Suche Literatur: Megalithkultur/matriachale K. Europa

Cool, spannendes Thema, spannende Zeit, allerdings finde ich, dass ein wenig Vorsicht mit Interpretationen geboten ist, da die Faktenlage immer noch recht spärlich ist. Allerdings tut sich da archeologisch wohl so einiges in letzter Zeit, einige ältere Ansichten über´s Neolithikum z.B. werden heute aufgrund zunehmender Informationslage anscheinend überdacht.
Aufschlussreich bezüglich des Themas "Matriachart-Patriachart" (auch wenn´s jetzt nicht unbedingt spezifisch "europäisch" ist, lach) finde ich ja den Teil des Gilgamesh-Epos, in dem es um den Kampf Marduks gegen Tiamat geht. So erhält Marduk z.B. erst die Erlaubnis seiner Mitgötter gegen Tiamat anzutreten, nachdem er bewiesen hat, dass er in der Lage ist, etwas zu erschaffen (also sozusagen analog zum weiblichen gebären). Meiner Ansicht nach gewähren diese Passagen ganz gute Hinweise auf Gedankengut, welches diesen kulturellen Umbruch hin zu eher männlich dominierten Gesellschaftsformen begleitete.
So, und jetzt schnupper ich mal in die Dokus rein....:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Über die bislang älteste bekannte, knapp 11.000 Jahre alte Tempelanlage bei Göbekli Tepe:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe seit dem Erstellen des Threads keine Literatur diesbezüglich gelesen.
Mein "kleiner" Einblick dazu liegt in den Runen.
Möchte den Thread wieder etwas beleben.

danke @Tandava fürs Mitwirken.
 
Ich habe seit dem Erstellen des Threads keine Literatur diesbezüglich gelesen.
Mein "kleiner" Einblick dazu liegt in den Runen.
Möchte den Thread wieder etwas beleben.

danke @Tandava fürs Mitwirken.
schönes Thema :) Gehts Dir einschliesslich "nur" um "matriarchae" Kulturen seit dem Neolithikum? Oder allgemein? Ein paar Schriftwerke, zwar weniger die "Glaubens"sachen, sondern eher Werkzeugherstellung, Jagd, Flintbearbeitung usw, also reine "Alltagssachen" hab ich bissl was. Müsst ich aber meinen anderen Rechner flottmachen..
Ansonsten, DIE Kelten als solche gabs nicht, das waren zig verschiedene Stämme. Das sog: "kelt Patriarchat" kam ja durch die Völkerwanderung und deren Leben als Viezüchter, und die Dreiteilung der Gesellschaft (Nomaden zu Anbeginn). Bis zum Ende dann, (Latene´ ) vergingen ja einige Jahrhunderte, die auch kulturell ihren Auschlag gaben.
In Österreich und Bayern durch die Alpen gibt es soweit ich in Erfahrung bekam, 2 Bronzezeitwege, wo sich Höhlen (auch mit Ritzereien und Bildern etc) finden. Erstreckt sich wohl bis nach Norditalien.
Vielleicht wäre das was für Dich :)
 
Hier mal auf die Schnelle paar Seiten, das andere müsste ich wie geschrieben vom Rechner mal runterziehen. Wird aber bissl dauern..

http://www.artlenster.lu/wa_files/Kelten.pdf

http://www.mythologie-atlas.de/thematische-beiträge/holle-und-tanna/

http://www.uf.uni-erlangen.de/?page_id=1158

http://blog.myheritage.de/2013/01/deutsche-geschichte-die-wanderlust-unserer-vorfahren/

Ist querbeet bisschen was dabei.
Übrigens, "Runen" finden sich (zumindest wenn man vom Verwendungsgebrauch des Wortes Runr, Ruhn) ausgeht, quer über den Globus, und wurden schon, wenn auch nicht die allg. "nordischen" 24er Reihe, vor 40.000 Jahren verwendet.
In Frankreich (müsste nachlesen wo genau) hat man über 50.000 Jahre alte Splitter, Gefässteile, Steine usw gefunden, die runenähnliche Ritzereien besassen. Fand ich spannend
 
Hier mal auf die Schnelle paar Seiten, das andere müsste ich wie geschrieben vom Rechner mal runterziehen. Wird aber bissl dauern..

http://www.artlenster.lu/wa_files/Kelten.pdf

http://www.mythologie-atlas.de/thematische-beiträge/holle-und-tanna/

http://www.uf.uni-erlangen.de/?page_id=1158

http://blog.myheritage.de/2013/01/deutsche-geschichte-die-wanderlust-unserer-vorfahren/

Ist querbeet bisschen was dabei.
Übrigens, "Runen" finden sich (zumindest wenn man vom Verwendungsgebrauch des Wortes Runr, Ruhn) ausgeht, quer über den Globus, und wurden schon, wenn auch nicht die allg. "nordischen" 24er Reihe, vor 40.000 Jahren verwendet.
In Frankreich (müsste nachlesen wo genau) hat man über 50.000 JaHRE ALTE sPLITTER; gEFÄSSBRÜCHE USW GEFUNDEN; DIE rUNENÄNLICHE rITZUNGEN HATTEN: fAND ICH SPANNEND

super, danke !
 
@Sadivila hier is noch ein guter Link, der bringt Dich auch weiter
http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Lexikon/Lexikon.htm

über die Glaubensgeschichten und spirituelle (den Begriff gabs damals ja noch nicht) Haltung kann man nur mutmassen. Da ist es echt schwer etwas stichhaltiges zu finden. Die meisten Sachen die es dazu gibt, werden eher im Bereich der experimentellen Archäologie zu finden sein, oder bei Reenactern.
In USA gibts eine, die macht Führungen und Kurse zur und in der Paläozeit.. Goorgel mal nach Lynx Velden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo @Sadivila

Du hast sehr schönes Material zu Verfügung gestellt, welches dann noch weiter befüttert wurde, mit passenden Hinweisen.

wir haben hier mehrere bedeutende punkte

einmal > es gab keine Könige oder fürstentümer, die sich "über andere stellten"
ich könnt sofort losflennen, das berührt mich so sehr.

unsere worte, wir wissen gar nicht mehr, was sie bedeuten.
ein König stellt sich normalerweise nicht über die anderen.

weil es einmal lediglich die beschreibung von androgynität ist.
könig heißt nicht "über andere herrschen", jeder ist ein König.

König hat nichts mit dem zu tun, was da heute so mit assoziert wird.

wir sind eine Familie, keiner hat das recht, über andere zu herrschen.

wir finden diesen hinweis auch im alten Ägypten, es gab eine zeit, da war es den menschen vollkommen fremd, das menschen sich über andere stellten, sich selbst als Könige bezeichneten und andere versklavten.
man nannte diese zeit, die Zeit > der doppelten Harmonie
____________________________________________

wir müssten vorerst vielleicht eines beleuchten
weder ein Patriarchat, noch ein Matriarchat, kann etwas mit doppelter Harmonie zu tun haben.
 
Werbung:
Zurück
Oben