Tanz der Vampire, Sharon Tate

hallo Green Tara,

in den üblichen Beschreibungen der letzten Jahrzehnte ist mit Seele wohl das Psychosomatische gemeint, vermutlich dem Mond in der Astrologie gleichzusetzen.
Das materiell Körperliche kommt traditionell wohl der Stier Venus sehr nahe.
Das kann man normalerweise so interpretieren.


Ich meine mit der Seele aber was anderes. Sie ist für mich der unzerstörbare Kern des Lebens und vorexistent. Auf Aristoteles zurückgreifend ist es die erste Grundlegung des Lebensprinzipes. Das ist für mich in astrologischer Hinsicht der Uranus.

Mit dem Körper meine ich den sublunaren Körper, den Körper innerhalb und unterhalb der Mondsphäre. Das ist für mich der Mond.

Die Stellung von Mond Uranus gibt an, wann und wie die Seele sich zum ersten Mal mit der Materie vereint; wie die Materie bzw. der ungeformte Urkörper von einem Stromkreislauf bzw. Blitzschlag zum lebenden Organismus
wird.
Bei einer Störung des Zusammenhaltes dieser beiden Prinzipien passiert das Gegenteil.

Die Technik zur Bestimmung des Zeitpunktes dieses Ereignisses wäre gesondert und ausführlich zu behandeln. Es gibt aber auch Gründe, es nicht zu tun.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Hi hi2u :)

Also die Gegenwartsform dürfte bei aller Wertschätzung von M. Roscher nicht mehr angebracht sein, leider...

Ja, leider ist er verstorben. Was die Gegenwartsform betrifft: Ich arbeite mit den Seminarabschriften, die sind sehr gegenwärtig. :D

Das war ein schlauer Kopf, und dein Hinweis fundamental wichtig -- ich werde in Zukunft den Herrscher 8 genauer betrachten.

Er war ein gründlicher Denker - und er hat quergedacht.

Bei Sharon Tate passiert mit "Herrscher 8" (Was; Ur / Sa) schon im 4. Harmonic (Konj., Opp., Quadrat) eindeutiges:

Das muss ich mir in Ruhe ansehen, weil ich mit Harmonics noch nie gearbeitet habe. Was du da herausgearbeitet hast, ist beeindruckend.

Das funktioniert aber nur für die metagnostische Lesung, denn im voraus "auf Tod" zu lesen dürfte in den meisten Fällen zu zweifelhaften Ergebnissen führen.

Im Voraus geht das meines Erachtens eher nicht. Ich meine, nicht einmal Roscher selbst hat sich zu solchen Aussagen verstiegen, obwohl er davon überzeugt war, dass Prognosen möglich sind, und zwar recht differenzierte.

Thx für die Anregung.

Liebe Grüße
Rita
 
Hi, G.T.

Das muss ich mir in Ruhe ansehen, weil ich mit Harmonics noch nie gearbeitet habe. Was du da herausgearbeitet hast, ist beeindruckend.
Nun sollte ich mich artig bedanken, aber leider, kein Grund: mit Ariadne stehen diese Bezüge so glasklar am Schirm, dass die größte Anstrengung das Tippen der Interpretationsfetzen ist... Da sitze ich selbst oft fasziniert davor und fasse es nicht, wie einfach sich auch komplexe Sachverhalte in den Konstellationen finden lassen.
Die Harmonics sind definitiv das Salz in der Suppe der Progression und Direktion der langsamen Planeten -- zusammen mit den Halbsummen. Das 4. Harmonic ist so der "Standardfall" für bedeutsame Ereignisse. Wenn etwas von Bedeutung passiert, gibt es da zumindest eine Auslösung. Meist aber eine Menge Auslösungen... Wenn's weniger intensiv ist, kommen das 8., 12., 16. und 24. Harmonic zum Tragen. Je größer der Teiler, desto weniger wahrnehmbar das Ereignis. Harmonics werden nur bis zum Teiler 36 verwendet, damit ist der Kreis so "gefaltet", dass sich alle Objekte auf nur noch 10° projiziert drängen. Da in Ariadne der Orb bei der Lesung < 1° gehalten werden soll, sind Auslösungen nur relevant, wenn sie tatsächlich exakt sind. Dadurch ist die "Verdichtung" der Objekte auf nur 10° in der Praxis kein Problem -- im Kreis würde sich bei einem Orb von 5° eine harmonische Konjunktion aller Objekte ergeben haben. Dafür kann man in Ariadne in der Auflösung 36 an sonst ruhigen Tagen wahrscheinlich erkennen, ob das Frühstücksei hart gekocht war.

Wenn man sich einmal in die Sicht von Ariadne eingearbeitet hat, lesen sich Konstellationen ohne langes Bremborium fast wie eine Partitur und es ist manchmal schon recht unheimlich, wie exakt Ereignisse (allein durch Bezüge von Objekten zueinander) abgebildet werden.
 
Hi hi2u :)

danke für deine Erklärungen.

Das 4. Harmonic ist so der "Standardfall" für bedeutsame Ereignisse. Wenn etwas von Bedeutung passiert, gibt es da zumindest eine Auslösung. Meist aber eine Menge Auslösungen... Wenn's weniger intensiv ist, kommen das 8., 12., 16. und 24. Harmonic zum Tragen.

Habe mal bisserl in Astroplus herumgespielt, leider kann ich das (noch) nicht so einstellen, dass es überschaubar wird, auch wenn alle Harmonics berechnet werden. Die Kreisdarstellung ist recht unübersichtlich und in die lineare Übersicht kann ich sie - so wie es aussieht - nicht übernehmen.

Dafür kann man in Ariadne in der Auflösung 36 an sonst ruhigen Tagen wahrscheinlich erkennen, ob das Frühstücksei hart gekocht war.

*gg* So, wie ich dich und auch die wenigen Hinweise, die im Netz zu finden waren, verstanden habe, sind die Harmonics eine Art Vergrößerungsglas.

Wenn man sich einmal in die Sicht von Ariadne eingearbeitet hat, lesen sich Konstellationen ohne langes Bremborium fast wie eine Partitur und es ist manchmal schon recht unheimlich, wie exakt Ereignisse (allein durch Bezüge von Objekten zueinander) abgebildet werden.

Habe die Demoversion heruntergeladen und werde mich dann nach dem Wochenende einfuchsen.

Liebe Grüße
Rita
 
hallo,

eine Mondqualität steht im Horoskop nicht nur da, wo der Mond steht, sondern auch auf genau 0 Grad Krebs. Das sind 90,0 Grad.

Im Horoskop von Sharon Tate steht der Uranus auf 0,65 Grad Zwilling, das sind 60,65 Grad.

Die Differenz der beiden Gradzahlen ergibt:

90,0 - 60,65 = 29,35 Grad.

Zum Zeitpunkt ihres Todes war Sharon Tate 26,5 Jahre alt.

Wenn man die Gradzahldifferenz durch das Alter dividiert, erhält man.

29,35 Grad : 26,5 Jahre = 1,108 Grad pro Jahr

"Grad pro Jahr" hat eindeutig den Charakter einer Direktionsvorschrift bzw. eines Direktionsschlüssels.
Was hat nun der quantitative Wert 1,108 Grad pro Jahr zu bedeuten?

Selbstverständlich tauchen bestimmte Konstellationen im Leben eines Menschen mehrmals auf. Und warum bei einer dieser Konstellationen bzw. Auslösungen das entscheidende und dominierende Ereignis auftritt und bei anderen nicht, wäre ebenfalls zu beantworten.

Beste Grüße

norbertsco
 
Hallo norbertsco :)

Ich meine mit der Seele aber was anderes. Sie ist für mich der unzerstörbare Kern des Lebens und vorexistent. Auf Aristoteles zurückgreifend ist es die erste Grundlegung des Lebensprinzipes. Das ist für mich in astrologischer Hinsicht der Uranus.

Ich würde den Begriff "Seele" auch so verstehen. Ob diese Seele durch Uranus dargestellt wird, keine Ahnung... In Anlehnung an Liz Greene vielleicht über das Feuer, das Prometheus den Menschen übergab?

Mit dem Körper meine ich den sublunaren Körper, den Körper innerhalb und unterhalb der Mondsphäre. Das ist für mich der Mond.

Das habe ich nicht verstanden. Was verstehst du unter dem sublunaren Körper?

Die Stellung von Mond Uranus gibt an, wann und wie die Seele sich zum ersten Mal mit der Materie vereint; wie die Materie bzw. der ungeformte Urkörper von einem Stromkreislauf bzw. Blitzschlag zum lebenden Organismus
wird.

Bisher habe ich Mond/Uranus eher als "Entbindung" verstanden, sowohl körperlich als auch "psychisch". Du meinst aber definitiv die "Beseelung" und nicht die "Geburt", richtig?

Liebe Grüße
Rita
 
hallo Green Tara,

mit Mond Uranus meine ich die "Beseelung", und nicht die Geburt; so ist es.

Mit dem sublunaren Körper meine ich nicht nur einen Haufen von Materie oder nur ein pflanzliches Gefüge oder Gewächs, sondern einen Organismus, der bei Hinzutritt der Seele zu einem menschlichen Organismus wird.
(daß das genauer gesagt werden könnte, ist mir klar; aber im Augenblick fällt mir keine bessere Formulierung ein)

Beste Grüße

norbertsco
 
*gg* So, wie ich dich und auch die wenigen Hinweise, die im Netz zu finden waren, verstanden habe, sind die Harmonics eine Art Vergrößerungsglas.
Hallo Rita, hallo Hi2u,

ich schreib einfach mal, wie ich das bisher mit den Harmonics verstanden habe:

Beim 2. Harmonic bilden alle ursprünglichen Oppositionen eine Konjunktion.
Beim 3. Harmonic bilden alle ursprünglichen Trigone eine Konjunktion,
beim 4. alle Quadrate und beim 5. alle Quintile, beim 6. alle Sextile und beim 7. alle Halbquintile usw. Das kommt durch die Teilung des Kreises von 360 Grad. Also sind alle geraden Harmonic Zahlen die „schwierigen Aspekte“ und alle ungeraden die „harmonischen“.
Ursprünglich kommt die Methode aus dem Indischen und soll verborgene Aspektstrukturen sichtbar machen. Ein starkes 4. Harmonic, also mit vielen Konjunktionen soll auf Erfolgsstreben hinweisen. Ein 5. hat mit strukturierendem und formendem Zugriff auf die Welt zu tun. Ein starkes 7. zeigt den kreativen Menschen und ein starkes 9. den idealistischen Menschen. Aber hier geht es ja um etwas anderes.
Ich bitte aber mich zu verbessern, falls das Obige so nicht stimmt :).

Liebe Grüße Fiona
 
Servus, Fiona.

Da gäbe es etwas zu ergänzen:

Ganz generell "falten" die Harmonics den Kreis auf so viele Teile, wie die harmonische Stufe / der Teiler angibt. Dadurch werden alle Objekt-Positionen im Kreis auf die verbleibenden Grade nach der Teilung "projiziert".

Das 4. Harmonic (z.B.) reduziert den Kreis von 360° auf 90°. Damit werden alles Quadrate zu Konjunktionen. Es werden aber auch alle anderen (kleineren) Teiler zu Konjunktionen, also: Teiler 1: Konjuktionen und Teiler 2: Oppositionen. Sprich: mit Teiler 4 (oder 4. Harmonic) hat man alle traditionellen "harten" Aspekte zusammengefasst.

Weil: Teiler ist 4, Restwinkel ist 360/4=90. Alle Aspekte, die ohne Rest durch 90 geteilt werden können, werden zu Konjunktionen.

Also sind bei Teiler 3 (360/3=120) die Konjunktionen und Trigone, bei Teiler 6 auch die Sextile zu sehen.

Teiler 12 reduziert den Kreis auf 12 Teile á 30°, also kommen alle Winkel, die durch 30 ohne Rest teilbar sind, als Konjunktion zur Anzeige:

Konjunktion (360°), Opposition (180°), Trigon (120°), Sextil (60°), Halbsextil (30°), Quinkunx (150°)

Das selbe geht dann mit Septil (360/7), Nonil (360/9), Decil (360/10), ... bis 360/36. Dann machen die Harmonics freiwillig Schluss mit dem Teilen,
obwohl -- wenn man keinen Orb zulässt, auch noch mit 180 geteilt werden könnte... Dann kämen alle Winkel, die sich durch 2 teilen lassen, als Konjunktion aufeinander.

Bei Teiler 36 haben wir jedenfalls
Konjunktion (360), Opposition (180), Quincunx (150), Trigon (120), Quadrat (90), Sextil (60) und alle anderen Winkel, die sich glatt durch 10 teilen lassen (wie das Nonil, 360/9 = 40°) als Konjunktionen angezeigt...

Damit erübrigt sich in den Harmonics (zunächst) die Trennung in harmonische und spannende Aspekte, weil alle diese Winkel zur Konjunktion werden. Damit hat man einen viel schnelleren Überblick, ob überhaupt etwas stattfindet. Die Linearen bei Ariadne legen die Halbsummen in der selben Sicht "gratis" dazu und somit lässt sich auf einen Blick feststellen, zwischen welchen Objekten überhaupt Bezüge bestehen. Man erspart sich also viel Probiererei und kann sich auch bei der Ausarbeitung im Kreis auf die schnell gefundenen Aspekte stützen.

Ein starkes 4. Harmonic, also mit vielen Konjunktionen soll auf Erfolgsstreben hinweisen. Ein 5. hat mit strukturierendem und formendem Zugriff auf die Welt zu tun. Ein starkes 7. zeigt den kreativen Menschen und ein starkes 9. den idealistischen Menschen.

Diese Aussage ist für die Radix-Schau richtig -- beim der dynamischen Schau (Progressionen, Direktionen, Transite) und beim Vergleich (Synastrie) geht es weniger um diese Begriffe, als um das Aufdecken von Aspekten zwischen den verschiedenen Horoskopen.

Aber für die Radix darf ich noch ergänzen:
4. Harmonic ist auch der Umgang mit Stress, 5. sind die Talente und Fähigkeiten, 7. die Kreativität, die Illusionen und die Romantik, 9. Freiheit und Glück (Jupiter-Themen), 11. Imagination/Fantasie (Neptun Themen), 13. Macht und Unterwelt (Skorpionthemen)

Die Sichtung der Radix nach Harmonischen ist im Kreis problemlos, man muss nur (wenn es das Programm nicht macht) die Tierkreiszeichen und Häuser wegdenken, denn die gelten bei Teilern > 1 nicht mehr.

Jedenfalls sind die Harmonischen beim dynamischen Horoskopvergleich tatsächlich eher sowas wie ein Mikroskop, denn mit jedem größeren Teiler der Reihe 1, 2, 4, 8, 12, 24 und 36 kommen mehr kleinere Winkel dazu. Mit Teiler 72 wären dann noch alle Aspekte, die durch 5 teilbar sind, dabei.
 
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hallo,

den Prometheus Mythos kann man sicherlich auch gut für den Uranus nehmen.
Von den erdigen und flüssigen Zeichen trifft sowieso keins zu.
Und die feurigen und anderen luftigen Zeichen sind durch die entsprechenden Zuordnungen schon gut beschrieben.

Im einen Fall des Prometheus die Fesselung an einen Felsen als Strafe für das Bringen des Feuers zu den Menschen.
Im anderen Fall des Uranus die Strafe der Kastration als Folge für die Bedrängung der Gaia.

Mit "sublunar" meine ich, was im Sinne des Wortes darunter zu verstehen ist.

Zur Vollständigkeit soll ergänzt sein:
also auch oberhalb der irdischen Sphäre.

Damit gehe ich aus von einer Schichtenanordnung mit dem Feuer ganz oben und der Erde ganz unten:

Feuer
Luft
Wasser (= lunar, da auch Mond)
"sublunar und oberirdisch"
Erde


Den Mond und IC und das 4. Haus kann man gut umschreiben mit:

- die Möglichkeiten;
das, was unspezifisch vorhanden ist und noch zur Komplexität und Bestimmung gelangen kann

z.B. kann Mond Saturn und Saturn am IC und im 4. Haus sehr gut umschrieben werden mit: eingeschränkte Möglichkeiten

Sublunar und "oberirdisch" umschreibt also den Sachverhalt des im oberen Umfeld des Irdischen und der Materie angesiedelten Möglichkeiten.

Wenn die Seele, der Uranus und der Blitz und der Himmel (Entelechie des Aristoteles) dazu kommt, dann ist das die Beseelung des Mondes.

Beste Grüße

norbertsco
 
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