Teinahme an der Gesellschaft macht psychisch krank

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Ich habe etwa 10 Jahre alleine gelebt, meditiert, Yoga praktiziert, künstlerisch aktiv gewesen etc. Meist ganz alleine, und es ging mir besser als jemals zuvor!

...

Irgendwann dann war ich durch Schicksal alleine, und etwa nach 2 Jahren Gewohnheit fühlte ich mich besser und besser. Ich GESUNDETE regelrecht ....
Nun habe ich Zwangsweise wieder Kontakt zur Gesellschaft, und es ist der BLANKE HORROR!
Eigentlich eine Schande, nach 10 Jahren spiritueller Tätigkeit dermaßen schwach geworden zu sein, dass man nicht einmal mehr den Alltag erträgt. Das ist, als würde man dümmer als vorher aus der Schule kommen.
 
für mich hört sich das eher an als hätte sich in der langen Zeit des Alleinseins eine Art "Sozialphobie" herausgebildet.
Möglicherweise hat sie im Kleinen eh schon vorher existiert, nur anstatt an ihr zu arbeiten und sie aufzulösen hat man sich zurückgezogen, was man als Gesundung empfindet (die natürlich keine ist,sondern nur eine Verdrängung der Probleme). Doch das Problem mit der Gemeinschaft vergrößert.

sind so meine Gedanken zu dem Zwang des längeren Alleinseins.

Alles Liebe
flimm
 
für mich hört sich das eher an als hätte sich in der langen Zeit des Alleinseins eine Art "Sozialphobie" herausgebildet.
Möglicherweise hat sie im Kleinen eh schon vorher existiert, nur anstatt an ihr zu arbeiten und sie aufzulösen hat man sich zurückgezogen, was man als Gesundung empfindet (die natürlich keine ist,sondern nur eine Verdrängung der Probleme). Doch das Problem mit der Gemeinschaft vergrößert.

sind so meine Gedanken zu dem Zwang des längeren Alleinseins.

Alles Liebe
flimm

genau meine Gedanken, nur hätte ich es vielleicht nicht so gut formuliert.
Es ist doch so, dass man durch den Mitmenschen an seine Grenzen stösst, weil das Projizierte zurück kommt, alleine sein ist viel einfacher.
Und das kann schon zu einer Phobie ausarten, weil längerer Rückzug immer destruktiv ist, man entwickelt sich zurück...
 
Waldweg schrieb:
Es ist doch so, dass man durch den Mitmenschen an seine Grenzen stösst, weil das Projizierte zurück kommt, alleine sein ist viel einfacher.

Ich glaube nicht, dass es unbedingt um Mitmenschen geht bzw. darum, dass "das Projezierte zurück kommt". In der Stille wird man feinfühliger, "hellhöriger", nimmt mehr wahr. Ich glaube eher, dass das "Problem" durch Reizüberflutung entsteht, sei es Verkehrslärm, Menschenauflauf, Neonbeleuchtung, Flimmerwerbung, was auch immer. Und ich glaube weiters, dass die Menschen, die sich dem ständig "hingeben", gar nicht mehr in der Lage sind, mal Innenschau zu halten, in sich still zu werden und zu lauschen. "Die Welt" ist laut, viel zu laut. Was das in den Menschen auslöst, sieht man ja (vorausgesetzt, man schaut auch hin - mit dem Herzen, nicht mit dem "haben wollen").

Waldweg schrieb:
Und das kann schon zu einer Phobie ausarten, weil längerer Rückzug immer destruktiv ist, man entwickelt sich zurück...

Vielleicht ist es ja genau andersrum? Wie soll jemand, der sich permanent im Stress befindet, noch wissen, wie erholsam und konstruktiv Ruhe und Stille ist?

Lichtpriester
 
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