Tommy
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dass die leute nicht warten wollten, dass sie aggressiv wurden, dass es aber auch im tunnel gar nicht solange gedauert hat. da wollten sie eine abkürzung nehmen
Na, dann wollen wir doch einfach mal die Augenzeugen zu Worte kommen lassen, um zu sehen, obs "nicht lange" im Tunnel gedauert hat:
Stefan Bader (30 Jahre) aus Düsseldorf. "Es war ein Horror, überall lagen Menschen auf dem Boden. Über eine Stunde mussten wir im Tunnel verbringen, weil es kein vor und kein zurück mehr gab. Nach oben zum Gelände ging es nur schleppend, von hinten drängten sich immer mehr Menschen. Dann brach Panik aus. Die Menschen kletterten übereinander, um nach draußen zu kommen. Wir pusteten uns gegenseitig Luft zu, weil es immer heißer wurde. Keiner kam uns zur Hilfe - nur ein alter Polizist und ein Sicherheitsbeamter fingen irgendwann an, die Menschen hochzuziehen."
Fabio (21): „Wir standen mittendrin. Es hatten immer mehr Menschen noch versucht, zum Gelände zu kommen“, sagte der 21-jährige Fabio. „Wir waren schon durch den Tunnel durch und standen auf dem kurzen Stück vor dem Eingang. Dort ging es aber nicht weiter.“ Einige seien über Zäune und eine Leiter geklettert. „Wir sind danach durch den Tunnel zurück. „Meine Freundin und ich haben schon kaum mehr Luft mehr bekommen und haben die Ellbogen ausgefahren, um noch wegzukommen. Anschließend haben wir die Polizei alarmiert und gesagt, dass es im Tunnel gleich zur Massenpanik kommen wird.“
Ein anderer Augenzeuge sagt dem Fernsehsender n-tv: „Überall lagen Menschen auf dem Boden herum. So stelle ich mir Krieg vor. Das war programmiertes Chaos.“ Das Gelände sei wegen Überfüllung abgesperrt gewesen, von hinten hätten Menschenmassen durch den Tunnel in Richtung Eingang gedrückt: „Der Tunnel ließ keine Fluchträume zu.“
Achmed Hasan (17) aus Hamm: „Ich kann das immer noch nicht fassen.“ Er wollte gerade mit seinem gleichaltrigen Freund Hendrik Weigers aus Rheinberg in Richtung des stillgelegten Güterbahnhofs, als die Panik unter der Brücke aufkam. „Als die Polizei das Gelände abriegeln wollte, wurden wir brutal nach vorne gedrückt, die Leute vorne bekamen keine Luft mehr.“
Kevin Krausgartner aus Wuppertal: „Das hab ich noch nie erlebt. Da lagen 25 Leute auf einem Haufen. Ich hab geschrien, die Leute haben keine Luft mehr bekommen. Ich hab Tote gesehen, da saß einer, der war ganz blass, dem wollte ich Wasser geben. Aber der Sanitäter hat zu mir gesagt, das hat keinen Zweck mehr, der ist tot. Die Polizei stand auf der Brücke und hat nichts gemacht".
Marvin Niggeloh (19): „Es war furchtbar, eine schreckliche Massenpanik. Die Leute wurden an die Wände gedrückt. Wir haben noch versucht einige Frauen herauszuziehen. Aber es ging weder vor noch zurück."
http://www.morgenpost.de/vermischte...reund-hat-mich-ueber-die-Leichen-gezogen.html
Selbst, wenn es keine Massenpanik gegeben hätte, war diese Durchführung von Menschenmassen durch ein Nadelöhr, gekoppelt mit den Absperrungen, die eine perfekte Käfigsituation schafften, ein Desaster ohnegleichen. Die Rettungskräfte hätten selbst bei einem einfachen Fall, etwa, daß jemand nur Kreislaufprobleme hätte, keine Chance, ihn zu erreichen. Die Ersteller dieses "Sicherheits"konzepts samt Todestunnel gehören m.E. vor Gericht, und so wirds auch kommen.