Terroristen rufen Staat aus

Das war doch von Anfang an klar,das die Kurden in diesem Krieg nicht gewinnen können
Wenn man all die Berichte liest,das die Türkei alle radikalen Islamisten vorbeilässt,die warten nur darauf das die Kurden geschwächt sind!
Ist eine einmalige Gelegenheit für die!
Man darf nicht vergessen,das die Kurden für die Türkischen Muslime,keine Moslems sind!
Das sind Ungläubige und nun werden diese Armen Menschen,die zu stolz sind aufzugeben einfach abgeschlachtet!
 
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Die Türkei wartet möglicherweise tatsächlich darauf, dass die Kurden in Syrien nicht mehr zu stark sind, bevor sie eingreifen. Um die Religion geht es da allerdings nicht unbedingt. Die PKK ist halt ein alter Feind, den man nicht unbedingt triumphieren lassen will. Ich nehme auch an, dass sie selbst ein größeres Wörtchen in Syrien mitsprechen wollen.

Allerdings werden die Kurden trotz allem gestärkt aus dem Konflikt hervorgehen, da der Westen Verbündete dort braucht. Die Kurden haben sich auch als tolerant (zumindest im Vergleich) und zuverlässig gezeigt. Und man wird nicht zulassen, dass vor allem die irakischen Kurden vom IS besiegt werden. Notfalls greift man mit Bodentruppen ein, und dann wären die Islamisten ganz einfach chancenlos, was nicht bedeutet, dass sie nicht als Aufständische weiter gefährlich sein können, aber kontrollieren könnten sie die Region dann sicher nicht mehr, und ein Teil der Kontrolle und möglicherweise weitere Autonomie oder sogar ein eigener Staat würde an die Kurden gehen. Ich denke schon, dass man das Gebilde "Irak" dann aufgeben würde, da es schon zuvor nicht klappte.

Wie auch immer, man kann sich oft nicht aussuchen, ob man Krieg führt oder nicht, und die Kurden können es nicht. Dafür ist der IS viel zu brutal, als dass eine Kapitulation eine Alternative wäre. Außerdem wird der IS niemals gewinnen, Obama will bloß nicht wieder da rein, aber wenn es nötig wird, dann ist das "Kalifat" ganz schnell Geschichte.

LG PsiSnake
 
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Man könnte den IS relativ einfach von der Macht verdrängen, auch wenn es natürlich Tote geben würde. Problematisch würden dann allerdings durchaus die Guerilla-Taktiken, unter anderem Selbstmordanschläge. Die USA wollen halt wie gesagt nicht wieder Soldaten dort hinschicken. Und wenn sie danach gleich wieder abziehen würden, dann explodiert die Situation womöglich ganz schnell erneut. Trotzdem könnte es eben eventuell notwendig werden, sofern die Kurden, die irakische Zentralregierung und andere syrische Kräfte, eventuell auch Assad gegen IS nicht bestehen können. Denn sicherlich dürfen diese nicht dauerhaft Länder besetzen, bzw. dort an der Macht sein. Schon weil sie sich rein ideologisch auch nie damit zufrieden geben würden. Mann kann und muss sie militärisch besiegen.

LG PsiSnake
 
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USA bombardieren punktgenau syrische Raffinerien und "verfehlen" ISIS-Stellungen.

Warum wohl bombardieren USA, Großbritannien und Frankreich punktgenau die syrischen Raffinerien und nicht die ISIS? Wenn die NATO tatsächlich den angeblichen geheimen Ölverkauf der ISIS stoppen wollte, könnte sie das spielend bei den angeblichen Abnehmern und zugleich NATO-Verbündeten Türkei, Irak und Jordanien. Ohne Bomben. Das wäre simpelste Polizeiarbeit.
Doch es ist nur eine primitive Lüge, die vertuschen soll: Die NATO-Angriffe auf Syrien sind völkerrechtswidrig. Sie zielen ausschließlich gegen die Infrastruktur Syriens und sollen nach dem anti-libyschem Drehbuch für die ISIS den Weg freibomben. Was bleibt ist Chaos - wie in Libyen.

http://www.hinter-der-fichte.blogspot.de/
 
Diese Scheiß Religions- und Glaubenskriege sind derart brutal :(

Als ob es das nicht bereits historisch schon alles gegeben hätte im 16. und 17. Jahrhundert.
 
Komplott gegen Kobani

US-Luftschläge erweisen sich als Luftnummern


Während strategische Ziele wie die vom IS kontrollierten Ölraffinierien von der Koalition bombardiert wurden, waren die rund 40 auf Kobani vorrückenden Kampfpanzer bislang kein Angriffsziel. Soweit von der Koalition überhaupt Ziele bei Kobani bombardiert wurden – bis zum Einmarsch des IS am Montag abend bewegte sich diese Zahl im einstelligen Bereich – sei vor allem leeres Gebiet getroffen worden, beklagen die Verteidiger der Stadt. Die Volksverteidigungseinheiten YPG haben der Koalition angeboten, genaue Zieldaten zu übermitteln. Doch die USA lehnen eine solche Kooperation ab – schließlich gilt die YPG als ein Arm der auf den Terrorlisten von EU und USA geführten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).

https://www.jungewelt.de/ansichten/komplott-gegen-kobani
 
Es ist nicht ganz unmöglich, dass man weiter Probleme mit der PKK hat, und daher auch interessiert daran ist, dass vor allem Peshmerga aus dem kurdischen Teil des Iraks Erfolge haben. Man könnte es zumindest so interpretieren.

Ich verstehe auch die Kurden in der Türkei, die ein Eingreifen von Erdogan fordern. Wenn die Kurden dort türkische Bürger sein sollen, dann muss Erdogan was tun, wenn Kurden im Nachbarland massakriert werden. Macht er das nicht würden die Kurden noch eher einen Grund zur Abspaltung haben. Ich nehme aber an, dass Erdogan bald eingreift, aber wiederum so spät, dass die Kurden sich nicht mehr selbst als Sieger feiern können.

Aber ganz klar abstreiten würde ich jede, selbst indirekte Unterstützung des IS durch den Westen und (zumindest seit einiger Zeit) auch durch die Türkei.

Ich denke sogar, dass man Assad schon lange nicht mehr wirklich stürzen will. Man hatte einen Grund einzugreifen als Giftgas eingesetzt wurde, man hat es aber nicht getan, sondern hat sich damit zufrieden gegeben, dass das Giftgas vernichtet wurde.

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht ob es klug wäre Assad zu bekämpfen. Das würde selbst aus meiner Sicht nur Sinn machen, wenn man sich darauf verlassen könnte, dass die generische Partei ethisch bessere Entscheidungen trifft. Das beste wäre vermutlich eine Art Waffenstillstand zu erzwingen, de facto gemeinsam gegen den IS vorzugehen, und Syrien (wie den Irak auch) aufzuteilen, wobei die kurdischen Teile vereinigt würden. Die einzelnen Parteien stehen sich schon so unversöhnlich gegenüber, dass es wohl in jedem Fall zu weiterer Gewalt käme, egal wer da die Oberhand gewinnt.

LG PsiSnake
 
Die ISIS wird wohl eine unendliche Geschichte werden, wie die Taliban in Afghanistan. Obama hat die Weltöffentlichkeit darauf schon mal vorbereitet:

Amerikas Präsident Barack Obama hat im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) um Geduld gebeten. „Es bleibt eine schwierige Mission“, sagte Obama am Mittwoch nach Beratungen mit ranghohen Militärvertretern im Pentagon. „Ich habe von Beginn an gesagt, dass dies nicht etwas ist, was über Nacht gelöst wird.“

http://www.faz.net/aktuell/politik/...miliz-nicht-ueber-nacht-loesbar-13197884.html

Hinter der euphemistischen Formel *nicht über Nacht* verbirgt sich offenbar ein Kalkül, das mit Jahren rechnet:

Die Vereinigten Staaten wollen innerhalb eines Jahres rund 5000 moderate syrische Rebellen für den Kampf gegen die Dschihadisten ausbilden und ausrüsten. Generalstabschef Dempsey räumte Ende September aber ein, dass eher bis zu 15.000 vom Westen unterstützte Rebellen benötigt würden, um die von der IS-Miliz kontrollierten Gebiete im Osten Syriens zurückzuerobern.

Andere rechnen in noch größeren Zeiträumen:

Leon Panetta, ehemaliger US-Verteidigungsminister und Chef des Geheimdienstes CIA, hat sich nun auch in die Debatte um den Krieg gegen die Terrormiliz IS eingemischt – und zuallererst die Strategie von US-Präsident Barack Obama heftig kritisiert. Falsche Entscheidungen in den vergangenen drei Jahren hätten den Kampf gegen die Dschihadisten erschwert, sagte Panetta und prophezeite eine „Art 30-jährigen Krieg“.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...miliz-nicht-ueber-nacht-loesbar-13197884.html

Und das alles verdanken wir Bush, der mit seinem völkerrechtswidrigen Einmarsch in den Irak ein Machtvakuum geschaffen hat, das jetzt von der ISIS besetzt wird.

:danke: , Mr. Bush.
 
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