Zuerst hab ich es von der Perspektive deiner Mutter geredet. Also der Erscheinung im Traum, was will sie? Wie kann man es auflösen.
Aber du hast auch eine Perspektive.
Was ich aus deiner Sicht daraus mitnehmen würde währe das Gefühl das du hattest.
Wie stark war das Gefühl des nicht verzeihen könnens. Daran kannst du arbeiten.
Auch wenn du ihr jetzt am Tage bewusst verzeihst. Hast du es in wirklichkeit noch nicht 100% geschafft. Das könntest du zu deinem persönlichen Ziel machen. Das würde für dich wahrscheinlich auch einen Wandel beinhalten.
Die Träume sind oft ein Symbol für etwas das aufgelöst gehört. Bestimmt will deine Seele dass du dieses Gefühl transformierst.
Ein sehr negatives Gefühl vielleicht, aber so leicht kann man es in liebe wandeln. Es ist immerhin deine Mutter. Vielleicht ist es möglich. Ein weiterer Gewinn für das Gute in uns.
Lieber
@Alpträumer
das sind wahre Worte, ich gebe Dir Recht -- und ja, es ist ein großer Unterschied zwischen dem bewussten Verzeihen und dem wirklichen ... Loslassen und Vergeben, vom Denken und Fühlen her.
Es ist der richtige Weg, doch den kann man nicht ohne die eigenen Gefühle machen und die können sich tief eingraben, so tief verbuddelt sein, dass man staunt, wenn sie auftauchen, obwohl man sie überwunden glaubte.
Doch wer sich das vornimmt, diese (in erster Linie für sich selbst schädlichen Gefühle) zu transformieren, dann kommt man auch dahin, manchmal auf Umwegen.
Liebe
@Maliina
wenn es mit dem vollkommenen Verzeihen also nicht sofort klappt, ist das völlig normal und man braucht Geduld.
Da Du nach dem ersten Schritt fragtest, vermutlich müssen alle Gefühle der Trauer und der Verletzung zumindest noch einmal kurz in Dein Fühlen und Denken kommen, und sei es im Traum.
Diese einmal noch anzusehen und zu registrieren ermöglicht es erst, diese später dann endgültig loszulassen und alle Ereignisse zwischen sich und der andren Person wirklich aus einer höhere Perspektive sehen zu können, die ganze Geschichte erkennen zu können, nicht nur den Ausschnitt.
Das Leid, das Dir widerfahren ist, verdient Respekt und braucht Heilung.
Dabei hat Dir - so sehe ich es - Deine Mutter wenigstens ein bisschen geholfen, oder es versucht, jetzt, wo sie an einem Ort ist, wo sie alles aus einer anderen Perspektive sehen kann.
Sie wird sich das anhören, was Du sagst oder ihr anderweitig mitteilt. Wenn Du gehört wurdest und sie gehört wurde, dann ist für beide ein Weg der Heilung und Versöhnung möglich.
Bei manchen Menschen geht dies erst nach dem Tod, weil sie es, solange sie leben oder lebten, nicht schaffen oder schafften, sich selbst damit zu konfrontieren, was sie andren und gerade ihren Kindern angetan haben.
Ich weiß wovon ich rede ... leider.
Du scheinst ein starkes Mädel zu sein und ich bin mir sicher dass Du das hinbekommst. Ist nicht das erste Mal, dass eine Tochter die Mutter bemuttern muss, sogar über den Tod hinaus.
Alles Liebe Dir
eva