loichtfoier
Mitglied
Hallo Freunde!
Heute möchte ich einmal die Sündenvergebung zur Diskussion bringen. Damit meine ich aber nicht die irdische, sondern die posthume.
Wenn ein Mensch gut war, kommt er in den Himmel. Auch, wenn er dabei nicht ganz makellos gewesen ist. Es geht wohl darum, dass man eine gute Seele sein muss, dann werden die Sünden vergeben und man kann durch die goldene Himmelspforte schreiten. Man ist von den Sünden befreit.
Was bedeutet das genau? Ist das so eine Art Text "Naja, nicht so schlimm" und man wir durchgewunken oder vielmehr eine Befreiung von ihnen, indem sie und das Wissen darum gelöscht wird? In beiden Fällen eine Zwangslage.
Verzeiht man die Sünden nur, wird man im Himmel trotzdem damit leben müssen. Und zwar für immer. Das kann zum Problem werden, wenn die eine oder andere Untat an den Nerven zerrt, weil man damit einen anderen körperlich oder seelisch verletzt hat. Es sind im Laufe eines Lebens zudem viele dieser (kleineren) Sünden aufgekommen, die zwar schon verziehen sind, aber mit denen man unweigerlich zurecht kommen muss.
Aber womöglich nicht nur die alleine. Die Religion verspricht bisweilen, dass man auch Vergebung für extreme Missetaten erfährt, wenn man nur aufrichtig bereut. Auch und gerade um die weiß man noch ganz genau, was einen früher oder später unweigerlich aufzehrt. Gerade dann, wenn man u.a. einen Doppeldeckerreisebus voll von Kindern und Nonnen bei voller Fahrt gesprengt hat.
Also bleibt Gott oder seinen Schergen nichts anderes übrig als dem armen Kerl wegen der tiefen Reue nicht nur die Missetat zu vergeben, sondern sie auch komplett aus seinem Bewusstsein; seiner Seele zu löschen. Damit der Büßer im Himmel einen unbeschwerten Aufenthalt hat und wie alle anderen mit breiten, hypnotischem Grinsen fröhlich in die Ewigkeit blickt.
Ich denke Ihr erkennt schon das Dilemma. Der Mensch, also wir als Individuum, sind die Summe all dessen was uns bewegt und was wir tun. Unsere Persönlichkeit ist geprägt von unendlich vielen Erkenntnissen, die wir aus den unterschiedlichsten Situationen gewonnen haben. Sie haben uns zu dem gemacht, was wir sind. Würde man auch nur einen dieser Erkenntnismomente auslöschen, sei er nun gut oder schlecht gewesen, wird man unweigerlich um seine Individualität gebracht. Man ist nicht mehr die Person, die man zuvor war. Je mehr Sünden es waren, desto mehr wird man in seiner Persönlichkeit abgebaut.
Ich frage euch was Ihr für wahrscheinlicher haltet, wenn es denn einen Himmel wie in den Religionen geben würde. Duldung oder Löschung? Duldung schließt die Gefahr ein, dass man nach der Hälfte der Ewigkeit sich darauf besinnt, dass man im Himmel eigentlich gar nichts verloren hat und darum ein kleineres Gemetzel anleiert. Löschung hat zwar den Vorteil der Ruhe, aber niemand, der irgendwann mal irdisch gelebt haben mag ist als solcher dort auch angekommen. Man wäre nur ein geistlos Ferngesteuerter.
Heute möchte ich einmal die Sündenvergebung zur Diskussion bringen. Damit meine ich aber nicht die irdische, sondern die posthume.
Wenn ein Mensch gut war, kommt er in den Himmel. Auch, wenn er dabei nicht ganz makellos gewesen ist. Es geht wohl darum, dass man eine gute Seele sein muss, dann werden die Sünden vergeben und man kann durch die goldene Himmelspforte schreiten. Man ist von den Sünden befreit.
Was bedeutet das genau? Ist das so eine Art Text "Naja, nicht so schlimm" und man wir durchgewunken oder vielmehr eine Befreiung von ihnen, indem sie und das Wissen darum gelöscht wird? In beiden Fällen eine Zwangslage.
Verzeiht man die Sünden nur, wird man im Himmel trotzdem damit leben müssen. Und zwar für immer. Das kann zum Problem werden, wenn die eine oder andere Untat an den Nerven zerrt, weil man damit einen anderen körperlich oder seelisch verletzt hat. Es sind im Laufe eines Lebens zudem viele dieser (kleineren) Sünden aufgekommen, die zwar schon verziehen sind, aber mit denen man unweigerlich zurecht kommen muss.
Aber womöglich nicht nur die alleine. Die Religion verspricht bisweilen, dass man auch Vergebung für extreme Missetaten erfährt, wenn man nur aufrichtig bereut. Auch und gerade um die weiß man noch ganz genau, was einen früher oder später unweigerlich aufzehrt. Gerade dann, wenn man u.a. einen Doppeldeckerreisebus voll von Kindern und Nonnen bei voller Fahrt gesprengt hat.
Also bleibt Gott oder seinen Schergen nichts anderes übrig als dem armen Kerl wegen der tiefen Reue nicht nur die Missetat zu vergeben, sondern sie auch komplett aus seinem Bewusstsein; seiner Seele zu löschen. Damit der Büßer im Himmel einen unbeschwerten Aufenthalt hat und wie alle anderen mit breiten, hypnotischem Grinsen fröhlich in die Ewigkeit blickt.
Ich denke Ihr erkennt schon das Dilemma. Der Mensch, also wir als Individuum, sind die Summe all dessen was uns bewegt und was wir tun. Unsere Persönlichkeit ist geprägt von unendlich vielen Erkenntnissen, die wir aus den unterschiedlichsten Situationen gewonnen haben. Sie haben uns zu dem gemacht, was wir sind. Würde man auch nur einen dieser Erkenntnismomente auslöschen, sei er nun gut oder schlecht gewesen, wird man unweigerlich um seine Individualität gebracht. Man ist nicht mehr die Person, die man zuvor war. Je mehr Sünden es waren, desto mehr wird man in seiner Persönlichkeit abgebaut.
Ich frage euch was Ihr für wahrscheinlicher haltet, wenn es denn einen Himmel wie in den Religionen geben würde. Duldung oder Löschung? Duldung schließt die Gefahr ein, dass man nach der Hälfte der Ewigkeit sich darauf besinnt, dass man im Himmel eigentlich gar nichts verloren hat und darum ein kleineres Gemetzel anleiert. Löschung hat zwar den Vorteil der Ruhe, aber niemand, der irgendwann mal irdisch gelebt haben mag ist als solcher dort auch angekommen. Man wäre nur ein geistlos Ferngesteuerter.