Trauer um einen Menschen, den man nicht kennt :(

Hallo kleinesSternchen2010, dein Beitrag ist zwar schon etwas älter und ich habe auch nicht alle Beiträge gelesen, trotzdem möchte ich etwas dazu schreiben. Denn ich habe momentan ein ähnliches Problem, auch wenn es so manchen vielleicht unverständlich erscheint. Ich habe am Sonntag eine Reportage (wenn ich sterbe bin ich ein Adler) auf Youtube gesehen (die zuvor im Fernsehen lief), in der ein Fernsehteam ein Kind (und seine Mutter) über Jahre beim Sterben begleitete. Dieser Junge ist mit 8 Jahren an ALD erkrankt, eine furchtbare Krankheit, bei der der Betroffene Stück für Stück alle Fähigkeiten verliert (Sehen, Hören, Bewegen, Sprechen, Essen, Trinken und alles weitere), geistig immer mehr abbaut und schließlich qualvoll stirbt. Diese Doku war so herzzerreißend, dass ich selbst nach Tagen noch unglaublich traurig bin und immer wieder mal weinen muss. Bin ich einfach zu hypersensibel, oder ist es anderen mal ähnlich gegangen? Eigentlich kenne ich diese Familie doch gar nicht. Vielleicht werden aber auch einfach nur eigene Erfahrungen verarbeitet?!
 
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Hallo kleinesSternchen2010, dein Beitrag ist zwar schon etwas älter und ich habe auch nicht alle Beiträge gelesen, trotzdem möchte ich etwas dazu schreiben. Denn ich habe momentan ein ähnliches Problem, auch wenn es so manchen vielleicht unverständlich erscheint. Ich habe am Sonntag eine Reportage (wenn ich sterbe bin ich ein Adler) auf Youtube gesehen (die zuvor im Fernsehen lief), in der ein Fernsehteam ein Kind (und seine Mutter) über Jahre beim Sterben begleitete. Dieser Junge ist mit 8 Jahren an ALD erkrankt, eine furchtbare Krankheit, bei der der Betroffene Stück für Stück alle Fähigkeiten verliert (Sehen, Hören, Bewegen, Sprechen, Essen, Trinken und alles weitere), geistig immer mehr abbaut und schließlich qualvoll stirbt. Diese Doku war so herzzerreißend, dass ich selbst nach Tagen noch unglaublich traurig bin und immer wieder mal weinen muss. Bin ich einfach zu hypersensibel, oder ist es anderen mal ähnlich gegangen? Eigentlich kenne ich diese Familie doch gar nicht. Vielleicht werden aber auch einfach nur eigene Erfahrungen verarbeitet?!
Hallo @Melomane70 :)
Ich denke du fühlst einfach mit und nimmst auf deine Weise Anteil am Leid des Kindes und seiner Mutter.
Solche Begebenheiten sind auch sehr tragisch, wühlen auf und setzten vielleicht auch unbewusste Ur-Ängste frei. (Tod,Krankheit,Hilflosigkeit,..)
Ich denke solche Dokus gehen an keinem spurlos vorbei und wenn es sich dabei um Kinder handelt, dann erst recht nicht.
Das zeigt einfach, dass du ein sehr emphatischer, mitfühlender und sensibler Herzensmensch bist, dem die Schicksale anderer nahe gehen.
Das wäre jetzt nur eine spontane Idee von mir , aber wenn die Geschichte dich so sehr berührt hat, gäbe es bestimmt die Möglichkeit einen kleinen Betrag - und sei es 2-3€- zu spenden und damit die Forschung was speziell diese Krankheit betrifft zu unterstützen und damit Kindern zu helfen, diese wie jenes Kind an dieser heimtückischen Krankheit leiden.
Vielleicht erleichtert das ein wenig dein Herz und du konntest aktiv etwas tun.:)
 
Diese Doku war so herzzerreißend, dass ich selbst nach Tagen noch unglaublich traurig bin und immer wieder mal weinen muss. Bin ich einfach zu hypersensibel, oder ist es anderen mal ähnlich gegangen? Eigentlich kenne ich diese Familie doch gar nicht. Vielleicht werden aber auch einfach nur eigene Erfahrungen verarbeitet?!
Ich glaube ein Teil deiner dir nahegehenden Traurigkeit ist, dass sensible, empathische Menschen sich auch leicht vorstellen können wie es wäre- selbst in so einer Lage zu stecken - mit Haut und Haar und allem drum und dran- und das wird man dann nicht so schnell los.

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Hallo kleinesSternchen2010, dein Beitrag ist zwar schon etwas älter und ich habe auch nicht alle Beiträge gelesen, trotzdem möchte ich etwas dazu schreiben. Denn ich habe momentan ein ähnliches Problem, auch wenn es so manchen vielleicht unverständlich erscheint. Ich habe am Sonntag eine Reportage (wenn ich sterbe bin ich ein Adler) auf Youtube gesehen (die zuvor im Fernsehen lief), in der ein Fernsehteam ein Kind (und seine Mutter) über Jahre beim Sterben begleitete. Dieser Junge ist mit 8 Jahren an ALD erkrankt, eine furchtbare Krankheit, bei der der Betroffene Stück für Stück alle Fähigkeiten verliert (Sehen, Hören, Bewegen, Sprechen, Essen, Trinken und alles weitere), geistig immer mehr abbaut und schließlich qualvoll stirbt. Diese Doku war so herzzerreißend, dass ich selbst nach Tagen noch unglaublich traurig bin und immer wieder mal weinen muss. Bin ich einfach zu hypersensibel, oder ist es anderen mal ähnlich gegangen? Eigentlich kenne ich diese Familie doch gar nicht. Vielleicht werden aber auch einfach nur eigene Erfahrungen verarbeitet?!
Dass so eine Doku betroffen macht ist völlig normal.
Ich habe schon ähnliche Beiträge gesehen und war jedes Mal tief erschüttert.
 
Hallo Liora, Red Eireen und Eva, vielen Dank für eure lieben Kommentare! Das mit der verstärkten Empathie trifft wohl zu, da ich mich bei Reportagen und Dokumentationen (zum Teil auch schon bei Filmen) sehr in die betroffenen Personen hineinversetze. Speziell in diesem Fall hängt das vielleicht auch damit zusammen, dass ich als Musiklehrer auch beruflich mit Kindern zu tun habe, und vielleicht auch selbst als Kind und später als Jugendlicher gleich 2x beinahe gestorben wäre (1x klinischer Tod mit 4 und Koma mit 14), was mich sehr geprägt hat.
Das mit dem Spenden finde ich eine gute Idee und hatte ich mir bereits vorgenommen. Ich spende zwar schon seit langer Zeit Geld an den ASB. Diese Krankheit, so selten sie im Verhältnis auch erscheinen mag, ist aber so furchtbar, dass auch hier unbedingt etwas unternommen werden muss. Auch wenn nur einer von 20000 betroffen ist, so sind es doch schon Tausende allein in Deutschland.
 
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