Traumbuch

nun habe ich mal was gelernt.
Ich hatte ein Traumbuch, da werde mich aufraffen und das wieder weiterführen.
Dass die Zukunft in unseren Träumen vorweggenommen werde und wir das sehen könnten, wenn wir ein Jahr lang die Träume notieren, das stammt von Elisabet Haich.
Auch bei mir gibt es eine kontinuität in den Träumen. Ich habe Jahre gebraucht um richtig fliegen zu können. Heute behersche ich das perfekt. Nun scheint es dass ich das Fallen lernen muss.
Irgendwie entwickeln wir, so scheint es, eine Traumpersönlichkeit, wenn wir auf unsere Träume achten.

Gruß Willibald
 
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Seine Träume aufzuschreiben - und das über einen längeren zeitpunkt - bringt sehr viel.
Es werden einem die Zusammenhänge klar und deutlich vor augen geführt.
 
Hallo chrissimo,

erst habe ich gedacht, oh da hat jemand wieder einen Thread von 2002 hochgeholt (was ja auch so ist) Aber es ist gut so, denn du hast unbedingt Recht!

Manches bei mir sind Zeitweise-Wiederholungsträume mit anderen Szenenbildern aber sinnbildlich der gleiche Inhalt und da kommt man dann drauf, wenn man regelmäßig bzw. einigermaßen regelmäßig ein Traumtagebuch führt. Wo zumindest die wichtigsten Träume drin stehen.
Also für mich ist es sinnvoll.

(auch wenn ich es nicht regelmäßig führe.)

lg!
 
Hallo Anna,

zu deinen Ausführungen möchte ich sagen (falls du hier noch mitliest), die Frage ist ja auch, von welcher Ebene man einen Traum betrachtet (zB mentale, psychologische, "spirituelle" Ebene);

In einem erheblichen Teil der Träume geht es aber um die Aufarbeitung alltäglicher Themen, Themen, die von uns aber oft ins Unterbewusste verdrängt werden, aber auch Wünsche und Ängste. Das Ganze erfolgt in einer bildhaften Sprache. Hier wird das „abstrakte“ Denken mehr auf ein bildhaftes Denken transformiert, es ist ja auch so, dass wir als Kleinkind zuerst über die Bilder gelernt haben und erst später ist das abstrakte Denken dazugekommen.

Wenn uns beispielsweise ein Traum einen vernachlässigten Persönlichkeitsanteil zeigen möchte, so werden oft Personen und Dinge aus dem Bekanntenkreis oder auch berühmte Personen verwendet. Diese Träume sagen dann allerdings primär etwas über den Träumer aus, nachdem aber die Themen, zu denen der Traum etwas über den Träumer aussagen möchte, oft „verdrängt“ sind, habe ich den Eindruck, die Dinge werden dann gelegentlich ein bischen „mystifiziert“, weil man ja eigentlich Ängste hat, mit den Themen konfrontiert zu werden, sonst würde man diese Themen ja nicht verdrängen.

Der Haken ist aber auch oft, dass mit erkennen der Problemstellungen und dem „Wissen“ darüber die Dinge oft noch lange nicht erledigt sind. Wissen nützt in Wirklichkeit erst dann etwas, wenn man das Wissen auch praktisch umsetzen kann, ab dann würde ich sagen, dass man etwas "richtig versteht".

Zu den Vorhersageträumen möchte ich noch sagen, dass das Unterbewusste ja auch „Antennen“ hat und die Sachen früher erkennt. Wenn beispielsweise ein Partner eine Beziehung beenden möchte, erkennen wir das unbewusst oft schon viel früher, somit ist die Information oft schon vorhanden und kann uns im Traum oft schon früher übermittelt werden, oft auch als eine Art von Vorbereitung. Umgekehrt geben Träume manchmal auch Informationen über Themen von „letzten Leben“, soferne man an Reinkarnation glaubt. Diese Träume, so habe ich das Gefühl, fühlen sich etwas „realer“ an.

Liebe Grüße,
tschü
 
@tschü:

deine ausführungen finde ich sehr gut. möchte aber dazu noch etwas sagen.
ich führe seit über zwanzig jahren traumtagebuch. habe also eine sammlung von ca. 3.000 träumen. ich kann daher sagen, dass nicht nur eigene themen vorausgeträumt werden können!
was mich so fasziniert ist die tatsache, dass der mensch tatsächlich ereignisse, die irgendwo auf der welt geschehen - ob schöne oder weniger schöne - voraus ahnt!! da der mensch aber so mit sich selbst beschäftigt ist, tut er sich häufig recht schwer damit, das zu erkennen! ist man aber etwas "geklärt", nicht so auf sich projiziert, dann ist man auch offen für das kollektive unbewusste.

ich teile meine träume nicht ein in: psychologisch, mental oder spirituell... der traum findet gleichzeitig auf allen ebenen statt!!! wo du gerade stehst, wohin du dich entwickelst, wie deine äußeren lebensumstände gerade sind und in welcher gesellschaft du dich gerade befindest, das alles findet ausdruck im traum.
meiner meinung nach sollte jeder mensch, der sich mit seinen träumen intensiv auseinander setzt, jemanden haben, den er seine träume erzählt, und zwar erst dann, wenn er ihn nieder geschrieben hat.
die person, der dann die träume erzählt werden, muss sie nicht deuten können. es geht einzig ums laut aussprechen! (es sollte immer die gleiche person sein) während des schreibens und während des erzählens wird dem träumer / der träumerin immer mehr bewusst, was der traum aussagen will.

wer sich näher dafür interessiert, kann mir ja eine pn schicken :)

lg
chirons erbe
 
Hallo ChironsErbe,

danke für die Rückmeldung.
Bei den 3 Ebenen liegt ein Missverständnis vor. Ich sehe das genauso wie du, nachdem ich hier öfters Träume und Traumdeutungen lese, hatte ich den Impuls zu schreiben, dass es da ja mehrere Ebenen gibt.

Was das Weltgeschehen betrifft, so sind wir auch keine Insel, mag auch sein ,dass hin und wieder Träume mit primär Weltgeschehn-Themen vorkommen, aber diese sind, so glaube ich, eher selten.
Interessant sind auch Träume, die eine Rückmeldung über eigene Entwicklungen geben - der Traum sozusagen als Supervisor, meist dann, wenn man ein größeres Stück Freiheit wieder erlangt hat.
Aber ich hatte zB auch Träume die ich "telepathische Träume" nenne, die sich realer anfühlen und mich auch Informationen und Rückmeldungen geben, manchmal auch hier das Forum betreffend.

So wie du führe ich auch ein Traumtagebuch, wobei ich allerdings die Träume nach einiger Zeit wieder lösche und dann nur mehr echte "Schlüsselträume" mit für mich besonderer Aussage noch aufbewahre. Denn letztlich geht es auch um Loslösung, das Leben geht ja weiter.

Ich gebe dir auch recht, dass es gut ist, wenn man die Träume mit jemandem besprechen kann. Als ich mit meinem Traumtagebuch begonnen hatte vor rd. 16 Jahren, bin ich rund 1 Jahr zu einer Psychotherapeutin gegangen, die auch auf Träume spezialisiert war und habe anhand der Träume gearbeitet. Davon bin ich allerdings schon lange abgekommen, wenn mir heute ein Traum wirklich unklar ist, rufe ich eine Bekannte an, die sich schon viele Jahre mit Eneriearbeit beschäftigt und mich auch gut kennt, da habe ich dann das Gefühl, dass die Rückmeldung auch über die Psychologie hinausgeht.

Gelegentlich mache ich nun auch hier im Forum eine Traumdeutung. Hier ist es ja so, dass man die Menschen, die die Träume reinstellen, nicht kennt, und da schaue ich dann, inwieweit es mir möglich ist, hier mit "inneren Antennen" eine Deutung zu machen.

Wobei mir da ein Spiel von den Aborigines einfällt, welches sich von unseren Spielen sehr unterscheidet: dort trägt beim Spiel jeder ein Mosaik bei, wo sich dann ein Gesamtbild ergibt. In unserer Gesellschaft hingegen sind alle Spiele darauf ausgelegt, dass es Gewinner und Verlierer gibt.
So habe ich auch das Bild des Mosaiks vor Augen, für ein sozusagen "neues Spiel", wo es keine Verlierer gibt.

Und ich muss auch sagen, ich bin bei Traumdeutungen im Forum oft selber sehr überrascht, welche Erkenntnisse ich dabei selber gewinne.

Liebe Grüße,
tschü
 
Hallo ChironsErbe,

möchte aber dazu noch etwas sagen.
ich führe seit über zwanzig jahren traumtagebuch. habe also eine sammlung von ca. 3.000 träumen. ich kann daher sagen, dass nicht nur eigene themen vorausgeträumt werden können!
was mich so fasziniert ist die tatsache, dass der mensch tatsächlich ereignisse, die irgendwo auf der welt geschehen - ob schöne oder weniger schöne - voraus ahnt!! da der mensch aber so mit sich selbst beschäftigt ist, tut er sich häufig recht schwer damit, das zu erkennen!

Ich führe seit 2005 unregelmäßig Traumtagebuch.
Mir ist in meinen Träumen noch nie ein Traum vorgekommen, wo ein Weltgeschehen betroffen war! Noch nie bisher.
Und ich meine, auch Vorsehungen nicht.

Sondern soweit mein Fazit:
Meine Träume waren bisher immer "nur" Spiegel der derzeitigen Situation.

Der derzeitigen oder anhaltenden bzw. kurz vergangenen Lebenssituation.

Bei mir jedenfalls.

denke ich, ich kann mich auch irren, aber denke ich schon.

Also weder Voraussagungen, geschweige denn Weltgeschehnisse!
Bei mir.
 
Wenn ein Traum wirklich eine spirituelle Wurzel besitzt, was ich glaube, dann kann die verwörtlichung des erlebten, sowie das behandeln der geschehnisse mit der routinierten alltäglichen Logik, eigentlich nur schaden. Durch Wach und Halbwach-träume habe ich bei mir die erfahrung gemacht, dass die meisten Träume die ich habe garnicht so ablaufen, wie ich sie in Erinnerung habe, bzw in nicht klaren Zustand wahrnehme, meist legt mein halbschlafender Verstand einfach ein bekanntes Muster üer eine unbekannte Erfahrung, oder mein innerer Zwang alles zu beschreiben und zu erklären spinnt einfach eine Geschichte aus den Reizen der Traumes zusammen die absolut ncihts mit dem eigentlichen Traum zu tun hatt (was man dann bemerkt wenn man begreift das man träumt). Wenn man sich auf diese Geschichten konzentriert, bzw sie selbst noch ein mal neu zusammenfasst läuft man gefahr sich eine virtuelle Realität zu schaffen, die die Wurzel des Traumes komplett verdeckt, auch wenn man das gnz anders empfindet.
Der wirkliche Schlüßel zum spirituellen innerhalb und außerhalb des Träumens ist immer gegenwärtigkeit, nur eine bewusste direkte Erfahrung des Traumzustandes bringt etwas alle weitere verarbeitung kann durch unser natürliche Veranlagung unsere Realität über alles auszubreiten schnell ins negative verlaufen. Eine Realität entsteht schneller und unbegründeter als man glaubt.
So habe ich da für mich erfahren, aber es komt drauf an wofür man den traum nutze mag, will hier keinen auf den Fuß tretten :)
nichts ist wahr und alles ist erlaubt
 
Hallo Freund,

ich weiß nicht ob ich alles von dir richtig verstanden habe,
aber ich vermute, du hast irgendwo recht.

Ich las ja auch im LOA-Forum darüber und denke, das das stimmt, dass Träume mehr oder weniger unser "Anzeiger" sind, wie es uns zurzeit real geht usw.

Also denke ich, dass der Traum auch nur ein Spiegel der gegenwärtigen Situation sind.
vermutlich.

Oder meinst du was ganz anderes?

lg!
 
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Hi Berlinerin,
nein so hatte ich das nicht gemeint. Ich denke eben das der Traum weit mehr ist als nur ein Spiegel unserer Gefühle. Unsere Gefühle und Gedanken sind einroutinierte Prozesse unseres Verstandes, sie erschaffen unsere "Realität", die Allerdings nichts mit der Wirklichkeit zu tun hatt. Unsere Realität ist eine Form der Existenz die wir durch Routine schaffen und die wir für absolut halten, das ist sie allerdings nicht. Spirituelle Entwicklung zielt darauf ab dies voll zu verstehen und zu aktzeptieren, wogegen wir uns wehren, denn ohne Realität gibt es keine Gewissheit und wir haben Angst vor dem Unvorhersehbaren. Um auf den Traum zurück zu kommen: unsere Realität ist selbst im Schlaf aktiv, allerdings simpler und ursprünglicher, wenn wir aufwachen und uns erinnern können wir erkennen das unsere Realität im Traum eigentlich nur einen Zweck hatte: Gewissheit schaffen, um jeden Preis. Da sie im Traum eben auf ihr simpelstes reduziert wurde erkennen wir im wachen all die Ungereihmtheit, all die Fehler der Geschichte die unsere Realität ersponnen hatt um uns eine feste Rolle im Traum zu geben. Mit höherem Bewusstsein könnten wir diese Feststellung sicherlich auch auf unser Wachleben übertragen und sehen wie ungereihmt unsere Vorstellung von uns ist. Ich möchte also sagen das es diesen Schwammigen Nebel um unsere Wahrnehmung gibt der alles zu dem Zweck verzehrt uns sicherheit zu geben, psychische Gesundheit. Dieser Nebel verhüllt das eigentliche Zentrum der Dinge und intergirert alles oberflächlich in eine absurde Geschichte, im Wachen wie im Traum. Doch im Traum kann man dies leichter überbrücken, eben dadurch das man merkt,dass man Träumt. Somit hört die Traumgeschichte die in unseren Gedanken den Traum verklärt auf, wir begreifen "das ist nicht wahr" und geraten in einen Zustand der reinen Existenz, der wahren Spiritualität.
Wenn wir hingegen einfach nur das Augenmerk auf unsere Traumgeschichten lenken und uns fragen was diese uns als Person sage wollen, drehen wir uns sinnlos im Kreis. Die Traumgeschichte sind ein Beiprodukt des Egos und das wache Ego erinnert sich daran und nutzt die Erinnerung für genau das wofür das träumende Ego sie überhaupt erschuff, nämlich um sich selbst eine fester Rolle zu zuschreiben. Es hatt keinen Sinn und es verklärt unsere Träume nur noch mehr.
Ich hoffe man versteht eingermaßen was ich meine :/
 
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