Reden alleine führt nicht aus dem Trauma heraus. Da braucht es auch Zuhörer, die einem das Gefühle geben, dass sie einem glauben. Und die mit einem versuchen einen Ausgang aus diesem Kreislauf zu finden.
Im Moment habe ich mit einem Thema zu tun, bei dem ich fast glaube, dass es sich um eine posttraumatische Belastungsstörung handelt. Egal, an wen ich mich mit dem Thema wandt, ich wurde weiter verwiesen, oder mir wurde gesagt, dass das ja schon längst vorbei sei. (so wie erst heute früh am Telefon bei einer ausgebildeten Beraterin, keine Eso-Line!)
Ich komme mir vor, als ob ich ein Phantast sei, der sich das alles zusammenspinnt. An wen ich mich bisher gewandt habe, habe ich mich nachher schlimmer gefühlt als vorher und was am aller-aller-schlimmsten ist, ich wurde so nebenbei zum Täter und habe deswegen heute noch mit einer Schuld zu tun, mit der ich nicht mehr klar komme. - Warum schreibe ich das hier, weil ich nicht weiß, wo ich es schreiben kann. Würde ich mich hier persönlich outen, um was es geht, dann müsste ich mit weiteren Angriffen oder Verniedlichungen rechnen, wozu ich keine Lust mehr habe. Und zu einem Therapeuten habe ich auch keine Lust mehr geshcickt zu werden, weil ich schon genügend verschlissen habe, bei denen ich mich immer wieder rechtfertigen musste.
Es ist schon so, man braucht als Opfer ein paar Streicheleinheiten, und zwar auch deswegen, damit der Kopf wieder frei wird und die Abwehrhaltung kleiner werden kann. Umso mehr man als Opfer belächelt wird, umso mehr wird man zum Täter gemacht. So ganz nebenbei, ist meine Erfahrung.
Ich habe auch schon geschaut, ob es eine IG gibt, gibt es aber nicht.
Ich habe auch keine Lust mehr auf pseudo-psychologische Weisheiten, so nach dem Motto: was dir wiederfährt, das gibt es in deinem Inneren. Oder so ähnlich, oder dass zwischen dem anderen und mir Gemeinsamheiten bestehen. Das zieht mich runter!
Pluto
