Thread der Lügen

[ApercuCure]

und ich denke, du solltest deine magische praxis intensivieren.
ist gar nicht so doof, auf die lange sicht.

Ach, ich gönn mir grad mal ne kurze pause....übrigens um das mit dem magnetisch, elektrisch und elektromagnetisch zu checken reicht es sich mit den elementen nur ein wenig intensiver zu beschäftigen (kombiniert mit t-reisen und alltagserfahrungen), dazu brauchts keinen bardon-komplizismus.

GN8

 

[Hellequin]

Geplappert wird nahe der Schwelle. Dahinter ist Sprache Atem, der wegführt vom Baum.

 

[kona]

Warum nicht?

Der Deutungssalat führt eh zu nichts. Es muss erlebt werden.

Dir auch!

- weil magisch nicht nach-denkt sondern tut

- es ist gut, die menukarte zu verstehen; hilft beim bestellen dessen, was man auch wirklich essen will. da find ich dann nachdenken und vokabularlernen schon auch hilfreich...

- dito

 

[kona]

übrigens um das mit dem magnetisch, elektrisch und elektromagnetisch zu checken reicht es sich mit den elementen nur ein wenig intensiver zu beschäftigen (kombiniert mit t-reisen und alltagserfahrungen)

hat bei mir bis jetzt nicht registriert also nicht so, dass ich sagen könnt ich habs begriffen, was da genau läuft...

nuja, kommt zeit, kommt rat

 

[kona]

lügen, dass die balken biegen
fügen, dass die geister fliegen
spinnen, dass die fäden glänzen
und zu leben sich ergänzen
lass die wahrheit aussen vor
geh zu ihr durch s eigne tor

 

[Hellequin]

- weil magisch nicht nach-denkt sondern tut

Sehe ich nicht so. Denken ist alles andere als Nichtstun, vor allem in der Magie. Natürlich ist es von Vorteil, Gedankenstille herzustellen, wenn du einen Zauber wirken willst, aber das ist nur eine Facette von vielen.

- es ist gut, die menukarte zu verstehen; hilft beim bestellen dessen, was man auch wirklich essen will. da find ich dann nachdenken und vokabularlernen schon auch hilfreich...

Hier machst du m.E. einen ähnlichen Fehler wie Cayden. Zwar hältst du die Weltkarte nicht für die Welt, aber du setzt voraus, dass die Karte richtig ist - in einer Welt wie der unseren ist das richtig, aber auf die Anderswelt bezogen, die keine feste Form kennt, bedeutet es nichts weiter, als deine eigene Wirklichkeit nach der Wirklichkeit einer anderen Person zu gestalten.

 

[Hellequin]

lügen, dass die balken biegen
fügen, dass die geister fliegen
spinnen, dass die fäden glänzen
und zu leben sich ergänzen
lass die wahrheit aussen vor
geh zu ihr durch s eigne tor

Richtig.

 

[kona]

Sehe ich nicht so. Denken ist alles andere als Nichtstun, vor allem in der Magie. Natürlich ist es von Vorteil, Gedankenstille herzustellen, wenn du einen Zauber wirken willst, aber das ist nur eine Facette von vielen.

Hier machst du m.E. einen ähnlichen Fehler wie Cayden. Zwar hältst du die Weltkarte nicht für die Welt, aber du setzt voraus, dass die Karte richtig ist - in einer Welt wie der unseren ist das richtig, aber auf die Anderswelt bezogen, die keine feste Form kennt, bedeutet es nichts weiter, als deine eigene Wirklichkeit nach der Wirklichkeit einer anderen Person zu gestalten.

es geht mir mehr um das nach-denken, das nach-bereiten von situtationen. dies ist in dem sinne nicht magisch, als dass du darauf keinen einfluss mehr nehmen kannst.
nach-denken ist von dem her eben nur als vor-bereitung für zukünftiges von nutzen.
wie weiter oben im thread schon erwähnt, ist ein erstrebenswerter zustand für mich derjenige, in welchem die gedanken leicht-händig die taten und gefühle lenken können. in dieser verfassung herrscht gleichberechtigung zwischen der ratio und den trieben (auch: dem wort/klang und dem bild/raum), eine vernetzung, welche ich als sehr handlungsfähig, auch in magischer hinsicht, erlebe. und ja, als kopfmensch ist mir gedankenstille eine gute übung, mich dieser gleichberechtigung anzunähern.

zu den karten:
ob die anderswelt tatsächlich keine feste form kennt... ich weiss es nicht. ich weiss aber, dass sie mittels karten eine bereisbare form bekommen kann. und das gefällt mir.
es geht in dem moment nicht um andere personen ich sehe nur keinen sinn darin, das rad neu zu erfinden (wär auch defintiv zu unpraktisch dafür). die landkarten, die es bereits gibt, sind überaus spannend und eindrucksvoll. man denke nur an yggdrasil und das nordische modell der seele - eine reise-anleitung par excellence; oder an den überwältigend intelligenten palast des gebäudes kabbalah. oder an die chakren, das ganze yoga-system, welches ich bis jetzt leider nur ganz am rande kennengelernt habe (kann nicht alles auf einmal lernen). oder in einem geringeren masse (meine einschätzung zur zeit) auch bardons elektromagnetische welt. so weit ich erkennen kann zur zeit, ist es immer wieder dieselbe geschichte auf eine andere art erzählt.

ich bin bei weitem nicht intelligent oder weise genug, diese ordnungssysteme/reisebeschreibungen selbst zu erfinden. no fucking chance
ich bin hingegen sehr sehr froh um alle die wahnsinnigen, die mir einen teil der arbeit schon abgenommen haben.

ich tu meinen teil, nicht mehr, nicht weniger
und geniesse den weg, über weite strecken

 

[Hellequin]

es geht mir mehr um das nach-denken, das nach-bereiten von situtationen. dies ist in dem sinne nicht magisch, als dass du darauf keinen einfluss mehr nehmen kannst.

Doch, kannst du. Es ist z.B. eine nicht allzu seltene magische Technik, mittels Nachbetrachtung die eigene Vergangenheit zu ändern - unnötig, hier auf unsere Zeitvorstellung zu bestehen. Und dann hängt es, wenn du nachbereitest, also interpretierst, von deiner Interpretation ab, wie genau das Erlebte wirkt.

wie weiter oben im thread schon erwähnt, ist ein erstrebenswerter zustand für mich derjenige, in welchem die gedanken leicht-händig die taten und gefühle lenken können. in dieser verfassung herrscht gleichberechtigung zwischen der ratio und den trieben (auch: dem wort/klang und dem bild/raum), eine vernetzung, welche ich als sehr handlungsfähig, auch in magischer hinsicht, erlebe.

Kein Einwand.

zu den karten:
ob die anderswelt tatsächlich keine feste form kennt... ich weiss es nicht. ich weiss aber, dass sie mittels karten eine bereisbare form bekommen kann. und das gefällt mir.

Idealerweise zeichnest du die Karte nach und nach selbst. Ein Muster brauchst du eigentlich nur für den ersten Schritt, und dafür reicht im Grunde bereits die bruchstückhafte Erinnerung an einen Traum.

es geht in dem moment nicht um andere personen ich sehe nur keinen sinn darin, das rad neu zu erfinden (wär auch defintiv zu unpraktisch dafür).

Klar, wenn der Ehrgeiz nicht da ist, hat es keinen Sinn, eigene Pfade zu beschreiten.

die landkarten, die es bereits gibt, sind überaus spannend und eindrucksvoll. man denke nur an yggdrasil und das nordische modell der seele - eine reise-anleitung par excellence; oder an den überwältigend intelligenten palast des gebäudes kabbalah. oder an die chakren, das ganze yoga-system, welches ich bis jetzt leider nur ganz am rande kennengelernt habe (kann nicht alles auf einmal lernen). oder in einem geringeren masse auch bardons elektromagnetische welt.

Ich muss endlich mal daran denken, bei dir keine Metaphern zu verwenden, denn du treibst sie immer so weit, dass sie nicht mehr funktionieren. Es ist ein Unterschied, ob ich diese Systeme selbstständig verwende oder ob ich ihre Deutungen als gegeben voraussetze.

so weit ich erkennen kann zur zeit, ist es immer wieder dieselbe geschichte auf eine andere art erzählt.

Genau deswegen habe ich nach relativ kurzer Zeit damit aufgehört, die Systeme zu wichtig zu nehmen. Ich will weiter, nicht ständig nur in verschiedenen Metaphern derselben Geschichte herumhüpfen. Spätestens dann sind eigene Wege vonnöten.

ich bin bei weitem nicht intelligent oder weise genug, diese ordnungssysteme/reisebeschreibungen selbst zu erfinden. no fucking chance
ich bin hingegen sehr sehr froh um alle die wahnsinnigen, die mir einen teil der arbeit schon abgenommen haben.

Hochmut ist gefährlich, Demut ist es auch. Und nichts davon ist edler als das andere.

ich tu meinen teil, nicht mehr, nicht weniger
und geniesse den weg, über weite strecken

Ist doch in Ordnung, wenn es dir gefällt und dich zufrieden stellt. Jeder von uns hat seinen eigenen Willen.

 

[kona]

Doch, kannst du. Es ist z.B. eine nicht allzu seltene magische Technik, mittels Nachbetrachtung die eigene Vergangenheit zu ändern - unnötig, hier auf unsere Zeitvorstellung zu bestehen. Und dann hängt es, wenn du nachbereitest, also interpretierst, von deiner Interpretation ab, wie genau das Erlebte wirkt.

redest du davon, die fakten zu ändern, oder die auswirkungen derselben auf s heute?
ich bin der meinung, dass es möglich wäre, dass ich die fakten meiner vergangenheit änderte (ich glaub nämlich alles ist möglich), wenn ich wüsste wie - aber ich kanns nicht, und, falls ich einen "fehler" ausbügelte, wer weiss was dann an anderen "fehlern" dafür geschähe...
...bin ok mit nachbereiten und die auswirkungen der facts in der gegenwart zu ändern.

Idealerweise zeichnest du die Karte nach und nach selbst. Ein Muster brauchst du eigentlich nur für den ersten Schritt, und dafür reicht im Grunde bereits die bruchstückhafte Erinnerung an einen Traum.

Genau deswegen habe ich nach relativ kurzer Zeit damit aufgehört, die Systeme zu wichtig zu nehmen. Ich will weiter, nicht ständig nur in verschiedenen Metaphern derselben Geschichte herumhüpfen. Spätestens dann sind eigene Wege vonnöten.
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und ich möchte die geschichte, die an so vielen ecken der erde erzählt wird, kennenlernen
ich kann deine unlust, anderen nachzulaufen schon auch verstehen. sehe es für mich selber halt so, dass ich eh meinen ur-eigenen weg gehe, aus dem einfachen grund, dass ich ich bin.
daran kann keine karte der welt etwas ändern.
und, vielleicht auch noch wichtig hier: die bilder, die hinweise, mythen, systeme etc - sie zeigen ja nur hin auf etwas, etwas absolut innerstpersönliches, gleichzeitig absolut jenseitiges. sie sind nicht die "wahrheit". sie sind die bilder. und an die muss man nicht glauben oder so, durch die kann man hindurchsehen... lernen.
so sehe ich das.

was für eine karte würdest du denn gerne erfinden? wo willst du hin? was möchtest du sehen (lernen)? welche mittel und wege erträumst du dir dazu?

Hochmut ist gefährlich, Demut ist es auch. Und nichts davon ist edler als das andere.

das leben ist tödlich - take it, and leave it

Ich muss endlich mal daran denken, bei dir keine Metaphern zu verwenden, denn du treibst sie immer so weit, dass sie nicht mehr funktionieren.

tu ich das? ich sags ja, keinen plan hab ich - nur meine halbverstandenen karten, hehe...
das gesprächlein hier erinnert mich grad an pirates of the caribbean - der johnny hat da doch nen kompass, der nicht nach norden zeigt, sondern ihn immer nur zu dieser schatzinsel mit dem verfluchten aztekengold führt...
...und dennoch ist er immer gut drauf

http://www.youtube.com/watch?v=dFBBKfw59kA

good man - good pirate

good night