Treffen in der NAW

Nein, so war das nicht gemeint. Gemeint war, dass im schamanistischen Umfeld Mißbrauchsopfer, Angstpatienten etc. überproportional stark vertreten sind,
Das könnte unter Umständen daran liegen, dass diese Menschen einen enormen Leidensdruck haben, den sie (verständlicherweise) loswerden möchten.
Viele von diesen Menschen haben von Psychologen wenig (oder zumindest nicht ausreichend) Hilfe erfahren - und suchen nun nach anderen Wegen.

und dadurch auch die allgemeinen Herangehensweisen und die Art der gemachten Erfahrungen stark mitprägen.
Das mag sein, aber wenn ich zu einem schamanischen Heiler gehe, dann rechne ich damit, dass dort Menschen sind, die ein Thema mit sich herumtragen, mit dem sie alleine nicht zurechtkommen.
Gehe ich zu Naturritualen, rechne ich nicht damit und diese Themen werden dort auch nicht behandelt.

Wenn man das nicht möchte, tut man es nicht - das ist völlig okay.
Ansonsten ist das die alte Geschichte: solange Du Dir selber nicht sicher bist, ist es unklug, Dinge zu offenbaren und von anderen zerreden zu lassen. Aber wenn Du Dir mal sicher bist, dann gilt das Ding mit dem "Licht nicht unter den Scheffel stellen" - das Licht wird ja nicht weniger dadurch dass andere es sehen. ;)
Du meinst, ich soll hier offenbaren, welch sexy Frau ich bin?
nee, im Ernst: auch, wenn man sicher ist in dem, was man tut, muss man nicht überall darüber reden, denn es wird immer (auch in öffentlichen Foren) Menschen geben, die das, was man sagt, nicht verstehen würden.
ich bleibe dabei: manche Erfahrungen muss man selbst gemacht haben, um sie zu verstehen.
 
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Ich denke, dass man manche Erfahrungen selbst gemacht haben muss, um zu verstehen. Diese kann man nicht mündlich oder schriftlich weitergeben. Funzt nicht!

Ja und Leuten gegenüber, die ähnliche Erfahrungen teilen, da braucht es auch keine intimen Informationen, das Verständnis ist auch so da, in abstrahierter Form. Wie ich im Gespräch zu Beginn des Therads hier sehr erfreut feststellen konnte.

Ebenso ist spürbar, wenn es anders ist.

So ich hier frage, hat sich schon wer drüben getroffen, erwarte ich sicherlich keinen intimen Erzählungen. Dann würde ich in ein Autorenforum für intime Kurzgeschichten schauen. *lol*

p.s. Elevin, dort wird die Arbeit mit Tattwas beschrieben, man kann die Elemente zwar auch schamanisch bereisen, ich habe das ausprobiert, aus der NAW zu den Elementen und das funktioniert sehr gut, aber Tattwareisen bedingen keine schamanische Reiseart, also keine Trance. Beschreibt Herr Tegtmeier btw. auch in seinem Buch, dass diese Art des Zugangs zwar seine Wurzeln im Schamanischen hat, aber nicht schamanisch ist.

LG
Any
 
p.s. Elevin, dort wird die Arbeit mit Tattwas beschrieben, man kann die Elemente zwar auch schamanisch bereisen, ich habe das ausprobiert, aus der NAW zu den Elementen und das funktioniert sehr gut, aber Tattwareisen bedingen keine schamanische Reiseart, also keine Trance. Beschreibt Herr Tegtmeier btw. auch in seinem Buch, dass diese Art des Zugangs zwar seine Wurzeln im Schamanischen hat, aber nicht schamanisch ist.

Was Herr Tegtmeier beschreibt, weiß ich nicht. War nur ein Hinweis von mir, auch auf das Forum. Keiner zwingt Dich, ok?
 
Ich denke, Dich interessieren Informationen. Wenn nicht, was suchst Du dann hier?

Austausch von Erfahrungen und Wissen zum Thema ganz offensichtlich nicht.

Zwingen? Komisch, wie Du wahrnimmst, wirklich seltsam. :confused:

LG
Any
 
Ich denke, Dich interessieren Informationen. Wenn nicht, was suchst Du dann hier?

Austausch von Erfahrungen und Wissen zum Thema ganz offensichtlich nicht.

Zwingen? Komisch, wie Du wahrnimmst, wirklich seltsam. :confused:

Hallo Anevay,

ich hatte Dir einen Hinweis gegeben, wo Du evtl. Leute finden kannst, die sich damit auskennen. So jedenfalls hat es sich dort gelesen. Wie sich das Ganze nennt und wer das beschrieben hat, ist für mich zweitrangig.

Wie kommst Du darauf, daß ich mich für das Buch von Herrn Tegtmeier interessiere?

Außerdem ist Dein Ton hier unter aller S**. Merkst Du das selbst garnicht?

Gruß
Elevin
 
*white-sage-bündel zück und in den thread hineinblas*

:zauberer1


(Wenn des ned hilft probier ichs später mit einer Runde Bier)
 
Liebe Elevin!

Wieso Schamanismus? Der Strangtitel lautet: "Die Meditation auf den 16. Karmapa" und der Beitrag ist durchaus in diesem Kontext. Sollte der Strang im falschen Unterforum gelandet sein, müßte ein Mod diesen verschieben können.

Hoppla, nein, eben nicht! Der Punkt ist, es hat durchaus was mit Schamanismus zu tun - das ist sogar allgemein bekannt - aber (fast) niemand will es erkennen, weil (fast) durchgängig Klischeebilder greifen.

Und wenn ich merke, dass Literatur m.o.w. Klischeebilder bedient, und der Autor offensichtlich weniger Zusammenhänge kennt als ich, dann hab ich keine besondere Lust mehr zum weiterlesen. Für den größeren Teil der Literatur trifft das leider zu.

Woher willst Du denn wissen, welche Bücher Dir auf Nachfrage empfohlen werden? :confused:

Zwanzig Jahre Erfahrung? ;)
Gelegentlich gelange ich an Bücher, die bemerkenswert sind und meinen Horizont erweitern - und zuweilen bin ich dann versucht das Gelesene in Foren wie diesem hier zu diskutieren - und stelle dann regelmäßig fest, dass so gut wie niemand etwas davon weiss.
 
Lieber PPMc!

Hoppla, nein, eben nicht! Der Punkt ist, es hat durchaus was mit Schamanismus zu tun - das ist sogar allgemein bekannt - aber (fast) niemand will es erkennen, weil (fast) durchgängig Klischeebilder greifen.

Dann erkläre mir doch bitte mal den Zusammenhang. Ich kenne ihn nämlich nicht.

Und wenn ich merke, dass Literatur m.o.w. Klischeebilder bedient, und der Autor offensichtlich weniger Zusammenhänge kennt als ich, dann hab ich keine besondere Lust mehr zum weiterlesen. Für den größeren Teil der Literatur trifft das leider zu.

Da kann ich Dir nur zustimmen. Aber ich habe das große Glück, immer dann auf die für mich wichtigen Bücher zu stoßen, wenn es notwendig ist. Es waren auch schon welche dabei, in denen höchstens ein Satz für mich wichtig war - nun, die werden dann entsorgt.

Gelegentlich gelange ich an Bücher, die bemerkenswert sind und meinen Horizont erweitern - und zuweilen bin ich dann versucht das Gelesene in Foren wie diesem hier zu diskutieren - und stelle dann regelmäßig fest, dass so gut wie niemand etwas davon weiss.

Sowas kann sehr frustrierend sein, kenne ich auch. Ob es um Bücher oder Methoden geht, Erkenntnisse und Erfahrungen, es gibt immer nur ganz wenige Menschen, die den gleichen Weg gehen und mit denen man sich wirklich austauschen kann, ohne bei Adam und Eva anfangen zu müssen. :rolleyes:

LG
Elevin
 
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Liebe Elevin!

Dann erkläre mir doch bitte mal den Zusammenhang. Ich kenne ihn nämlich nicht.

Okidoki - weil Du's bist. :) Ich verschenke damit zwar einen Testcase, mit dem ich bisher recht einfach erkennen konnte ob sich jemand wirklich in die Thematik vertieft oder bloss einer Strömung folgt - aber was solls, in acht Tagen ist eh der Aufstieg...

In dem verlinkten Beitrag von Budai ist die Rede von einer "Bön-Religion", die die ursprüngliche Religion in Tibet war. Das ist klar - was aber nicht explizit in dem Artikel steht, das ist: Bön ist Schamanismus.

Man kann freilich leicht auf die geeignete Spur kommen, wenn man zB dem link in dem Beitrag folgt. Dort findet man dann: "Im alten Bön spielen beseelte Naturphänomene und deren Beherrschung oder Besänftigung durch magische Rituale eine wichtige Rolle. Die Ursprünge des Alten Bön gehen weit in die vorgeschichtliche Zeit zurück."

Auch Wikipedia hat eine interessante Bemerkung: "wobei aus dem Bön z. B. rituelle und schamanistische Elemente oder Bön-Gottheiten in den Buddhismus gelangten "

Richtig deutlich wird es dann zB in diesem Text: Die Ursprünge liegen im Schamanismus Nordasiens und der animistischen Magie [..] Diese Rituale und Bräuche wurden Bön genannt, und die Priester, die diese schamanistischen Rituale durchführten, hiessen Bön-pos (Bönpos).

Das ist mal das erste.

Wenn wir jetzt zurückgehen zu unserem verlinkten Beitrag von Budai, dann sagt dieser Beitrag im Grunde, dass der tibetische Buddhismus nicht mehr viel gemein hat mit den Lehren des Buddha, sondern vielmehr eigentlich eben Bön ist. (Ich würde das nicht so drastisch formulieren, aber der Punkt an sich ist valide.)
Womit wir die Sache einfach zusammenkürzen können, und es kommt heraus:
Tibetischer Buddhismus ist Schamanismus! (bzw. eine weiterentwickelte Form davon)

Und genau hier werden uns jetzt die westlichen Esoterik-Konsumenten ganz empört aussteigen - denn für die sieht die Sache anders aus und ist eben bestimmt durch Klischeebildchen und Tunnelrealitäten - und zwar folgendermaßen:

Schamanismus = Indianerlein machen PowHow und "heilen" irgendwas
Buddhismus = Mönche sitzen im Lotussitz und meditieren auf Mandalas

Um da rauszukriegen dass beides zusammenhängt (und wie es zusammenhängt), brauchst Du eben initiatorische Ahnung und ein Wissen darum, worum es bei dem ganzen in wirklichkeit geht!

Und damit komme ich zurück auf den Threadverlauf - mit demselben Hintergrund sind nämlich auch die hier getroffenen Abgrenzungen mit großer Vorsicht zu genießen - also zB, dass Astralreisen etwas gaaaanz anderes sei als schamanisches Reisen, usw.
So etwas gaaaaanz anderes und abgegrenztes ist nämlich lediglich der heutige moderne Neo-Schamanismus - und ist es auch nur für die Leute die drauf abfahren - weil sie drauf abfahren.

Soweit dieses. Aber wenn wir schonmal dabei sind, dann schauen wir gleich noch weiter.
In älteren Texten findet man Hinweise darauf, dass es die Bönpos nicht nur in Tibet gegeben hat, sondern auch in der Mongolei. Und dort sind sie nicht vom Buddhismus verdrängt worden, sondern praktizieren weiterhin Schamanismus.

In neueren Texten findet man diese Bezugsetzung nicht mehr. Stattdessen ist man übereingekommen, den mongolischen Schamanismus als Tengrismus zu bezeichnen, weil man nämlich herausgefunden zu haben meint, dass es sich da um eine durchgängige Weltanschauung der zentralasiatischen Völker handelt (womit auch der sibirische Schamanismus bzw. die Turkvölker einbezogen sind). Das hat aber vor allem marketingtechnische Gründe.

Warum also sind diese Zusammenhänge nicht allgemein bekannt, und warum steht Bön nicht als Schamanismus im Fokus des Interesses? Der Grund ist einfach: weil das marketingschädlich wäre.

Der tibetische Buddhismus verkauft sich ganz hervorragend als Buddhismus; der Dalai Lama ist ein Star, tourt durch die ganze Welt und tritt in vollbesetzen Hallen auf. Hier einen Zusammenhang zu Schamanismus herzustellen, wäre eher schädlich, weil es die Fans mit ihren einfach gestrickten Klischeebildchen lediglich verwirren würde.

Schamanismus auf der anderen seite verkauft sich als Produkt auch ganz hervorragend. Und deswegen hat man die zentralasiatischen animistisch-schamanistischen Weltanschauungen unter einem Überbegriff zusammengefasst. Damit kann man jetzt nämlich finanziell potente westliche Esoterik-Konsumenten in die Mongolei karren und ihnen dort den "Schamanismus" vorführen, den sie erwarten und sehen wollen - Hausbesuch mit Heilzeremonie und "fast ausgestorbene Rituale" inclusive.

Es ist im Grunde dasselbe wie bei Kraft Foods: Milka ist Kraft Foods und wird als Milka verkauft, Toblerone ist Kraft Foods und wird als Toblerone verkauft - einfach weil die Leute diese Produkte haben wollen - aber drin ist dieselbe Schokolade und sie kommt auch aus denselben Maschinen. Es geht nur um Marketing.

Wenn Du authentischen mongolischen Schamanismus erleben wolltest, hättest du vor zehn Jahren hinfahren müssen - heute ist er durch Tourismus zerstört, und stattdessen werden Markterwartungen befriedigt: Schamanen als Sightseeing-Objekt. :wut1:
 
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