tagebuch einer reise durch das wunderland


:umarmen: danke Dir Alcantara..
ich hatte dir doch mal beigebracht, wie man Smilies reinmacht,
wieder vergessen. :D



********************************************************

das Gedicht habe ich bei der Donnasue geklaut, weil es mir
so gut gefällt und ich mich darin spiegeln kann.


W. Wondratschek << ~ >>


In einem kleinen Zimmer in Paris


In einem kleinen Zimmer in Paris,
wo ich den Kopf vor Sehnsucht gegen alle Wände stieß
und deinen Namen leise in die Spiegel schrie,
doch keiner kam und niemand nahm mich in den Arm
wie du, der mich verließ.
Und als du gingst, hast du gesagt:
"Du machst das schon, mein Kleines, irgendwie!"
Oh ja, mein Mann! Ich mach das schon.

Ich weine ohne Träne jede Nacht,
ich liebe dich, auch wenn es einsam macht,
ich sterbe so dahin
und frag nicht mehr nach einem Sinn,
in diesem kleinen Zimmer hier,
wo Gaukler wohnten, Trinker, Diebe,
es war umsonst, denn es war Liebe.

Die Liebe mit dem Leben büßen
Warten, bis das Leben dich vergisst
Jede Nacht, sie bleibt in mir
Auch wenn es Tag geworden ist.

Dann war es still.
Dann gingen viele Jahre hin
und ich blieb hier,
in diesem kleinen Zimmer in Paris
und trank mit Trinkern auf ihr Glück
und sang mit Gauklern Liebeslieder
und morgens kamen auch die Diebe wieder,
nur du kamst nie zurück.
 
Werbung:
Erwachen

Bin die Reiterin meiner Stimmungen, und derer sind viele...
manchmal erscheint es mir viel zu viel...
manchmal bin ich der Wind und sause mit ihm um die Welt,
bin die Wolken am Himmel, ich fühle mich dann von oben
beobachtend. Manchmal bin ich ein kleines Kind, und rumalbern
ist mir so schön.

Manchmal bin ich so zornig, dass ich anderen Angst mache,
nur mit Worten.
Manchmal bin ich so sanft, dass ich glückselig bin, mit allem Eins.
Manchmal bin ich so traurig, dass ich mir die Augen,
aus dem Kopf geweint hab.
Manchmal bin ich ohne Verständnis für all die Lernunwilligkeit,
für die Dummheit.

Manchmal gebe ich mich hin, manchmal ziehe ich mich zurück.
Manchmal ist Tag, manchmal Nacht.
Manchmal, bin ich der Dornenbusch, die Rose, das Blut,
der Stachel, der Duft.

Manchmal ist der Raum mir zu übermächtig, klein hilflos fühle ich mich.
Manchmal tanze ich laut lachend, auf dem Vulkan.
Manchmal war ich die Ruferin in der Wüste, und wurde verlacht.
Manchmal, habe ich gelacht, obwohl ich besser hätte zuhören sollen.
Manchmal war das Lachen meine Rettung.

Manchmal ist die Abwesendheit von Liebe so schlimm, in mir,
das ich mich auflöse.
Manchmal, betört mich, ein glühender Abend-Himmel, der einsame weibliche
Adler der seine Kreise zieht, da ein ein unzerstörbarer Traum, so übermächtig
ist, das jegliche Realität dahinter verblasst.
Das was mich antreibt, ist Liebe, nicht manchmal, IMMER.
So lange ich denken kann, war Liebe mein Motor.
Manchmal ist es den Zweiflern gelungen mich hinters Licht zu führen.
Mein letzter Atmemzug soll sein, im Namen der Liebe !!!


Ich bin tot und Lebe, wie kann das sein?
 
krishn10.jpg
 
Die Erkenntnisse vom Leiden

Der nicht ganz menschlichen Grünheit, der Keime, der Blättchen und Knospen,
oder das Leiden der Entwicklung und der Nichtganzentwicklung.
Und vielleicht das Leiden der Nichtganzgestaltung, der Nichtganzformung
oder die Qual der Erschaffung unseres Ich durch andere, die Qual
physischer und psychischer Vergewaltigung.

die Tortur dynamisierender, zwischenmenschlicher Spannungen
das schräge und nicht näher erklärbare Leiden psychischer Schräge
die seitliche Qual der Verrenkung, Verdrehung, des psychischen Kicks.
die unaufhörliche Qual des Verrats, die Qual der Falschheit
die automatische Quälerei des Mechanismus und Automatismus
die symmetrische Qual der Analogie und die analoge Qual der Symmetrie
die analytische Qual der Synthese und die synthetische Qual der Analyse
und vielleicht die Qual der Körperteile und die Qual der Störung der Hierarchie,
der einzelnen Glieder das Leiden gutartigen Infantilismus des Popos.

der Pädagogie, des Schulwesens und des Schulunwesens
der untröstlichen Unschuld und der Naivität
der Entfernung von der Wirklichkeit
der Chimäre, des Hirngespinstes, der Fiktion, des Blödsinns
des höheren Idealismus
des niederen, obskuren und winkelhaften Idealismus zweitrangiger Träumerei
und vielleicht die sonderbare Qual der Kleinheit, der Verkleinerung
Qual des Kandidatseins.

die Qual des Aspirantseins
die Qual des Referendarseins
und vielleicht einfach die Qual des sich Anstrengens und Anspannens,
über sein Können hinaus, und die daraus folgende Qual des allgemeinen und besonderen Nicht-Könnens.

das Leiden der Selbstüberhebung und des Lobens über den grünen Klee
das Leiden der Erniedrigung.
das Leiden höherer und niederer Poesie
oder das dumpfe Leiden der psychischen Sackgasse
das verkehrte Leiden der Verdrehung, der Winkelzüge, des unerlaubten Griffes
oder eher die Qual des Alters im engeren und weiteren Sinne
das Leiden der Unmodernität
das Leiden der Modernität
das Leiden infolge Entstehung neuer gesellschaftlicher Schichten
das Leiden Halbintelligenter die Qual Nichtintelligenter das Leiden Intelligenter
und vielleicht einfach das Leiden der animalischen Unanständigkeit
der Schmerz der Dummheit
der Klugheit
der Häßlichkeit
der Reize, Zauber, Schönheiten.

Oder vielleicht das Leiden mörderischer Logik und Konsequenz in der Dummheit.
das Leiden des Rezitierens
die Verzweiflung des Nachahmens
die langweilige Qual der Langeweile und des Sich-Wiederholens
oder vielleicht die hypermanische Qual der Hypermanie
das unaussprechliche Leiden des Unaussprechlichen.
die Schmerzhaftigkeit des Nichtsublimierens
der Schmerz der Finger
des Fingernagels
des Zahns
des Ohrs
das Leiden, der entsetzlichen Gleichrangigkeit, der Abhängigkeit, des gegenseitigen Sich-Durchdringens,
der gegenseitigen Abhängigkeit aller Leiden und aller Teile.
Alice der Leidensjunkie :rolleyes:
 
... leiden verbindet... - was so alles verbinden kann - ist ja Sagenhaft
... über´s "verbinden" könnt man auch Mal wat schreiben - wa?! - wie, was, wo man verbinden kann...
wie heißt das Zitat des Jahres - "Yes - we can"? Jo - können wir auch - "Yeah!!! We can leiden" - ist doch wat ;)

Liebe Alice

Dein Gedicht - was kann man - was möchte man - was muss man unbedingt sagen - NICHTS - es fehlt NICHTS. Hab ihn getrunken und er schmeckt köstlich - Dein Wein - den Du da gebaut...

Psst. Bin nicht von Hiddensee - fahr nur ab und an DAhin
und auf Hiddensee gab und gibt es keinen "Bischoff" aber einen InselPastor
und verändert seit Wende?
Vor der Wende - liebe Alice - frag mal - wer da nach Hiddensee reisen konnte - ist ja ge - und behandelt worden wie Ausland
Kann Dir nur in Steno sagen wie´s ausschaut
Vitte hat man sehr zugesetzt - mit so komischen Betonsteinchen - verschandelt das Bild - aber die Seebühne ist noch - diesen Sommer gab es z.B. Kafka´s Bericht über eine Akademie. Kloster ist überlaufen - bleibt also Grieben im Norden und Neuendorf im Süden für solche wie mich ;) oder Dich.

wünsche Dir schöne Weihnachten

Liebe Grüße von
Mora
 
Ein schwarzer Afgahne hat mich grad angelächelt :D
und ich habe zurück gelächelt.

Seltsam, nun höre ich den Wind in den Weiden, ganz sanft weht er,
vernehme die Melodie, sie handelt von Liebe, die sich ganz zärtlich,
und ohne Eile in mein Herz schleicht.

Und wie ich da so sitze, während die Weiden sich beugen, und spielen,
mit dem Wind, treiben die Wolken am Himmel, nicht mehr bedrohlich,
dunkel, sondern ein lichtes grau-blaues Meer, in denen sich unsere
Gedanken treffen. Scheu und voller Sehnsucht, das Tanzen der
Gefühle, Herzklopfen.

Auch wenn du weit weg bist, während ich hier sitze,
im grünen saftigen Gras, eingebettet von einem sinnlichen wilden
Duft, der mir wie es scheint, vor Äonen das letzte mal, mir begegnet ist.
Atme ich tief ein.
Da dringen Töne in mein Ohr, erst dachte ich wie fremd,
nein um so öfter ich sie höre, um so mehr tragen sie mich, Schmetterlingsleicht,
in ein Gefühl, dass nur tief vergraben war, es ist nicht fremd, sondern zutiefst vertraut.
Der Zorn, der Geteiltheit, den Haß auf die Welt, die Liebe auf die Erde,
dass dann alleine, im Raum stehen, hat unsere Wege kreuzen lassen.
Das wehren gegen die Welt, weil die inneren Töne, eine andere Melodie
spielen.:umarmen:

Wo Du auch gerade bist, mein Stern, der ein leuchten in mir entzündet hat,
gut soll es dir gehen. Tanze Dich frei.
Und wenn der Wind dir durchs Gesicht fährt, war das ein ganz lieber Gruß von mir,
in dem Moment sind unsere Gedanken eins.
Alice verweilend beim Schwanzlurch


ein Wundervolles Neues Jahr
http://de.youtube.com/watch?v=yRnIDKHRxWw&feature=channel_page
 
Der Student Doko kam zu einem Zen-Meister und sagte: &#8222;Ich suche die Wahrheit. In welchem Geisteszustand muß ich mich üben, damit ich sie finde?"

Der Meister sprach: &#8222;Es gibt keinen Geist, also kannst Du ihn auch nicht in einen Zustand versetzen. Es gibt keine Wahrheit, also kannst du dich nicht in ihr üben."

&#8222;Wenn es keinen Geist zu üben und keine Wahrheit zu finden gibt, warum hast Du all diese Mönche, die sich jeden Tag vor Dir versammeln, um Zen zu studieren und sich in diesen Studien zu üben?"

&#8222;Aber ich habe doch nicht einen Zoll Platz hier" sprach der Meister, &#8222;wie könnten sich also die Mönche versammeln? Ich habe keine Zunge, wie könnte ich sie also regelmäßig zusammenrufen und sie unterweisen?"

&#8222;Oh, wie kannst Du nur so lügen?" fragte Doko.

&#8222;Wenn ich aber keine Zunge besitze, mit der ich zu anderen reden könnte, wie kann ich dich dann anlügen?" fragte der Meister.

Darauf sagte Doko traurig: &#8222;Ich kann Dir nicht folgen, ich kann Dich nicht verstehen."

&#8222;Ich kann mich selbst nicht verstehen", sagte der Meister. :)
 
Werbung:
Zurück
Oben