Trans-Frauen im Wettkampfsport - keine Chance mehr für Frauen?

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Sehr schade finde ich, wenn man nicht mehr sachlich hier diskutieren kann, sondern es mal wieder nicht ohne argumentum ad hominem abläuft. Damit kann man mich jedenfalls nicht überzeugen.
Für mich ist das ein sehr ernstes Thema WEIL ich für Gerechtigkeit bin, sowohl Gerechtigkeit für Minderheiten, als auch für Mehrheiten. Wie man das so ins Lächerliche ziehen kann, ist mir schleierhaft, wirklich. Wenn man dann noch als konservativ und sexistisch bezeichnet wird - lächerlich! Dann ist das Buck Angel, der sich sein Leben lang für die Rechte von Transmenschen eingesetzt hat, wohl auch?

Was ich hiermit zugebe, ist dass es keine öffentlichen Testergebnisse gibt, logischerweise gibt es die nicht, da es um Persönlichkeitsrechte geht.
Genausowenig reicht es mir aber, wenn der IOC Frauen als Frauen zulässt, nur weil es so im Pass steht.

Und, logischerweise geht es hier niemandem darum, dass boxende Frauen schön zu sein haben, sondern um die Muskelmasse und Muskelverteilung, die für mich Fragen aufwirft.

Die Taz, die ja bekanntlich alles andere als rechts, konservativ und sexistisch ist, hat hier m.M.n. einen kurzen, aber ausgewogenen Artikel geschrieben:


Und das hier möchte ich besonders hervorheben:

"Man könnte den Testosteronlevel messen. Es ist das Mittel der Wahl. Ein Testosteronmonitoring hätte zumindest ein bisschen Klarheit in dieser Sache gebracht. Warum das nicht gemacht worden ist, bleibt ein großes Rätsel; unter dem Laissez-faire des IOC hat Imane Khelif seit den Tokio-Spielen im Jahr 2021 sechs Kilo Muskelmasse zulegen können und startet nun, sichtlich androgenisiert, in einer höheren Gewichtsklasse, nämlich der bis 66 Kilo."

Wenn Imane Khelif jetzt klagt, dann finde ich das nur gut, denn ich denke, dass dann wirklich Klarheit in die Sache kommen kann, sofern es nicht wieder reicht, den Pass vorzulegen.

Was an ihrer Aussage, dass das ein großer Sieg für die Frauen sei, jetzt überzeugend sein soll, erschließt sich mir nicht.
Es hätte schließlich beim Frauenboxen in jedem Fall eine Frau als Siegerin gegeben - nur möglicherweise eben eine andere.
 
Und das hier möchte ich besonders hervorheben:

"Man könnte den Testosteronlevel messen. Es ist das Mittel der Wahl. Ein Testosteronmonitoring hätte zumindest ein bisschen Klarheit in dieser Sache gebracht. Warum das nicht gemacht worden ist, bleibt ein großes Rätsel; unter dem Laissez-faire des IOC hat Imane Khelif seit den Tokio-Spielen im Jahr 2021 sechs Kilo Muskelmasse zulegen können und startet nun, sichtlich androgenisiert, in einer höheren Gewichtsklasse, nämlich der bis 66 Kilo."


Ich halte eine hormonelle Bestimmung für nötig, um eine Fairness zu erreichen.
Unabhängig davon, welche Chromosomen Imane Khelif nun hat, wurde sie lault Telepolis in einem Artikel auf ihren hormonellen Staus der letzten zwölf Monate getestet, wie es das IOC vorgibt:

Daraus der Absatz zitiert und verlinkt :


Das IOC hatte im Vorfeld der Spiele Regeln für die Teilnahme von Intersexuellen am Sport erlassen. Demnach müssen diese ihren Testosteronspiegel für mindestens zwölf Monate unter 5 nmol/l senken, um in Frauenwettbewerben starten zu dürfen. Khelif erfüllte diese Bedingung.


Das reicht mir im Moment mit meinem Wissen, dass ich jetzt habe, aus, um es fair zu nennen.

Das heißt für mich aber nicht, dass es da möglicherweise noch mehr zu wissen und zu diskutieren gäbe.

Das verstehe ich nicht:

Aus dem ersten Zitat: "Warum das nicht gemacht worden ist, bleibt ein großes Rätsel"
Aus dem zweiten Zitat: Khelif erfüllte diese Bedingung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schade finde ich, wenn man nicht mehr sachlich hier diskutieren kann, sondern es mal wieder nicht ohne argumentum ad hominem abläuft. Damit kann man mich jedenfalls nicht überzeugen.
Für mich ist das ein sehr ernstes Thema WEIL ich für Gerechtigkeit bin, sowohl Gerechtigkeit für Minderheiten, als auch für Mehrheiten. Wie man das so ins Lächerliche ziehen kann, ist mir schleierhaft, wirklich. Wenn man dann noch als konservativ und sexistisch bezeichnet wird - lächerlich! Dann ist das Buck Angel, der sich sein Leben lang für die Rechte von Transmenschen eingesetzt hat, wohl auch?

Was ich hiermit zugebe, ist dass es keine öffentlichen Testergebnisse gibt, logischerweise gibt es die nicht, da es um Persönlichkeitsrechte geht.
Genausowenig reicht es mir aber, wenn der IOC Frauen als Frauen zulässt, nur weil es so im Pass steht.

Und, logischerweise geht es hier niemandem darum, dass boxende Frauen schön zu sein haben, sondern um die Muskelmasse und Muskelverteilung, die für mich Fragen aufwirft.

Die Taz, die ja bekanntlich alles andere als rechts, konservativ und sexistisch ist, hat hier m.M.n. einen kurzen, aber ausgewogenen Artikel geschrieben:


Und das hier möchte ich besonders hervorheben:

"Man könnte den Testosteronlevel messen. Es ist das Mittel der Wahl. Ein Testosteronmonitoring hätte zumindest ein bisschen Klarheit in dieser Sache gebracht. Warum das nicht gemacht worden ist, bleibt ein großes Rätsel; unter dem Laissez-faire des IOC hat Imane Khelif seit den Tokio-Spielen im Jahr 2021 sechs Kilo Muskelmasse zulegen können und startet nun, sichtlich androgenisiert, in einer höheren Gewichtsklasse, nämlich der bis 66 Kilo."

Wenn Imane Khelif jetzt klagt, dann finde ich das nur gut, denn ich denke, dass dann wirklich Klarheit in die Sache kommen kann, sofern es nicht wieder reicht, den Pass vorzulegen.

Was an ihrer Aussage, dass das ein großer Sieg für die Frauen sei, jetzt überzeugend sein soll, erschließt sich mir nicht.
Es hätte schließlich beim Frauenboxen in jedem Fall eine Frau als Siegerin gegeben - nur möglicherweise eben eine andere.
Was im TazArtikel schon mal falsch ist: Imane Khelif ist nicht intersexuell! Da vermittelt die Taz einen vollkommen falschen Eindruck und ist selber falsch informiert.
Das ist eine zusätzliche Diskriminierung.
Der Artikel klingt ansonsten gut.
 
Genausowenig reicht es mir aber, wenn der IOC Frauen als Frauen zulässt, nur weil es so im Pass steht.
Tut er ja auch nicht ((nur)) . Er kann nur keine Menschen von Frauenwettbewerben ausschließen, wenn kein Mann im Pass steht. Wenn man akzeptiert, dass es nicht nur Mann und Frau gibt, dann gibt es halt mindestens zwei Fragen, die man sich stellen muss, wenn man sich trotzdem in altmodischen binären Systemen bewegen will oder muss.

1. Muss ein Mensch eine Frau sein.
2. Reicht es, wenn er kein Mann ist.


Man kann es drehen, wie man will. Die kategorische, sich voneinander ausschließende Trennung von Mann und Frau ist altmodische Kacke, die keinerlei Berechtigung mehr hat. Und wer das komplette weibliche Sein an einem Chromosom ausmacht, hat er nochmal ein ganz anderes Problem^^
 
Tut er ja auch nicht ((nur)) . Er kann nur keine Menschen von Frauenwettbewerben ausschließen, wenn kein Mann im Pass steht. Wenn man akzeptiert, dass es nicht nur Mann und Frau gibt, dann gibt es halt mindestens zwei Fragen, die man sich stellen muss, wenn man sich trotzdem in altmodischen binären Systemen bewegen will oder muss.

1. Muss ein Mensch eine Frau sein.
2. Reicht es, wenn er kein Mann ist.


Man kann es drehen, wie man will. Die kategorische, sich voneinander ausschließende Trennung von Mann und Frau ist altmodische Kacke, die keinerlei Berechtigung mehr hat.

Im Sport aber schon. Es geht hier ja nicht um einen schöngeistigen Literaturwettbewerb.
Ansonsten stimme ich natürlich zu. Und eines kann ich dir sagen: ich bin in solchen Fragen kein bisschen konservativ.
Und was das Kraftverhältnis angeht, würde ich deinem 2. Punkt zustimmen. Und es darf natürlich kein Doping, keine Steroide und sonstiges im Spiel sein. Dann passt es für mich.


Und wer das komplette weibliche Sein an einem Chromosom ausmacht, hat er nochmal ein ganz anderes Problem^^

Das tue ich auch nicht. Es geht um den Körper und um den Sport, nicht um das Seelische, das Emotionale, das Geistige und andere Identitätsstiftende Merkmale.
 
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