Studien gefälscht? Arzneien droht Verkaufsstopp

Es geht nicht um das Ego sondern Fehlinformationen bzw. falschen Vorstellungen entgegenzutreten, die hier im Thread nun mal zumindest implizit geäußert wurden, dass nämlich Alternativen in Bezug auf dieses Problem besser da stehen. Das ist nämlich absolut nicht der Fall.

Das ist daher nicht hochgradig OT (sondern motiviert durch Aussagen), aber muss auch nicht seitenlanges Hauptthema werden. Das sehe ich ein, und bin dann mal raus hier.
 
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Wie kommst Du jetzt auf den Gedanken "ohne Schulmedizin"?
Hast Du das Gefühl, hier möchte jemand die Schulmedizin abschaffen?

Ach wie ich solche Beiträge liebe.
Aber ich verstehe Dich.

Ich dachte nur so als ich das las , dass man mir mit alternativen Heilmethoden nicht hätte helfen können. Schulmedizin abzuschaffen ist ja Quatsch , egal ob und wer sich das wünschen sollte .
Ich bin froh , dass es die gibt . Ich bin auch froh, dass es alternative gibt , speziell die TCM , aber mit Homöopathie, zb., kann ich nichts anfangen und davon halte ich auch nichts .
 
Nur damit klar ist, daß ich keine Panik verbreiten wollte -> es wurde auch schon TEILWEISE Entwarnung gegeben.
Das Hexalmedikament "Fexofendanin" z.B. ist NICHT betroffen.

Aber lest selbst, wenn ihr mögt:
Gefälschte klinische Studien aus Indien / Verdacht gegen GVK Biosciences / Hexal-Medikament Fexofenadin doch nicht betroffen
Münster (ots) - Die indische Firma GVK Biosciences steht im Verdacht, Studien für die Zulassung von Generika gefälscht zu haben. Betroffen sind dadurch Medikamente auf dem deutschen Markt. Die Prüfungen der Behörden laufen derzeit. Eine ernsthafte Versorgungslücke ist jedoch nicht zu befürchten.

Bei einer Vielzahl an sogenannten Bioäquivalenzstudien soll Clinogent (eine Tochter von GVK Biosciences) in den Jahren 2008 bis 2013 falsche Daten geliefert haben, so die Recherchen von Süddeutscher Zeitung, WDR und NDR. Die Studien sind Voraussetzung für die Zulassung der Generika auf dem deutschen und europäischen Markt. In ihnen wird nicht die Wirksamkeit, sondern die Verstoffwechselung des Wirkstoffs getestet. Sind die eingereichten Daten gefälscht, droht dem Medikament ein Ruhen der Zulassung: Bis neue Daten eingereicht sind, muss es dann vom Markt genommen werden.

- Hexal-Medikament unter falschem Verdacht

Dem einzigen Medikament, das in den Medien genannt wurde, droht das aber nicht: Die Firmal Hexal soll mit dem Antihistaminikum Fexofenadin betroffen sein. Die Zulassungsstudie des Präparates wurde aber laut einem Hexal-Sprecher bereits 2004 durchgeführt - und es gebe bisher keine Erkenntnisse, dass diese Studie manipuliert wurde. Bestärkt sieht man sich bei Hexal durch eine weitere, erst kürzlich durchgeführte Studie, die nicht von dem beschuldigten Unternehmen stammt. "Diese Daten bestätigen den Nachweis der Bioäquivalenz des Hexal-Produkts und wurden umgehend der Europäischen Arzneimittelbehörde zur Bewertung vorgelegt. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Patienten", sagte ein Sprecher von Hexal gegenüber Pharma Fakten.

- 100 Zulassungen bedeuten nicht 100 Medikamente

Wie viele Medikamente und Unternehmen betroffen sind, ist nicht bekannt. Die Zahl von 100 Zulassungen in Deutschland, um die es laut Medienberichten geht, wollte Maik Pommer, Sprecher des Bundesamtes für Arzneimittel und Medikamente (BfArM) auf Anfrage nicht bestätigen. Er wies aber darauf hin: "100 Zulassungen bedeuten nicht, dass 100 Medikamente aus der Apotheke und 100 Unternehmen betroffen sind." Für jeden Artikel werde eine Zulassung benötigt. Drei verschiedene Packungsgrößen eines Medikamentes sind beispielsweise drei verschiedene Zulassungen.

Im August - denn so lange ist das Thema schon bekannt - hatte das BfArM alle Pharmaunternehmen angeschrieben. Wer zwischen 2008 und 2013 Bioäquivalenzstudien über Clinogent durchgeführt hat, solle diese melden. "Derzeit befinden wir uns in der finalen Phase der Auswertung der gemeldeten Fälle", sagt Pommer. Wenn Klarheit bestehe, würden sukzessive die Bescheide über das Ruhen der Zulassungen erstellt.

- Leere Apotheken sind nicht zu befürchten

Das muss allerdings nicht bedeuten, dass die betroffenen Arzneimittel für lange Zeit aus den Apotheken verschwinden. Bioäquivalenzstudien können innerhalb weniger Wochen durchgeführt werden. Seit August hatten die betroffenen Pharmaunternehmen also ausreichend Zeit, neue Studien durchzuführen und einzureichen. Ob die Unternehmen diese Gelegenheit wahrgenommen haben, wird sich nach Zustellung der Bescheide zeigen.

- "Zulassung braucht saubere Studien"

Die Verbände der Pharmaindustrie sprechen sich für eine lückenlose Aufklärung aus. "Wenn es sich bestätigt, dass die Studienergebnisse gefälscht wurden, handelt es sich um ein schweres kriminelles Vergehen", sagt Rolf Hömke, Sprecher des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Es müsse verhindert werden, dass sich so ein Fall wiederholen könne. Auch Joachim Odenbach, Sprecher des Bundesverbandes der pharmazeutischen Industrie (BPI), unterstreicht: "Es ist unser ureigenstes Interesse, dass die Zulassung von Arzneien auf sauberen Studien basiert."

Ausgelöst hatte die groß angelegte Überprüfung eine Standarduntersuchung der französischen Arzneimittelbehörde ANSM. Die hatte im Frühjahr bei neun Stichproben neun Fälle von Fälschungen bei Bioäquivalenzstudien von Clinogent festgestellt (http://ots.de/zv2ce) und dies an die zuständige EU-Behörde weitergeleitet. Die Koordinierungsgruppe für Verfahren der gegenseitigen Anerkennung der EU (CMDh) hatte Ende Juli auf ihrer Sitzung beschlossen (http://ots.de/XRPBt), alle Generika-Zulassungen zu erfassen, die auf zwischen 2008 und 2013 durchgeführten Studien bei Clinogent beruhen.
Aber es ist eben auch wie @FIWA schon schrieb:
In den Studien der Generika-Medikamenten wird nicht die Wirksamkeit, sondern die Verstoffwechselung des Wirkstoffs getestet.
 
Gefälschte Studien: Über 1000 Medikamente werden derzeit überprüft!

176 Medikamenten-Zulassungen, das sind rund 1250 verschiedene Arzneimittel, von 28 verschiedenen Pharmaunternehmen, werden derzeit überprüft, weil sie auf gefälschten Studien einer indischen Firma beruhen könnten.
Das gab das Bundesinstitut für Arzneimittel & Medizinprodukte bekannt.
Ein Gesundheitsrisiko bestehe aber nicht, hieß es.

Die Generika bleiben allerdings vorerst im Verkauf.
Von vielen Medikamenten gibt es Nachahmer-Präparate.
Die Generika müssen aber nochmals umfassend geprüft werden.

Nähere Angaben zu Medikamenten oder Unternehmen wollte das Institut jedoch nicht machen.


http://www.focus.de/finanzen/news/w...ente-koennten-gefaelscht-sein_id_4325485.html


Eine Gefahr, so sagt man, habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Wie kann das sein?
Die Generika müssen zwar noch überprüft werden, bleiben jedoch vorerst im Verkauf?

Weitere Meldungen:
http://www.rp-online.de/politik/studien-gefaelscht-arzneien-droht-verkaufsstopp-aid-1.4720834
http://www.derwesten.de/panorama/ge...mente-werden-ueberprueft-aimp-id10116117.html

Hallo!

...gefälschte Studien....gibt es überhaupt wahre Studien ?
meine Antwort ist nein. "Wahre" oder tatsächliche momentane Studien wenn es sie gibt, kommen nur von unabhängigen Wissenschafter und Labors. Und eine 100 % aussagekräftige Studie gibt es nicht. Studien an der Komplexität des Lebens dauern sozusagen ein Leben lang eines jeden einzelnen Körpers bzw. Lebewesens. Und damit ist noch nicht einmal die jedem Lebewesen umgebende Natur einbezogen, geschweige den seiner Seele! Und somit "enden" diese Studien in einer Unendlichkeit und für den einfachen menschlichen Geist im Irrtum!

Und was diese Nachahmer Medikamente namens Generika anbelangt, so sind diese noch mit extra Risiken belastet!

...und noch so nebenbei, weil es hier um gefälschte Studien geht....
wer sich die Mühe macht und Medikament Packungsbeilagen oder Beschreibungen immer genau liest, der wird zum Beispiel bei Grippemittel lesen:
keine Kontrollierten Studien.....
 
Aber es ist eben auch wie @FIWA schon schrieb:
In den Studien der Generika-Medikamenten wird nicht die Wirksamkeit, sondern die Verstoffwechselung des Wirkstoffs getestet.

Es wird nicht (explizit) die Verstoffwechslung überprüft, weil die wird eh bei JEDEM Medikamt überprüft, bei /zukünftigen/ Generika wird die Bioäquivalenz überprüft.
 
Es wird nicht (explizit) die Verstoffwechslung überprüft, weil die wird eh bei JEDEM Medikamt überprüft, bei /zukünftigen/ Generika wird die Bioäquivalenz überprüft.
& was heißt Bioäquivalenz?
Es werden Austauschbarkeit zweier wirkstoffgleicher Arzneimittel, die sich lediglich im Herstellungsprozeß &/oder bei den enthaltenen Hilfsstoffen unterscheiden bewertet.

Lies Dir diesen Absatz nochmal durch:
Bei einer Vielzahl an sogenannten Bioäquivalenzstudien soll Clinogent (eine Tochter von GVK Biosciences) in den Jahren 2008 bis 2013 falsche Daten geliefert haben, so die Recherchen von Süddeutscher Zeitung, WDR und NDR. Die Studien sind Voraussetzung für die Zulassung der Generika auf dem deutschen und europäischen Markt. In ihnen wird nicht die Wirksamkeit, sondern die Verstoffwechselung des Wirkstoffs getestet. Sind die eingereichten Daten gefälscht, droht dem Medikament ein Ruhen der Zulassung: Bis neue Daten eingereicht sind, muss es dann vom Markt genommen werden.
 
Lol..

Nicht die Studien wurden gefälscht sondern Untersuchungen die, soweit erlesbar, nicht direkt mit den Studien zu tun haben.

Ähnlich wenn Du zum Arzt für einen Lungenfunktionstest gehst, der wird auch gemacht und dann trägt der Arzt zusätzlich EKG-Daten ein die a) nicht stimmen und b) wurde kein EKG gemacht.

Aaahhh, ist das so zum :lachen:

Frage dich mal selbst wo EKG-Daten zu einer Studie der Wirksamkeit zu welchen Medis wichtig sind.

Ah ja, es geht da nicht um versalzene Pommes.

Ach herrje, bei gewissen Medis könnten diese Daten entscheidend sein, denn z.B. Herzmittelchen greifen ein im Körper. Meine Pumpe hat sich auch erst gewaltig gewehrt.

Und nun denke bitte weiter wenn zu Studien zu Medis einfach solche Gegenprüfungen mit EKGs weggelassen werden, bzw. gefälscht werden. Kann das Medi dann die Wirkung haben, bzw. warum werden diese Prüfungen unterlassen. Vernachlässigbar ?!

Fällt dir was auf ? Da wo EKG-Daten notwendig sind, geht es immer um Kreislauf oder Herz und da zu schlampen, ist nicht besonders gut.

Ich hatte es aber schon geschrieben, es sind ja keine Einzelfälle, seit Jahrzehnten kommt da immer mal wieder was. Das letzte waren zu schnelle Zulassungen, ohne überhaupt ausreichend erfolgten Studien.

Es muss mit Herz- und Kreislaufmittelchen ein unwahrscheinliches Geschäft sein, wo einige Firmen in der Herstellung noch Gewinnoptimierung um jeden Preis betreiben. Auch mit weglassen von notwendigen Studien zur Zulassung.
Diese Firmen müssen darüberhinaus eine unwahrscheinliche Einflussmöglichkeit zur Zulassungskontrolle haben.

Das ist das eigentliche erschreckende an der Sache.

Daher, in dieser Hinsicht kann ich sogar hier Nutzer verstehen, die meinen böse Medizin. Nur, die Mediziner können da gar nichts für,. wenn da irgendwo unlauter in der Herstellung und Zulassung von Medis gearbeitet wird.

Wie gesagt, es geht hier um gut 2000 Medis, ich sage jetzt mal irgendwo für billigst hergestellt wurde und das nicht unter den hiesigen Zulassungsbedingungen für Medis. Dort hergestellt aus purer Gewinnoptimierungsabsicht. Und nochmals, wir in Deutschland dürfen nun nachprüfen, ob die Medis das sind, was angegeben ist. Auf unsere Kosten.

Das ist der Hohn in der Sache und zugleich die Frechheit.
 
& was heißt Bioäquivalenz?
Es werden Austauschbarkeit zweier wirkstoffgleicher Arzneimittel, die sich lediglich im Herstellungsprozeß &/oder bei den enthaltenen Hilfsstoffen unterscheiden bewertet.

Lies Dir diesen Absatz nochmal durch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bioäquivalenz

Der Ausdruck Bioäquivalenz entstammt der Pharmakokinetik und bewertet die Austauschbarkeit zweier wirkstoffgleicherArzneimittel, die sich jedoch im Herstellungsprozess und/oder bei den enthaltenen Hilfsstoffen unterscheiden.

Das bedeutet, daß man schaut, ob das nachgemachte Mittel genauso gut vom Körper verarbeitet wird wie das Original, wenn ein Mittel schlechter vom Körper aufgenommen wird, wegen anderen Zusatzstoffen zum Beispiel, dann kann das gefährlich werden beim Wechsel vom Original zum Nachbau, weil dann weniger Wirkung da ist, die der Kranke ja braucht. Wenn es besser aufgenommen wird, dann ist es das gleiche, dann muß die Dosis verringert werden, damit es keine Überdosis gibt.
 
Gefälschte Studien: Über 1000 Medikamente werden derzeit überprüft!


Wie kann das sein?
Die Generika müssen zwar noch überprüft werden, bleiben jedoch vorerst im Verkauf?

....verstehe diese Aufregung nicht ganz, oder doch zu wenig Informiert...
gefälschte, erfundene oder manipulierte Studien bei Medikamenten existieren schon seit langem und solche Medikamente werden auch schon seit zig Jahren verkauft.
Dieser Aufschrei hier ist sicher Berechtigt aber nur die spitze eines wohl sehr schlimmen Eisbergs....

...bleibt für mich nur eine Frage übrig:
warum jetzt dieser Aufschrei Bericht der Behörde über GVK Biosciences ? Und diese steht vorerst unter Verdacht....
 
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Aaahhh, ist das so zum :lachen:

Frage dich mal selbst wo EKG-Daten zu einer Studie der Wirksamkeit zu welchen Medis wichtig sind.

Ah ja, es geht da nicht um versalzene Pommes.

Ach herrje, bei gewissen Medis könnten diese Daten entscheidend sein, denn z.B. Herzmittelchen greifen ein im Körper. Meine Pumpe hat sich auch erst gewaltig gewehrt.

Und nun denke bitte weiter wenn zu Studien zu Medis einfach solche Gegenprüfungen mit EKGs weggelassen werden, bzw. gefälscht werden. Kann das Medi dann die Wirkung haben, bzw. warum werden diese Prüfungen unterlassen. Vernachlässigbar ?!

Fällt dir was auf ? Da wo EKG-Daten notwendig sind, geht es immer um Kreislauf oder Herz und da zu schlampen, ist nicht besonders gut.

Ich hatte es aber schon geschrieben, es sind ja keine Einzelfälle, seit Jahrzehnten kommt da immer mal wieder was. Das letzte waren zu schnelle Zulassungen, ohne überhaupt ausreichend erfolgten Studien.

Es muss mit Herz- und Kreislaufmittelchen ein unwahrscheinliches Geschäft sein, wo einige Firmen in der Herstellung noch Gewinnoptimierung um jeden Preis betreiben. Auch mit weglassen von notwendigen Studien zur Zulassung.
Diese Firmen müssen darüberhinaus eine unwahrscheinliche Einflussmöglichkeit zur Zulassungskontrolle haben.

Das ist das eigentliche erschreckende an der Sache.

Daher, in dieser Hinsicht kann ich sogar hier Nutzer verstehen, die meinen böse Medizin. Nur, die Mediziner können da gar nichts für,. wenn da irgendwo unlauter in der Herstellung und Zulassung von Medis gearbeitet wird.

Wie gesagt, es geht hier um gut 2000 Medis, ich sage jetzt mal irgendwo für billigst hergestellt wurde und das nicht unter den hiesigen Zulassungsbedingungen für Medis. Dort hergestellt aus purer Gewinnoptimierungsabsicht. Und nochmals, wir in Deutschland dürfen nun nachprüfen, ob die Medis das sind, was angegeben ist. Auf unsere Kosten.

Das ist der Hohn in der Sache und zugleich die Frechheit.

Ich würds Dir ja gerne noch mal erklären, aber wie Du ja selber schreibst halten dich die Foren-Farben vom genauen Lesen und Verstehen hab. Deswegen beende ich das mal hier von meiner Seite und schieb Dich wieder zurück ins Hintergrundrauschen..wo Deine Beiträge inhaltlich auch ingehören.:rolleyes:
 
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