Frl.Zizipe
Sehr aktives Mitglied
lichtbrücke;2024280 schrieb:Nööö, ich reg' mich nicht auf. Nur muss man halt bei euch Kritikern ab und zu mal auf den Tisch hauen und sagen *so gehts nicht!*![]()
Naja... Befähigung hier im Forum durchblicken lassen, ist so eine Sache, weil.... du weisst schon.![]()
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Ich kann natürlich nur von mir reden, aber ich denke, bei Anderen ist es ähnlich. Trauerbegleitung kann man nur anbieten, wenn man mindestens a) eine gehörige Portion Einfühlungsvermögen besitzt, b) sich mit diesem Thema jahrelang intensiv auseinander gesetzt hat, c) über einige praktische Erfahrung verfügt. Eine diesbezügliche Ausbildung als ehrenamtliche Begleiterin zu machen als Voraussetzungskriterium anzuführen, lass ich mal aussen vor, wenn man als potentieller Anbieter privat entsprechende praktische Erfahrungswerte gesammelt hat. Ansonsten kann ich sie durchaus empfehlen, weil die Ausbildung natürlich auch Praktika in einem Altenheim oder auf einer Palliativstation zur Pflicht hat. Der praktischen Erfahrung gebe ich diesbezüglich den höchsten Stellenwert. Das waren für mich tiefste seelische Erlebnisse, die keine Theorie der Welt vermitteln kann.
Da bin ich 100%ig bei dir. Im Gespräch merkt man dann, wie weit sich der Betroffene diesem Thema gegenüber öffnen kann oder möchte. Es wird sowieso nur über das gesprochen, was dem Betroffenen am Herzen liegt (und wenn Derjenige das Bedürfnis hat zu schweigen und einfach das *da sein* der Begleitperson geniesst, dann wird eben geschwiegen. Helfen tut man diesem Menschen auf alle Fälle, sonst würde er die Begleitung nicht in Anspruch nehmen.
Was ich erlebt habe ist, dass sich Menschen, die vorher nie etwas mit Gott, dem Jenseits, etc. "am Hut hatten", sich plötzlich ganz von selbst öffneten. In solchen Situationen laufen in der Seele des Sterbenden oder auch des Trauernden Prozesse ab, die sich dem "normalen" Wachbewusstsein völlig verschliessen. Da braucht man als Begleiter gar nichts dazu tun, nur da sein für den Anderen...
lichtbrücke
Siehst du, da bin ich jetzt wiederum ganz bei dir.
Was mich eben grad bei Julia so stutzig macht ist ihr ERSTER Satz in ihrem Beitrag:
Zitat:
Und dann bietet sie Trauerarbeit diesbezüglich an.Ich wollte hier mal nach Eurer Meinung fragen... und zwar habe ich irgendwie das dringende Bedürfnis, meine Erfahrungen, die ich mit dem Jenseits und allem, was dazugehört, gemacht habe, meinen Mitmenschen mitzuteilen.
Das ist mir schon etwas seltsam vorgekommen ...
Mandy