht dazu, daß jeder seine Lebensgeschichte schreibt. Sehe ich zumindest so.

LG
Elevin
 
Zum Thema: Es gibt Erfahrungen, über die nicht jeder Mensch gerne (bis ins Detail) redet, weil sie vielleicht auch sehr intim sind.
Über meine sexuellen Erfahrungen spreche ich ja auch nicht - vor allem nicht in öffentlichen Foren. Warum sollte man das dann mit anderen persönlichen Erfahrungen machen, wenn man das nicht möchte? Nur, weil es Menschen gibt, die selbst keine Erfahrungen haben, aber von anderen Wissen/Erfahrung zocken wollen?
Ich denke, dass man manche Erfahrungen selbst gemacht haben muss, um zu verstehen. Diese kann man nicht mündlich oder schriftlich weitergeben. Funzt nicht!

:thumbup:

Sehe ich genauso.
 
Werbung:
Für die, die das erlebt haben, vielleicht. Aber deswegen muss nun wirklich nicht jeder diese Erfahrung gemacht haben.
Ich wünsche sie keinem und hoffe doch stark, dass nicht jedes Kind das erleben muss.

Standard wäre, wenn jeder Mensch durch diese Erfahrung durch muss. Das ist glücklicherweise nicht so.

Nein, so war das nicht gemeint. Gemeint war, dass im schamanistischen Umfeld Mißbrauchsopfer, Angstpatienten etc. überproportional stark vertreten sind, und dadurch auch die allgemeinen Herangehensweisen und die Art der gemachten Erfahrungen stark mitprägen.

Was sind denn Deine Themen? Du interessierst Dich für geistige Möglichkeiten? Und möchtest nicht auf irgendwelchen Traumata rumreiten?

Ja, da liegst Du sehr richtig - ich denke ich sehe einfach die Prioritäten anders - ich möchte zuerst die geistigen Möglichkeiten betrachten, und im Ausnahme- und Bedarfsfall Traumata berücksichtigen.
(Mein eigentliches Thema ist dann noch ein anderes - ich war schon immer auf der Suche nach einem Kontext, wo man sich unbefangen und hemmungslos auch in persönlichen und emotionalen Dingen begegnen darf, hab einen solchen Kontext aber nirgens gefunden, und musste dann lernen, dass soetwas nur unter der Aufsicht eines dafür bezahlten Gurus/Heilers passieren darf. Das nervt mich ziemlich an, gehört aber nicht hierher.)

Zum Thema: Es gibt Erfahrungen, über die nicht jeder Mensch gerne (bis ins Detail) redet, weil sie vielleicht auch sehr intim sind.
Über meine sexuellen Erfahrungen spreche ich ja auch nicht - vor allem nicht in öffentlichen Foren. Warum sollte man das dann mit anderen persönlichen Erfahrungen machen, wenn man das nicht möchte? Nur, weil es Menschen gibt, die selbst keine Erfahrungen haben, aber von anderen Wissen/Erfahrung zocken wollen?

Wenn man das nicht möchte, tut man es nicht - das ist völlig okay.
Ansonsten ist das die alte Geschichte: solange Du Dir selber nicht sicher bist, ist es unklug, Dinge zu offenbaren und von anderen zerreden zu lassen. Aber wenn Du Dir mal sicher bist, dann gilt das Ding mit dem "Licht nicht unter den Scheffel stellen" - das Licht wird ja nicht weniger dadurch dass andere es sehen. ;)
 
Zurück
Oben