Trauer ist eine Schwester der Liebe.
das problem sind die definition von trauer, von liebe und von tod.
trauer, ist nicht (nur) das was nach außen getragen wird.
menschen könne innerlich zutiefst trauern und dennoch nach außenhin relativ bald wieder ein einigermaßen 'normales' leben führen - die kommentare der außenwelt darüber schwanken zwischen - kann nicht loslassen, wenn erzählt wird - hat nicht wirklich geliebt, wenn nicht erzählt wird - wälzt sich in schuldgefühlen, weil das so sein muss - in meinem fall: ist schuld - oder ganz einfach kompletter abschottung.
eine innerliche annäherung an ein wirklich normales leben hat bei mir nach 7 jahren begonnen.
prozess noch nicht ganz abgeschlossen.
was ist nun wirklich liebe?
so wie ich es erlebt habe, alles für den geliebten menschen zu geben, damit er leben kann -
tatsächlich alles was bis dahin wichtig erschienen ist - ehe, 'freunde' - finanzielle sicherheit -
und selbst das leben, wenn es denn nur sein leben retten hätte können.
oft genug habe ich darüber nachgedacht.
und die definition von tod?
welche der vielen vorstellungen ist denn nun die richtige?
für mich - einer der vielen gedanken, die ich zusammen mit meinem (angeblich) kranken sohn entwickelt habe -
ist der tod nur ein weggehen des physischen körpers und des bewusstseins.
aber nichts geht wirklich verloren - selbst der physische körper nicht - er wird nur transformiert.
entweder er ist asche in der urne - oder asche, die sich mit der erde, der natur vermischt - oder dient maden zur nahrung, deren ausscheidungsprodukte auch wieder der natur zugeführt werden.
um es auf den punkt zu bringen - die natur hat gegeben, was sie wieder zurücknimmt um neues leben zu kreieren.
aber auch im geistigen sinn geht nichts verloren.
alles was jeh gewesen ist hinterlässt spuren über wirkungen und wechselwirkungen des seins und gewesen seins.
und alles was jeh gedacht wurde geht ein in das kollektive wissen und unbewusste, auf dem weiter aufgebaut wird.
wir bräuchten es so nur zu begreifen.
aber ich weiß - so pragmatisch kann das ego - zumindest vorläufig nicht denken.
ich weiß momentan nur eins mit sicherheit -
diese diskussionen hier - denen ich mich nach langer pause wieder gestellt habe - haben mich sowohl in den positiven wie auch den negativen reaktionen weiter in dem auftrag gestärkt, den mein sohn mir mitgegen hat -
höre nicht auf in dich selbst zu vertrauen.
ich vertraue in dich.
dass ich immer mehr zurückkehren kann in ein 'normales' leben zeigt mir, dass der weg so der richtige ist - für mich jedenfalls -
unabhängig davon, was andere davon halten.
ja - was andere davon halten -
da hab' ich noch ein kleines stück arbeit vor mir.