Hier machst du m.E. einen ähnlichen Fehler wie Cayden. Zwar hältst du die Weltkarte nicht für die Welt, aber du setzt voraus, dass die Karte richtig ist - in einer Welt wie der unseren ist das richtig, aber auf die Anderswelt bezogen, die keine feste Form kennt, bedeutet es nichts weiter, als deine eigene Wirklichkeit nach der Wirklichkeit einer anderen Person zu gestalten.
Woher nimmst du die gewissheit, dass ich das tue?
Es stimmt das die anderswelt keine feste form hat nur bis zu einem gewissen grad denn auch dort gibt es gesetzmäßigkeiten (liegt m.e. darin worauf man fähig ist sich da einzulassen-also im gewissen sinne vom eigenen subjektiven universum und dem eigenen vermögen/können) und man kann das wissen und die erfahrungen anderer als möglichkeiten sehen/beachten ohne sich daran festzuheften. Beim reisen merkt man sowieso obs funkt oder nicht und wann und obs doch ganz anders ist als man selbst meinte, oder obs mit jemandes anderen erfahrungen übereinstimmt oder nicht.
Beim reisen in den osten/luft gönnte mir mein krafttier eine erfahrung im wasser eines großen sees. Ich war plötzlich im wasser so weit vom ufer, dass ich nicht mehr stehen konnte und kurz unter wasser tauchte. Ich wehrte mich gegen diese erfahrung, da mir nicht klar war, was das soll. Ich wollte ja luft erforschen und nicht wasser......bis ich checkte, dass ich da atmen kann. Da rieselte es aber auch erst teilweise was das soll, denn es ging da nicht nur darum, dass man im wasser atmen kann und luft im wasser vorhanden ist (das war die oberflächliche erfahrung beruhend auf meinem engen horizont )......erst im nachhinein (nach der reise) erfuhr ich (aus dem wissens.- u. erfahrungsschatz anderer), dass luft und wasser in einem viel engeren zusammenhang miteinander sind als von mir bisher angenommen und zudem mein krafttier sogar diesen zusammenhang repräsentiert, obwohl ich das niemals vermutet hätte. das war es unter anderem worauf es mich aufmerksam machen wollte - obwohl mir klar ist, dass das noch nicht alles ist und da noch viel mehr dahinter steckt. Und da kommt m.e. eine gesetzmäßigkeit der anderswelt zutage = es wird einem etwas gezeigt und je nach dem wie man selbst entwickelt ist und wie man damit umgeht wird einem mehr gezeigt/vertieft oder nicht.
Auf reisen erfährt man selbst sehr gut wie es um die eigene offenheit, flexibilität, stabilität, das vermögen sich auf etwas einzulassen, achtsamkeit, aufmerksamkeit steht, aber auch wie begrenzt, unaufmerksam, unachtsam, unflexibel, verbohrt, ängstlich, sturr, eingeengt und von vorausannahmen determiniert man ist.
Mir ist klar/bewußt, dass das wissen anderer ihr universum, ihre sicht, ihre ansichten, ihre erfahrungen ....sind. Und wenn man damit in bestimmten dingen übereinstimmt bedeutet das noch lange nicht, dass man die eigenen wirklichkeit nach deren wirklichkeit gestaltet, sondern dass man diese möglichkeiten als möglich sieht ohne daran festhaften zu müssen. Und bei so einigen
dingen wird man feststellen, dass das fahrad schon erfunden ist und man sich nur darauf setzen muß und lernt darauf zu fahren und bei anderen ist es ganz anders (man erfährt es genauso wie andere oder eben ganz andere dinge). Und wenn man reist weiß man spätestens nach der ersten erfolgreichen reise wie es um die anderswelt bestellt ist.
Wenn es also für dich so ist, dass dich dein wissen um das wissen und erfahrungen anderer dazu treiben könnten deine wirklichkeit nach deren zu gestalten und du angst hast diesen fehler zu begehen, so ist das dein ding, das du nicht umbedingt auf andere projizieren mußt bzw. nicht annehmen mußt, dass jeder nur schwarz/weiß sieht oder diese angst hat oder das tut. Zudem, wie gesagt, erfährt man das recht schnell auf reisen.
Abgesehen davon, dass es sowieso nix gibt das nicht schon mal erfahren/gewußt wurde und im grunde ALLES wissen und erfahrungen .....blabla.......


