Tiere, ihre Haltung und (vegetarische, vegane und omnivore)Ernährung, was ist artgerecht?

Meine Oma hat bei sich im Garten die Krähen immer mit Fleischabfällen gefüttert, da waren sie ganz scharf drauf. Einmal hat sie keine gehabt und den Krähen Brot gegeben, die haben sich lautstark beschwert, ich hab gedacht, sie stürmen die Hütte. :cautious:

Meine Hündin hat selbstverständlich Fleisch gefressen, am liebsten rohes. Fleischknochen sind im Garten vergraben worden, nach ein, zwei Wochen haben sie dann die richtige Konsistenz und das Aroma gehabt und meine Hündin hat sie begeistert abgenagt. :)
 
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Geht vielleicht mal in Deinen Kopf, daß Caniden, also auch Hunde Beutetierfresser sind, die u.U. pflanzliches und gekochtes tolerieren? Legt 'nem Hund einen Salatkopf hin und Du erntest einen ungläubigen Blick.
Gekochtes vertragen sie bedingt, aber es ist alles andere als ideal und die Folgen sind anrüchig.

Also meine Hunde klauen täglich das Frischfutter der Kaninchen. Bei mir leben Hunde, Katzen und Kaninchen frei in der Wohnung und somit ist das Frischfutter der Kaninchen auch immer zugänglich und ich muss eigentlich ständig aufpassen dass die Hunde nicht aalles den Kaninchen wegfressen. Erst vorhin hat die große Hündin ein Büschel Ruccola Salat geklaut ums auf ihrem Platz zu fressen. Kohlrabi und die Blätter sind extrem beliebt, Wirsing, Eisbergsalat, Brokkolie, Karotten lieben die Hunde mehr als die Kaninchen, Tomaten, Äpfel, Bananen, Melonen, selbst saure Manderinen muss ich teilen.
Ansonsten bekommen meine Hunde überwiegend getreidefreies Fertigfutter, also natürlich auch Fleisch. Nicht ideal und ich würde lieber Frischfleisch füttern aber dazu hab ich keine Möglichkeit. Und das ganze Grünzeug wird freiwillig teils schon gierig gefressen und ich muss hier jeden Abend x mal ermahnen dass sie nicht alles nehmen sollen, soviel zu "ungläubiger Blick bei einem Salatkopf" :D Und im Frühling wenn das Gras draussen frisch wächst wird sich ebenfalls drauf gestürzt, nicht nur zu dem Zweck "kotzen zu können" sondern weils ihnen einfach schmeckt, genau wie Katzen.
Für mich als Veganer ist es aber tatsächlich auch ein Zwiespalt, Tiere zu halten die Fleisch benötigen, bzw generell die Tierhaltung weil man genau genommen fast kein Tier wirklich artgerecht halten kann.
 
... Bei mir leben Hunde, Katzen und Kaninchen frei in der Wohnung....
Hmmm, ist das nicht ein Widerspruch "frei" und "in der Wohnung"?
Ich weiß, manche halten in der Wohnung auch Tiere im Käfig.

Zu den Hühnern: Ich finde es nicht artgerecht, dass sie jeden Tag ein Ei legen müssen und dafür Fischmehl bekommen.
Meine Hühner, die nur Körner bekommen, legen pro Woche ca. drei Eier und manchmal wochenlang gar nicht, weil sie Pause machen. Sie essen sehr viel Grünzeug von der Wiese, Löwnezahn, Klee, ... das können sie nicht, wenn es zuviele sind, in Gehegen ist oft kein grünes Blatt zu finden. Sie essen auch Schnecken, Insekten und Würmer, aber eben kein Fischmehl oder Tiermehl, das ist nicht natürlich und sollte auch deklariert werden müssen, wenn man im Handel Eier kauft.

Ebenso beim Hühner- oder Schweinefleisch. Warum erfährt man nicht, womit die Tiere gefüttert wurden? Ich esse kein rotes Fleisch, also kein Rind und kein Schwein, ich esse nur Geflügel.
Wenn ich nun Huhn esse, will ich über Umwege nicht Rind oder Schwein (Tiermehl) zu mir nehmen. Haben alle BSE und Creutzfeldt-Jakob vergessen?
Ich will auch nicht antibiotikaverseuchten Fisch aus Aquakultur (Fischmehl) zu mir nehmen, wenn ich Geflügel esse.
 
Also meine Hunde klauen täglich das Frischfutter der Kaninchen. Bei mir leben Hunde, Katzen und Kaninchen frei in der Wohnung und somit ist das Frischfutter der Kaninchen auch immer zugänglich und ich muss eigentlich ständig aufpassen dass die Hunde nicht aalles den Kaninchen wegfressen. Erst vorhin hat die große Hündin ein Büschel Ruccola Salat geklaut ums auf ihrem Platz zu fressen. Kohlrabi und die Blätter sind extrem beliebt, Wirsing, Eisbergsalat, Brokkolie, Karotten lieben die Hunde mehr als die Kaninchen, Tomaten, Äpfel, Bananen, Melonen, selbst saure Manderinen muss ich teilen.
Ansonsten bekommen meine Hunde überwiegend getreidefreies Fertigfutter, also natürlich auch Fleisch. Nicht ideal und ich würde lieber Frischfleisch füttern aber dazu hab ich keine Möglichkeit. Und das ganze Grünzeug wird freiwillig teils schon gierig gefressen und ich muss hier jeden Abend x mal ermahnen dass sie nicht alles nehmen sollen, soviel zu "ungläubiger Blick bei einem Salatkopf" :D Und im Frühling wenn das Gras draussen frisch wächst wird sich ebenfalls drauf gestürzt, nicht nur zu dem Zweck "kotzen zu können" sondern weils ihnen einfach schmeckt, genau wie Katzen.
Für mich als Veganer ist es aber tatsächlich auch ein Zwiespalt, Tiere zu halten die Fleisch benötigen, bzw generell die Tierhaltung weil man genau genommen fast kein Tier wirklich artgerecht halten kann.

Meine Hündin hätte da eher die Nase gerümpft. :p

Für mich war es als Vegetarierin auch nicht so angenehm, immer Fleisch zu kaufen und zu schneiden und zum Teil zu kochen, aber ein Hund braucht es und der glückliche Gesichtsausdruck, mit dem sich der Hund dann auf dem Bett wälzt und den Fleisch-Bart an der Decke abwischt, ist das alles hundertfach wert. :love:
 
Für mich als Veganer ist es aber tatsächlich auch ein Zwiespalt, Tiere zu halten die Fleisch benötigen, bzw generell die Tierhaltung weil man genau genommen fast kein Tier wirklich artgerecht halten kann.
Erzähl das meinen Hunden... :rolleyes:

Die fressen übrigens Gras/Blätter genau aus diesem Grund: Um Haarballen auszukotzen (manche Blätter auch als Heilkräuter: Ulme z.B.). Essen kann hund das Zeug nicht, die leben wie Raubtiere: Viel Fleisch, auch Knochenanteile plus ein paar Zusätze, weil sie eben keine ganzen Beutetiere erhalten können. Und natürlich Hundekuchen andere Leckerli (tunlichst selbstgemacht mit hohem Fleischanteil). Was schon mal genommen wird ist ein bißchen

Btw., Katzen sind obligate Beutetierfresser und jeglicher Anteil vegetarisches ist absolut unnatürlich!
 
Mit "frei in der Wohnung" wollte ich nur erklären dass die Kaninchen und somit ihr Futter nicht eingegittert ist und dadurch die Hunde sich eben täglich dran bedienen können. Kein Tier ist wirklich frei in menschlicher Obhut, ausser vlt Streunerkatzen die wirklich kommen und gehen können wie sie wollen.
Und die Hunde von @GrauerWolf führen sicher ein Traumleben wovon viele Hunde nur träumen können, dennoch ist es nie ganz artgerecht weil die Hunde sich nun mal nicht freiwillig entschieden haben bei uns zu leben, die wurden irgendwo gekauft, ausgesucht und mussten sich damit abfinden (auch wenn sie es in diesem Fall gut getroffen haben). Die freien Rudel draußen schließen sich ja auch nur selten Menschen an, da geht es dann wenn nur ums Futter.
Und wie gesagt meine Hunde fressen wirklich freiwillig sehr viel Gemüse und Obst und die Katzen fressen hier Gras, Katzenminze und Kräuter und darauf folgt nur selten Kotzen, weshalb ich davon ausgehe dass das eben nicht nur der Haarballen wegen gefressen wird.
Wenn ich draußen für die Kaninchen pflücke, fangen die Hunde immer an gierig "mit zu grasen" ich schätze sie denken dass ich auch grase :D
 
Was schon mal genommen wird ist ein bißchen...
Hier hat der böse Buchstabenfresser zugeschlagen.
Es fehlt:

"...vollreifes, süßes Obst, z.B. Himbeeren und Brombeeren unterwegs."


Und die Hunde von @GrauerWolf führen sicher ein Traumleben wovon viele Hunde nur träumen können, dennoch ist es nie ganz artgerecht weil die Hunde sich nun mal nicht freiwillig entschieden haben bei uns zu leben, die wurden irgendwo gekauft, ausgesucht und mussten sich damit abfinden (auch wenn sie es in diesem Fall gut getroffen haben). Die freien Rudel draußen schließen sich ja auch nur selten Menschen an, da geht es dann wenn nur ums Futter.
Natürlich haben sich die Vorläufer der Hunde entschieden: Vor vielleicht 100.000 Jahren...

Hund und Mensch sind ein Produkt der Co-Evolution. Sie bilden ein gemischtartliches Rudel, sind zwei Seiten einer Medaille. Die Diskussion um artgerecht ist hier also müßig, außer hinsichtlich des Zusammenlebens und der Fütterung.
 
Also meine Hunde klauen täglich das Frischfutter der Kaninchen. Bei mir leben Hunde, Katzen und Kaninchen frei in der Wohnung und somit ist das Frischfutter der Kaninchen auch immer zugänglich und ich muss eigentlich ständig aufpassen dass die Hunde nicht aalles den Kaninchen wegfressen. Erst vorhin hat die große Hündin ein Büschel Ruccola Salat geklaut ums auf ihrem Platz zu fressen. Kohlrabi und die Blätter sind extrem beliebt, Wirsing, Eisbergsalat, Brokkolie, Karotten lieben die Hunde mehr als die Kaninchen, Tomaten, Äpfel, Bananen, Melonen, selbst saure Manderinen muss ich teilen.
Ansonsten bekommen meine Hunde überwiegend getreidefreies Fertigfutter, also natürlich auch Fleisch. Nicht ideal und ich würde lieber Frischfleisch füttern aber dazu hab ich keine Möglichkeit. Und das ganze Grünzeug wird freiwillig teils schon gierig gefressen und ich muss hier jeden Abend x mal ermahnen dass sie nicht alles nehmen sollen, soviel zu "ungläubiger Blick bei einem Salatkopf" :D Und im Frühling wenn das Gras draussen frisch wächst wird sich ebenfalls drauf gestürzt, nicht nur zu dem Zweck "kotzen zu können" sondern weils ihnen einfach schmeckt, genau wie Katzen.
Für mich als Veganer ist es aber tatsächlich auch ein Zwiespalt, Tiere zu halten die Fleisch benötigen, bzw generell die Tierhaltung weil man genau genommen fast kein Tier wirklich artgerecht halten kann.

Das Verhalten deiner Hunde erinnert mich eher daran, dass sie eventuell andere "Probleme" haben.
Nager sind Zwischenwirte für Parasiten, die sich Hunde dort einfangen können. Das Grünzeug wird von Hunden instinktiv gefressen um diese Parasiten wieder los zu werden - ist also in der Form zwar schon artgerecht, sollte aber jeden Hundebesitzer ermahnen, dass die Hunde ein Problem haben.
Gras dient ja nicht nur dem auswürgen von Haarballen sondern die Grassäfte (je nach Grasart) haben auch Heilwirkung, genauso wie verschiedene Salatarten. Rukola z.B. hat Bitterstoffe die die Leber reinigen. Vielleicht bekommen deine Hunde ja regelmäßig eine Wurmkur, was sie auch dazu drängen kann diesen Salat zu bevorzugen, weil die Wurmkur extrem die Leber belastet.
Karotten reinigen den Darm, er wird dadurch ausgeputzt.
Wenn du auf artgerechtes Futter, nämlich Frischfleisch, umstellst wird sich dieses Verhalten schlagartig ändern!
Außerdem ist es auf Dauer nicht gesund die Hunde mit den Nagern zusammen zu halten (aus genannten Gründen).

Wenn du Pflanzen mit Senfölen im Garten hast (Knoblauchrauke, Bärlauch, herzhafte Salatarten oder ähnliches) und die Hunde sich dann sogar daran vergehen, dann ist das ein Alarmzeichen - sie haben Gift bzw. Parasiten in sich.
Bei Beeren und Früchten kann das einfach am Fruchtzucker liegen, den sie brauchen, weil sie nämlich Dosenfutter bekommen. In Dosenfutter ist Zucker drin. Der wird zugesetzt damit die Hunde das Futter besser abnehmen - aber leider macht sie das süchtig. Hunde sind da extrem empfindlich für. Das erklärt auch warum manche Tiere nur Futter einer bestimmten Firma fressen - das nennt man Marktwirtschaft und es soll dich zwingen immer schön weiter diese Marke zu kaufen.

LG
Waldkraut
 
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dennoch ist es nie ganz artgerecht weil die Hunde sich nun mal nicht freiwillig entschieden haben bei uns zu leben, die wurden irgendwo gekauft, ausgesucht und mussten sich damit abfinden. Die freien Rudel draußen schließen sich ja auch nur selten Menschen an, da geht es dann wenn nur ums Futter.

Ich muss hier erneut meine Anekdote mit meinem Kumpel aus Portugal einwerfen. Ein wilder Hund, der zu mir kam am Strand und zwei Wochen bei mir blieb, nicht wegen des Futters, sondern allein wegen mir. Allerdings war das auch ein Einzelgänger und kein Rudel-Typ.
Aber allein durch dieses eine Beispiel werden mehrere gängige Klischees gesprengt: dass Hunde nicht auch freiwillig zum Menschen kommen würden, dass Hunde nicht zwingend wegen des Futters beim Menschen bleiben und dass nicht jeder Hund ein Rudel-Typ ist.
 
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