Trans-Frauen im Wettkampfsport - keine Chance mehr für Frauen?

Ich nahm es an weil dir das Thema wichtig ist.

Ich glaube, daß das Thema einigen wichtig ist, mir auch, aus persönlichen Gründen, meine Zieh-Tochter ist auf dem Weg zum Zieh-Sohn, er ist jetzt mittendrin in der Transition, so hab ich angefangen, mich mit dem Thema zu beschäftigen, damit ich ihn gut unterstützen kann, es ist ja nicht leicht.
 
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Zitat:

„Wettbewerbsintegrität wird nicht gefährdet​

Die Erfahrungen zeigen: Die Wettbewerbsintegrität wird dadurch nicht gefährdet. Schließlich haben alle Menschen unterschiedliche körperliche Stärken und Fähigkeiten, die nur gemeinsam im Team zum Erfolg führen, unabhängig vom Geschlecht.“
Quelle: DFB

 
Es gibt Cis Frauen, die haben einen erhöhten Testo Wert. Um genau zu sein, betrifft das ca 5- 10% aller Cis Frauen.Polyzystische Ovarialsyndrom wäre nur ein Beispiel. Und deswegen ist man dann automatisch im Vorteil?

Sport ist nie fair natürlich.

Wenn jemand "nur" 1,70m groß ist, dann ist er im Basketball bereits extrem benachteiligt.
Je nach Sportart wird nach Gewichtsklassen unterschieden, wie im Boxen. Aber gibt es im Basketball mit Körpergröße nicht, schlicht weil das nicht genug interessiert. Sport muss halt verkauft werden.

Zwischen biologischen Männern und Frauen zu unterscheiden, damit trägt man quasi dem größten biologischen Unterschied Rechnung, und würde man das nicht tun, würde möglicherweise keine einzige biologische Frau eine olympische Medaille gewinnen, und/oder in Top-Ligen im Sport antreten können. Das ist sicherlich inakzeptabel, und darum gibt es eben Frauen- und Männersport. Nicht wegen Patriarchat, Geschlechtertrennung, oder anderen Spielereien.
Es gibt Frauensport gerade auch deshalb, weil biologische Frauen Interesse an einem fairen Wettkampf haben und hatten, und genug Frauen und Männer die entsprechenden Wettkämpfe auch verfolgen. Die würden am Ende sowieso boykottieren, wenn das weiter eskaliert. Keine will sich von einer Transfrau, die vorher bei den Männern absolut nichts gerissen hat, den Sieg wegschnappen lassen. Das klingt nicht nur unfair, sondern ist es auch, genauso unfair, wie wenn ein 25-jähriger in einem Jugend- oder Altherrenfußballturnier antreten würde. In dem Bezug ist es unerheblich, ob es "Trans-Senioren" (jemand, der sich quasi als "alt" sieht) nun nicht gibt, die sportliche Situation ist gleich.

Es gibt also auch Jugendsport. Es gibt Wettbewerbe für ältere Menschen. Das will eben kaum einer sehen (im Vergleich zumindest), und daher gibt es da nicht wirklich Geld oder Aufmerksamkeit. Im Behindertensport gibt es zusätzlich auch mehr Kategorien als "Mann" und "Frau". Transwettbewerbe wären auch kein Problem, aber wird sich die LGBT- und Trans-Community (und andere) das dann eben auch anschauen müssen, damit es da Geld gibt. Ernsthaft vermute ich umgekehrt sowieso, dass es da mehr ums Prinzip geht (und Empörungsreflexe) als sportliches Interesse. Hartes körperliches Training macht jemanden eher maskulin und hilft nicht beim "Passing" eigentlich. Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen, und Transfrauen, die Muskeln nicht als Problem ansehen, aber ich spiele hier keine absurden Relativierungsspiele. Nein, zum gewünschten femininen Erscheinungsbild passen die Muskeln eines Leistungssportlers gewöhnlich nicht. Und die Transmänner sind bei den Männern aufgrund der biologischen Weiblichkeit ja sowieso ohne Chance. Die bräuchten ohnehin einen eigenen Wettbewerb.

Nur weil nichts 100% fair ist, sollte man nicht jede Fairness aufweichen oder abschaffen. Natürlich könnte man nur noch eine Kategorie haben (analog der von manchen gewünschten Unisextoiletten), was nebenbei ironischerweise dazu führt, dass Transpersonen sowieso keine Chance hätten. Und sicherlich ist das deshalb in diesem Fall auch gerade nicht gewünscht...
 
Zitat:

„Wettbewerbsintegrität wird nicht gefährdet​

Die Erfahrungen zeigen: Die Wettbewerbsintegrität wird dadurch nicht gefährdet. Schließlich haben alle Menschen unterschiedliche körperliche Stärken und Fähigkeiten, die nur gemeinsam im Team zum Erfolg führen, unabhängig vom Geschlecht.“
Quelle: DFB


Ja, weil "alle Menschen unterschiedliche körperliche Stärken und Fähigkeiten" haben, und (biologische) Frauen und Mädchen sind demnach nun eben schlecht im Fußball, Pech gehabt:


Genau, Wettbewerbsintegrität ist sicher nicht gefährdet...

Und das ist nebenbei auch keine "Blamage", und die Fußballfrauen sind (deshalb) nicht schlecht im Fußball, sondern biologische Männer und selbst Jungen (und das waren nicht die besten Jungs aus den USA, sondern von einer einzigen Akademie) unter 15 haben biologische Vorteile, die absolut nichts damit zu tun haben, wie gut die US-Frauen tatsächlich Fußball spielen. Danach wurde zum Beispiel das Spiel gegen Russland (Frauen) 4:0 gewonnen.

Und weniger Testosteron lässt einen nicht schrumpfen in Körpergröße, Breite, verändert nicht das muskuloskelettale System. Falls eine Person in dieser Jugendauswahl heute eine Transfrau ist, und weiterhin Fußball spielt, würde sie mit heute 21 direkt in die Frauennationalmannschaft der USA kommen. Das kann man fair finden, MUSS man aber eher wirklich nicht.
 
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Ja, weil "alle Menschen unterschiedliche körperliche Stärken und Fähigkeiten" haben, und (biologische) Frauen und Mädchen sind demnach nun eben schlecht im Fußball, Pech gehabt:


Genau, Wettbewerbsintegrität ist sicher nicht gefährdet...

Und das ist nebenbei auch keine "Blamage", und die Fußballfrauen sind (deshalb) nicht schlecht im Fußball, sondern biologische Männer und selbst Jungen (und das waren nicht die besten Jungs aus den USA, sondern von einer einzigen Akademie) unter 15 haben biologische Vorteile, die absolut nichts damit zu tun haben, wie gut die US-Frauen tatsächlich Fußball spielen. Danach wurde zum Beispiel das Spiel gegen Russland (Frauen) 4:0 gewonnen.

Und weniger Testosteron lässt einen nicht schrumpfen in Körpergröße, Breite, verändert nicht das muskuloskelettale System. Falls eine Person in dieser Jugendauswahl heute eine Transfrau ist, und weiterhin Fußball spielt, würde sie mit heute 21 direkt in die Frauennationalmannschaft der USA kommen. Das kann man fair finden, MUSS man aber eher wirklich nicht.
Nö, sind „sie“ definitiv nicht. Manche sind „sogar“ besser als ich, obwohl ich ein Mann bin. :jump5::ROFLMAO:
Um klassisches sie oder er geht es jedoch im Augenblick hier aber ja sowieso nicht.- Sondern um trans*, inter* und nicht-binäre Personen.
Und das ist nebenbei auch keine "Blamage", und die Fußballfrauen sind (deshalb) nicht schlecht im Fußball, sondern biologische Männer und selbst Jungen (und das waren nicht die besten Jungs aus den USA, sondern von einer einzigen Akademie) unter 15 haben biologische Vorteile, die absolut nichts damit zu tun haben, wie gut die US-Frauen tatsächlich Fußball spielen. Danach wurde zum Beispiel das Spiel gegen Russland (Frauen) 4:0 gewonnen.

Und weniger Testosteron lässt einen nicht schrumpfen in Körpergröße, Breite, verändert nicht das muskuloskelettale System. Falls eine Person in dieser Jugendauswahl heute eine Transfrau ist, und weiterhin Fußball spielt, würde sie mit heute 21 direkt in die Frauennationalmannschaft der USA kommen. Das kann man fair finden, MUSS man aber eher wirklich nicht.
Ja, das sehe ich auch so!
 
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Nö, sind „sie“ definitiv nicht. Manche sind „sogar“ besser als ich, obwohl ich ein Mann bin. :jump5::ROFLMAO:
Um sie oder er geht es jedoch im Augenblick hier aber ja sowieso nicht.- Sondern um trans*, inter* und nicht-binärer Personen.

Ja, aber wir sind keine talentierten Jugendfußballer gewesen, nehme ich an.
Wobei es selbst unfair wäre in gewisser Weise, wenn ich gegen Bundesliga-Frauen antreten würde. Fußball ist durchaus ein körperlicher Sport, und ich könnte Frauenfußballerinnen auch ohne Foul abdrängen (ich bin fit, und wer mir halt nicht glaubt nimmt halt einen anderen Freizeitsportler) in einer Weise, die null mit Fußballtalent zu tun hat. Die "PsiSnake-Mannschaft" würde verlieren, aber hätte trotzdem unfaire Vorteile, würde quasi besser aussehen, als sie es in jeder Hinsicht verdienen würde.

Der "Spaß" ist halt, dass "Lia Thomas" (Threadthema zu Anfang) im Männerschwimmen nicht wirklich was gerissen hat, und bei den Frauen war sie plötzlich Elite. Ist hier das selbe mit der hypothetischen Transfrau, die damals noch als Junge bereits mit 15 gegen die US-Frauen gewonnen hat. Mit dem Talent, und 5 Jahre mehr körperlicher Entwicklung als Mann...

Biologische Männer, eben auch als Transfrauen, haben im Frauensport nichts verloren. Selbst wenn sie nicht Erster werden, sondern "nur" 10. nehmen sie den Frauen dahinter die Plätze weg, die auch Geld von Staat und Sponsoren bringen, aus dem einzigen Grund, dass sie deutliche biologische Vorteile haben aufgrund des Geburtsgeschlechts.

Umgekehrt ist es ja auch keine Überraschung, dass Transmänner nicht zu sehen sind im Leistungssport. Wenn es doch nur an Hormonen liegt? Aber nein, natürlich sind Transfrauen plötzlich viel besser (im Vergleich) und Transmänner sind chancenlos. Was zu beweisen war...

Ja, das sehe ich auch so!

Nun, dann kann es also nicht funktionieren.
 
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..... Quelle: DFB

Da geht´s um den Fußball als Massensport, die Amateure, die "unteren Ränge".
Da läßt sich gut großzügig und weltoffen sein, denn dort geht es ja um nichts.
Und es geht um die Damenmannschaften. Als wenn sich dafür jemand in die
Nesseln setzen wollte. Den hochheiligen Top-Männerfußball berührt´s ja nicht.
 
Hier noch eine Meldung aus 2016, die vom Text her mehr hergibt. Angefügt einige Zitate:


Die australische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen - laut Fifa-Weltrangliste immerhin die Nummer fünf der Welt - hat sich von der U-15 eines australischen Erstligisten in einem Testspiel vom Platz fegen lassen. Die maximal 14-jährigen Kicker von den Newcastle United Jets siegten am Ende mit 7:0.

"Die Leute jammern über die Niederlage der Matildas. Aber habt Ihr die Spitzen-Teams der `Jungs´ heutzutage mal gesehen? Das sind kräftige und pfeilschnelle Männer."

Darüber hinaus seien die Hälfte der Tore durch Kopfbälle gefallen und "die Matilda-Verteidigerinnen wären nicht einmal mit Stelzen daran gekommen."

-------------- Zitatende

Das Problem war also die (für diesen Sport) körperliche Überlegenheit
der männlichen Teenager im Vergleich zu den weiblichen Spielerinnen.

Und genau darum geht es bei der Frage, ob Transfrauen gegen Frauen
im sportlichen (Hochleistungs!-) Wettbewerb antreten dürfen sollen.
 
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Nun, dann kann es also nicht funktionieren.
Muss man halt trotzdem erst mal sehen, was diese neue Regelung wirklich unterm Strich, überhaupt genau bewirken wird, denke ich. Selbst wenn sie „nur“ zu generell mehr gesellschaftlicher Toleranz beiträgt, wäre das ja auch schon nix Verkehrtes.

Und was das rein Leistungssportliche angeht: Das regelt sich dann eh von alleine, glaub ich. Wer letztlich, aufgrund seiner Fähigkeiten dann - bei entscheidenden Spielen wirklich aufgestellt wird – entscheidet doch eh allein der jeweilige Trainer/die Trainerin und nicht der DFB.
 
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Den hochheiligen Top-Männerfußball berührt´s ja nicht.
Na ja, was die Bundesliga betrifft - Dafür müsste ja zunächst erst mal ein Umdenken bei den fußballkonsumierenden Verbraucherinnen und Verbrauchern stattfinden – die eben für Frauenfußball weniger Interesse aufbringen als für Männerfußball. Die Kohle muss ja schließlich von irgendwo herkommen.

Ja, es betrifft den Amateurbereich – wie ich zuvor bereits gepostet hatte, dürfen sie dort jetzt selbst entscheiden – ob sie in einer Frauen- oder Männermannschaft spielen.
Diese Regelung gilt seit dieser Saison für den Amateur- und Jugendbereich sowie im Hallenfußball,
In der rein kommerziellen Bundesliga stellt sich diese Frage gegenwärtig eh nicht.
Zitat:
„Menschen mit dem Personenstandseintrag "divers" oder "ohne Angabe" und Fußballerinnen und Fußballer, die ihr Geschlecht haben angleichen lassen, können dann zwischen den beiden Spielberechtigungen wählen. Dies gelte auch für transgeschlechtliche Fußballerinnen und Fußballer, "die nun zu einem selbstbestimmten Zeitpunkt wechseln können oder zunächst in dem Team bleiben, in dem sie bisher gespielt haben".
Quelle: Sportschau
 
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