These

Werbung:
Und wie ich des öfteren schrieb, entsteht Wahrnehmung durch Denkprozesse. Ohne diesen Prozess könntest du einen Elf nicht von einer Tasse Kaffee unterscheiden.

Ok, wenn Tiere auch immer denken, bevor sie wahrnehmen, meinetwegen.
Hab nämlich noch nie gesehen, dass ein Tier zB aus einem Gartenzwerg trank, aber sehr wohl aus Schälchen mit Wasser.
Die müssen gründlich nachgedacht haben, damit ihnen keine Verwechslung passiert. :D
 
Wenn du noch keines erlebt hast, dann kann ich z.B auf den derzeitigen Stand der Physik verweisen, die (für einen Laien wie mich verständlich) erklärt, dass sie sich nicht erklären können, wieso ein Stuhl als Stuhl erscheint. Denn hinsichtlich seiner energetischen Struktur könnte er auch potenziell als etwas ganz anderes erscheinen.

Dann gibt es auch noch subtilere Bewusstseinszustände, in denen diese reine Potenzialiät aller Erscheinung in die Wahrnehmung einfließt. Da schimmert dann regelrecht die Leere in allem durch, optisch und akkustisch.

Die Physik kann das nur deshalb nicht erklären, weil sie Geist und Bewusstsein nicht in ihr Fach einbezieht.
 
Du würdest dich wundern, wie krass die Denkprozesse das, was du als Wahrnehmung bezeichnest beeinflussen.
Einige erleben es manchmal für sehr kurze Momente in der Aufwachphase, wo die Denkprozesse sich noch nicht richtig eingestellt haben.
Da ist nichts von Dreidimensionalität. Du weißt weder was du siehst, obwohl du vielleicht gerade auf deine Zimmerwand schaust, du kannst keine Entfernung zu ihr erkennen, keinen Abstand, keinen Raum, du weißt nicht welche Farbe sie hat, obwohl sie, wie immer weiß ist, du weißt nicht, wer auf die Zimmerwand schaut, du weißt nicht, wo du bist, du weißt nicht, dass dies eine Wahrnehmung ist, und dass du sie gerade hast, etc...
Erst mit dem vollständigen Greifen der Denkprozesse, setzt das Erkennen einer Zimmerwand ein, die einen Abstand zu einem Wahrnehmenden zu haben scheint, und zu diesem Abstand hast du ein Einschätzungsgefühl von vielleicht 2 Metern.

Deswegen behaupte ich, dass erst die Denkprozesse die Wahrnehmung entstehen lassen. Zuvor können wir nicht von Wahrnehmung sprechen, weil zuvor der Wahrnehmende als auch das Wahrgenommene nicht zwei Dinge und somit unbeschreibbar sind. Du benötigst Denkprozesse, um beschreiben zu können, was du wahrnimmst. Und mit den Denkprozessen entsteht erst Zeit, Raum, Trennung und Beschreibbarkeit.

Ach, in Ansätzen kenn ich das - das passiert, wenn ich nicht ganz auf der physischen Ebene bin.
Ist ja auch klar - um richtig wahrzunehmen, muss man da sein und mit seinen Sinnen verbunden.
Aber die Wände sind weiß - bzw je nach Lichteinstrahlung auch mal anders gefärbt, auch wenn ich grad nicht weiß, wie man das nennt.
 
Es passiert da aber nichts.
Es als ein Geschehen zu definieren, ist ein Denkprozess.
Es ist auch keine Erfahrung.
Es als Erfahrung zu definieren, ist ein Denkprozess.

Du versuchst mit dem Denken etwas zu betreten, wozu das Denken überhaupt keinen Zugang hat und niemals haben wird.

Würdest du nichts erfahren, könntest du keine Begriffe dafür lernen oder selbst kreieren.
Würdest du nie einen Stuhl zu Gesicht bekommen, kämst du nicht mal auf die Idee, dass es einen Begriff dafür geben könnte.
Du könntest aber rein durch Beobachtung lernen, dass das Ding zum Draufsitzen benutzt wird, wenn du einen siehst, ohne ihn vorher gekannt zu haben.
Erst die Wahrnehmung, dann die Sprache.
Wenn man einem Kind Sprache beibringt, zeigt man mit dem Finger auf Gegenstände und sagt dazu: Das ist ein ....
Das Kind weiß noch nicht, dass man diese Geste "zeigen" nennt, es versteht sie unmittelbar.
Und es kann mit einem Ball spielen, bevor es weiß, wie man das Ding nennt.
 
Also noch einmal:

Wenn du eine weiße Wand betrachtest, was sagt dir, dass sie eine Farbe hat und weiß ist?

Da ist ein Wissen, dass in Verbindung mit der Eigenstrahlung der Farbfrequenz der Wand erlernt wurde. Dieses Wissen ist da.

Ohne dieses Wissen könntest du aber nicht sagen, welche Farbe diese Wand hat. Da wäre nur […].

Es gibt ja aus Drogenexperimenten genügend Berichte über periodische Einbrüche der Denkprozesse.

Da sitzen dann Professoren unter LSD vor dieser weißen Wand, und raten hilflos, dass sie blau sei, weil sie nicht einmal denken können, dass sie gerade nicht sagen können, welche Farbe die Wand hat, aber noch den Restverstand besitzen, dass sie es eigentlich wissen müssten. :D

Wenn das Denken sich nicht mehr als Herr im Hause aufspielt, und in den Hintergrund tritt, verschwindet die Welt, die wir kennen completo di tutti.
 
Also noch einmal:

Wenn du eine weiße Wand betrachtest, was sagt dir, dass sie eine Farbe hat und weiß ist?

Mein aus Erfahrung gewonnenes Wissen.

Da ist ein Wissen, dass in Verbindung mit der Eigenstrahlung der Farbfrequenz der Wand erlernt wurde. Dieses Wissen ist da.

Ohne dieses Wissen könntest du aber nicht sagen, welche Farbe diese Wand hat. Da wäre nur […].

... nur Wahrnehmung - genau.
Ohne die Möglichkeit, das Wahrgenommene einem Mitmenschen mitzuteilen.
Das geht halt nur über Sprache, bzw natürlich auch über Bilder - ich könnte die Wand fotografieren und das Foto davon zeigen.

Es gibt ja aus Drogenexperimenten genügend Berichte über periodische Einbrüche der Denkprozesse.

Da sitzen dann Professoren unter LSD vor dieser weißen Wand, und raten hilflos, dass sie blau sei, weil sie nicht einmal denken können, dass sie gerade nicht sagen können, welche Farbe die Wand hat, aber noch den Restverstand besitzen, dass sie es eigentlich wissen müssten. :D

lol

Das kommt daher, dass sie unter LSD wohl erstmals wirklich wahrnehmen.
Wenn man nämlich genau hinsieht, dann stellt man fest, dass das Weiß sich je nach Beleuchtung und Tageszeit ändert.
Aber man sieht trotzdem, dass es weiß ist und beleuchtet.
Wäre sie grün, träten ganz andere Farbeffekte auf.

Wenn das Denken sich nicht mehr als Herr im Hause aufspielt, und in den Hintergrund tritt, verschwindet die Welt, die wir kennen completo di tutti.

Was verschwindet, ist unsere Vorstellung von der Welt.
Siehe Platons Höhlengleichnis.
 
Da sind wir uns einig.
Ich glaube nur, dass nicht geklärt ist, wie umfassend das alles ist.

Die Welt oder die Vorstellung davon?
Die wirkliche Welt ist viel zu "groß", zu vielfältig, als dass wir mehr als nur ein Zipfelchen von ihr wahrnehmen könnten.
Die Vorstellung ist naturgemäß immer begrenzt und natürlich auch immer falsch. :D
 
Werbung:
NuzuBesuch schrieb:
Die Welt oder die Vorstellung davon?
Die wirkliche Welt ist viel zu "groß", zu vielfältig, als dass wir mehr als nur ein Zipfelchen von ihr wahrnehmen könnten.
Ein „Zipfelchen“ ist bereits vorgestellt. :)

Nuzubesuch schrieb:
Die Vorstellung ist naturgemäß immer begrenzt und natürlich auch immer falsch. :D
Sehe ich auch so...
 
Zurück
Oben