Strohmgitarre, Schlagzeug & Bass und sonst nix

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so

nu ma wieder ohne Youtube Verklinkung, dafür mit umsomehr Schwärmerei :)

Sonic Youth - Rather Ripped (Album, 1996)

dat ist schlicht die Musik, die ich machen würde, wenn ichs könnte... Zuckersüsse Melodien, glockengleicher Gesang, virituoses, aber nicht selbstbefriedigendes Gitarrenspiel, treibends Schlagzeug, das alles schwebt irgendwo weit oben wo die Welt wirklich schön ausschaut, dort wo es einem gefällt, im Himmel... aber da guckt man hinunter und sieht die Stadt, den Krieg, die vielen Hoffnungslosen Menschen, und entsprechend mischen sich Disonanzen in die Musik, eine Noize untermalung, stellenweise etwas bedrohliches, sicher aber etwas düsteres, ganz bestimmt aber etwas traurig...
Die Scheibe ist ziemlich emotional, Musik direkt ins Herz, aber immer auch cool, mit Understandment.... Feine Geschichte dass, sehr hörenswert :)

lG

FIST
 
So

nu müssen wir mal ein Meisterwerk der Lärmgeschichte in den Himmel loben, wo es hin gehört... dazu müssen wir ins Jahr 1967 zurück und nach New York, genauer gesagt, in die Factory... denn aus diesem Dunstkreis ist ein Album entstanden, dass wahrscheinlich das einflussreichste Album der Rockgeschichte ist... zu den Künstlern, die dieses Album als wichtigen Einfluss angeben gehört unter anderem David Bowie, aber auch The Ramones, The Clash, Suicide, Can, Nirvana, Sonic Youth um nur ein paar zu nennen. Und dann ist es auch noch ein Treffen der Superstars, Teilweise erst zukünftige, teilweise aber auch schon damals gestandene Künstler.

Musikfreaks wissen sicher schon, von welchem Album ich spreche... jedenfalls... die Plattenhülle ist weiss, von einer Banane geziert, und darauf steht Andy Warhol und ausser "peel slowley and see" gar nichts... wenn man das unbeschreibliche Glück hat, eine Originalplatte zu besitzen, dann kann man auch wirklich daran peelen und aus der Gelben Banane schält sich eine pinkfarbene Banane - Andy Warhol halt - schon darum ist die Platte eigentlich Kult, denn sie ist ein wirklich garantiert echter Andy Warhol, und dass sogar geschenkt, denn immerhin kauft man ja die Musik und nicht das Cover.

Okay, natürlich geht es um die Platte, die unter Einschlägigen Kreisen liebevoll "Die Banane" genannt wird, aber eigentlich ein nicht betiteltes Album ist, und das darum so heisst wie die Interpreten: "The Velvet Underground & Nico"

The Velvet Underground, das waren Lou Reed, neben der Gitarre fürs Songwriting zuständig, John Cale, hauptsächlich für die Viola zuständig und für die Avantgardeinflüsse, Sterling Morrison, der Mann am Bass, Maureen Tucker, die Frau die die Becken verprügelte und Nico, Model, Schauspielerin, Aushängeschild und Sängerin - eine Typische Popgruppe also, zumindest im Warholschen Pop Sinne.

Popig fängts dann auch an mit dem ersten Song "Sunday Morning", eine glockenklare Balade, schön bis zum geht nicht mehr, traumhaft eigentlich, die Sonne beginnt da wirklich zu scheinen, aber die Kühle der Nacht ist noch da - und irgendwo versteckt sich der Kater der nicht mehr lange auf sich warten lässt, oder auch der Turkey.
Da der Turkey sicher kommt, gehts dann bei "I´m waiting for the Man" um das Auftreiben von Drogen und dem ersten Rockigen Song (im VU Sinne) des Albums, das Sture Klavier und Lous Gesang, neben dem unglaublich eingängigen Text, der von den üblichen abgründen des Junkielebens erzählt machen den Song zu einem der besten der Rockgeschichte.
Bei Femme Fatal ist dann das erste mal Nico am Mikro, die mit ihrem Deutschen Akzent sehr sympathisch wirkt - Pop in Höchsform, heute augenommen von irgend einer Band, die überstäuerte Gitarre rausgenommen, geglättet würd das sicher ein NUmmer eins Hit werden - zum Glück hats noch keiner versucht
Venus in Furs als nächstes ist der stärkste Song des Albums, Düster bis zum geht nicht mehr, gehaltene Stimmung, direkt aus der Hölle (oder dem Himmel) eines Masochisten - dazu ein Text der seines gleichen sucht, Rythmuswechsel, ein Lied wie geschaffen um sich Heroin zu spritzen oder sich auspeitschen zu lassen, oder einfach zuzuhören.
bei Run Run Run wird dann klassischer R´n´R zitiert mit viel Blueseinlagen und der Einfluss von Chuck Berry ist nicht zu überhören, Moe verprügelt mal so richtig das Schlagzeug, man glaubt einem gewöhnlichen Song gegenberzustehen, auch wenn Lou gehezt sing und der Backgroundchor etwas daneben klingt, aber dann passierts, Lou greift zum Solo und da beginnt die Gitarre ungeahnt zu kreischen, zu tanzen, zu zurren und bewegt sich musikalisch irgendwo zwischen einem Ford, einem Düsenjet und einem brennenden Abfallhaufen.
All Tomorows Parties hängt dann wieder in der Luft, ähnlich wie Venus in Furs. wenn ViF Lous Fetisch ist, dann ist aTP der Fetisch von Nico

und dann passierts... "Heroin", das abartigste Monstrum von einem Song dass es überhaupt gibt, nichtsahnend beginnt es, langsam kommt die Viola rein und kurz später beginnt Lou zu singen, eindringender, persönlicher, selbstzerflschender als je zuvor oder danach... und langsam rollts an, schwillt wieder ab, wie ein Vorspiel, aber ohne zu erahnen was dann wirklich abgehen wird. Und dann kippt der Song und wird zu einem Noise gebilde, zu einer Treibjagt, einem Gekreische, zu Schnitten in den Handgelenken. Ein Song jedenfalls, der nicht an einem vorbei geht ohne Spuren zu hinterlassen, einer, der sich ins Gehirn brennt und dort bleibt... I don´t know
bei "there she goes again" wirds wieder poppiger, aber auch laszif, voller Gewalt. Lous Gesang deutet hier schon seine Zukunft als Singer/Songwriter an. das Kleinod der Platte.
Bei I´ll be your Mirror wirds dann noch mal unglaublich schön, traumhaft verliebt sogar, haarscharf am Kitsch vorbei, gerade die richtige Dosis Schnulze

und dann Mutiert die Platte endgültig zum Avantgardteil, Karl Heinz Stockhausen lässt grüssen - über der Disharmonie von Black Angels Death Song shoutet Lou Tuntiger als bei "Viscious" Und European Son, der der fast normal beginn mit dieser unglaublich geilen Basslinie erleidet ein wortwörtlichen Autoumfall um dann zu den lautesten, nerfigsten, durchgeknalltesten und genialsten Gitarrenobsessionen zu werden, die die Musikgeschichte bis dato gehört hat und man fragt sich ob das noch Musik ist oder schon Lärm - Beides Natürlich :)

Jedenfalls, 1967 veränderte sich die Musikgeschichte und bereitete den Weg für Punk, Noise-Rock, New-Wave, No-Wave und alles andere irgendwie wilde, verspielte, avantgardistische, lärmige - und daran sind Lou Reed, John Cale, Sterling Morrison, Moe Tucker, Nico und Andy Warhol schuld - zum Glück

lG

FIST
 
Hi ihr Pogo-Anarchisten

und nu zur Würdigung eines Albums dass nur die wenigsten kennen.

mit Ärzte sind wir irgendwie ja so alle Aufgewachsen und kennen vorallem ihre grossen Chartserfolge, die meist irgendwo zwischen Beatles, Punk, Schlager und Verarschung der Käufer angesiedelt gewesen waren, meist auch mit ziemlich Punkfremder Instrumentierung - Jedenfalls meist ziemlich Radiokompatibel (währen da die Texte nicht gewesen) und everybodys Darlings...

Dann gibts da aber noch die anderen Ärzte, die die man von Live her kennt, richtig reinhauen und um einiges Härter sind als Auf Album oder Single und so richtig abrock-punken... das gibts auch auf Album, allerdings nicht wirklich käuflich erwerblich (ausser bei Ärzte Live natürlich) - dafür hat diese Platte den ungemein feinen Vorteil, dass sie von der Besten Band der Welt gratis zum saugen ins Internet gestellt wurde (selber suchen und saugen)

auf der Bullenstaat finden sich 34!!!!! Songs mit einer Durchschnittlichen Laufzeit von etwa einer Minute (und drunter), meist auf Gitarre, Schlagzeug und Bass minimiert und ziemlich, richtig, aber wie Rock....

Die Themen hauptsächlich: Bier, Bier, Bullen unter Wasser, Nazis, Bier, Bier, Bier, Bullen unter Wassen, Nazis und Bier, dann Bier und Bier und dann Bullen und natürlich auch Punk, Bravopunks (wie z.b. die Ärzte).

Wo sich die Ärzte bei ihren üblichen Aufnahmen hauptsächlich von den Beatles und Konsorte inspierieren, sind hier die Musikalischen Einflüsse ganz klar The Ramones, Sex Pistols und the Clash...

Nene, nicht was ihr jetzt Denkt, Gott bewahre, ein Ernsthaftes Ärzte-Album, auch wenn die Ärzte mal so richitg Punkig zulangen bleiben sie die Ärzte, das heisst Infantile Texte, Selbtironie, Sinnlose Gewalt und Wortwitz, falsch gesungener Stuff...

Was richtig lustig ist, ddie Songs beziehen sich aufeinander... t.b. Rokabilly Hat und Rokabilly Peace, oder Hass auf Bier und Tschuldigung Bier oder Bullen unter Wasser und die Dubversion von Bullen unter Wassen (The Clash und Bob Marley lassen grüssen)

Auch ganz erfrischend - der Berlinerdialekt kommt mit voller Breitseite rüber

Fazit: 6 von 6 Punkrocksongs

lG

FIST
 
hm

Kennt ihr Lou Reeds "Metal Machine Music"? Wahrscheinlich nicht und die meisten die es kennen würden würden sagen: das ist keine Musik, das ist Lärm

Natürlich ist es Lärm, und zwar nicht Lärm im Sinne von Aphex Twin oder Atari Teenage Riot, die selbst im grössten Lärm noch Struktur haben... Bei MMM ist keine Struktur vorhanden, keine Melodie, kein Rythmus - nicht, de nada, leer...

und trotzdem ist es irgendwie.... Genial? Wahnsinnig? Verarsche? Kunst? vieleicht sogar Philosophisch?

MMM besteht aus 4 "Liedern" - sie bestehen alle aus vier Gitarren und deren Rückkoppelungsschleiffen und den Rückkoppelungen der Rückkoppelungen, und hin und wieder höhrt man so was wie ein Riff... meist aber sind die Rüxkkoppelungen... Algorythmische Musik? Chaos? Experiment? Drogensucht?

Vieleicht erschliesst sich das ganze ja, wenn man Lous Background versucht zu verstehen... zum einen Hätten wir da mal Andy Warhol mit seinem Kunsbegriff, der Kunst als solches weit hinter sich lies, und die Serielle, Maschinelle Produktion zur Kunst erhob, das Prinzip "Kunst ists, wenn der Künstler sagt, dass es Kunst ist". Warhol war ja bekannt dafür, Banale, alltägliche, Sinnlose Dinge zu Verfremden und zur Kunst zu erklähren und hat damit auch wirklich Kunst geschaffen, die eine sehr starke Betrachung auf den Betrachter auslöste... und schon erschliesst sich ein Teil von MMM der im selbigen Kunstverständnis zu finden ist... MMM die perfekte Musikalische Untermalung zu Warhols "Electric Chair"?

Dann ist da John Cale und mit ihm LA Monte Young und die "Neue Musik", Disharmonie, Getragene Töne, Elektronische Produktionsweise, Atonale, arythmische Musik, Musik losgelöst von der Struktur, vom der Komposition zum Sound, vom Ausdruck zum Eindruck, Soundgemälde, Musik als Farbe - Synesthätisch übertragen wird dann MMM zu einer Musikalischen Umsetzung von Jackson Pollaks Action Paintings.

Und dann sind da die Velvet Underground, die, nebendem sie wunderschöne Songs geschrieben haben auch für ihren Lärm bekannt waren, Kreischende Violas, wie blöd verdepperte Schlagzeuge, Rückkoppelung in der Gitarre bis zum Exzess - MMM als Legitime Vortestzung von "European son" - oder vieleicht eine Slow Motion Version davon, den 6 Minuten Song auf 60 Minuten ausgedehnt?

Oder ist es der Versuch im Chaos Harmonie zu finden? Eine Musikalische Versuchsanordnung der Chaosmathematik, oder gar Kybernetische Musik, oder gar Techno? Der Künstler verschwindet hinter den Maschinen, die Maschinen machen die Musik, wie das Kraftwerk schön programatisch in ihrem Konzept haben (aber nie wirklich umgesetz haben, im Gegensatz zu Lou Reed)?

Oder gar eine Kriegserklährung an die Musikindustrie und ihre Dogmen was Song, Harmonie, Wiedererkennungswert, Starsystem usw anbelangt? UNd eine Kriegserklährung an die "Fans" die Lou Reed wegen "Walk on the Wild Side" verehrten und in ihm einen Rockstar Marke Beatles, Bowie und Konsorten sahen? ein Grosses "Piss of" an alle die etwas von ihm erwarteten?

oder gleich alles zusammen und doch nichts davon?

um auf die Musik einzugehen - MMM ist interesant, wirklich interessant, es ist sogar grossartige Musik, sicher der grösste Headfuck der je in Sachen Musik produziert wurde - eine Avantgardistische Umkrempelung der Hörerwartung, eine Zerstöhrung von Wissen, was Musik sein muss und was nicht, was Musik sein darf und was nicht - ein Befreiungsschlag, auch für den Hörer... Dystropisch ist die Musik auch, sie erzählt von einer schlimmen Zukunft die aus einer Schlechten Gegenwart entsteht, eine Entmenschlichte Welt, von Maschinen Dominierte Chaotische, Kapute Welt... und gleichzeitig ist eröffnet MMM eine Spiritualität, Lous Musik dämpf den Lärm der Welt und durch das Fehlen einer Rythmischen oder Harmonischen Struktur an der man sich Festhalten könnte wirkt die Musik wie stille - oder eine Reinigede Dusche, die den ganzen Balast von Tokio Hotel, Radioprogramm und Schlager aus dem Kopf spühlt, vieleicht sogar ein Psychologisch/Schamanisches Ritual, Magische Musik, ganz sicher Bewusstseinsverändernd, Psychedelisch.

Was bleibt zu sagen? Postnuklearer Lärm, ein Grossartiges Werk der Noize Musik, ein Kunstwerk dass alleine und unerklährt dasteht und vieleicht die Lösung der Philosophischen Frage: wie klingt ein Stein?

Ganz sicher nichts für die meisten Menschen der Welt - aber einige werden in dieser Platte ihre Offenbarung finden - und nur für diese wenigen Menschen ist MMM geschaffen worden.

Fazit: kein Fazit

lG

FIST
 
Hallo Fist!
Es ist immer wieder ein Vergnügen deine Rezensionen zum Thema Musik zu lesen.Was soll man sagen als ähhhhh:Weitermachen
Lou Reed kenne ich von Velvet Underground, aber das Album MMM kannte ich bissher noch nicht...werde jedenfalls mal hereinhören um dieser fatalen Bildungslücke ein Ende zu setzen.Obwohl ich ja nicht glaube das es meinen Musikgeschmack trifft-aber das macht in dem Zusammenhang sowiso nichts.Interessant ist es bestimmt.
Eine indiskrete Frage so am Rande:Machst du sowas eigentlich auch beruflich(also Musik rezensieren)?Hört sich irgendwie so an als wäre es so eine Art,najaa- Profession(Schicksal halt-kannst ja nix dafür:D)Erwischt,oder!

Tschuuuus A.
 
Hallo Fist!
Es ist immer wieder ein Vergnügen deine Rezensionen zum Thema Musik zu lesen.Was soll man sagen als ähhhhh:Weitermachen
Lou Reed kenne ich von Velvet Underground, aber das Album MMM kannte ich bissher noch nicht...werde jedenfalls mal hereinhören um dieser fatalen Bildungslücke ein Ende zu setzen.Obwohl ich ja nicht glaube das es meinen Musikgeschmack trifft-aber das macht in dem Zusammenhang sowiso nichts.Interessant ist es bestimmt.
Eine indiskrete Frage so am Rande:Machst du sowas eigentlich auch beruflich(also Musik rezensieren)?Hört sich irgendwie so an als wäre es so eine Art,najaa- Profession(Schicksal halt-kannst ja nix dafür:D)Erwischt,oder!

Tschuuuus A.

Hi Alisa

Danke für die Blumen :)

Ne, mach ich nicht Beruflich - obwohl ich mir vorstellen könnte, Nebenberuflich Plattenkritiken zu schreiben (Wenn du da irgendwas wüsstest, würd ich nicht nein sagen) - allerdings hätte man beim Professionellen Plattenkritisieren auch das unglaubliche Pech, den ganzen Müll zu hören, den man vorgesetzt kriegt und wenn man Pech hat auch noch die Begleittexte dazu zu lesen, die die Plattenfirmen den CD´s Mitschicken *schüttelgrauszuckkotz*

mal ein Beispiel von so einem Pressetext :D

Ihre Songs rütteln auf und alles bisher gehörte scheint nur noch blasse Vergangenheit. Ihr Sound erzeugt ein wahrhaftiges Beben und es passiert einfach- man kann sich der Kraft und der markanten Ausstrahlung dieser Band nicht mehr entziehen. In einer Zeit, in der so manche junge Band in ihren Texten zu Phrasen greift und oft beim Versuch, etwas zu erzählen, unentschlossen mit Klangelementen spielt, präsentieren TOKIO HOTEL einen eigenen, klaren Sound, der hierzulande seinesgleichen sucht: Intelligent, bewegende Texte - frei von platten Anekdoten - energiegeladener, treibender, moderner Rocksound und ein mitreißendes Charisma. Auf höchsten Niveau musikalisch umgesetzt, gehören ihre Songs zu den spannendsten, deutschsprachigen Produktionen dieser Tage. Die Zeit ist reif, TOKIO HOTEL einem größeren Publikum vorzustellen.

*schauder*

hm

Naja, wenn dir Heroin und European Son von den Velvets gefällt, dann hast du wahrscheinlich mit MMM keine Mühe, ansonsten schon ;)

hm, weitermachen? Okay

Diesmal nur halb Elektrisch, dafür um so besser

The Brian Jonestown Massacre - Thanks God for Mental Illness

Das Plattencover ziert ein Grünes Gesicht, dass an George A. Romeros "Zombie" erinnert - zusammen mit dem Namen der Band und dem Titel denkt man hier sicher gleich an Punk oder Metal oder so was... aber weit gefehlt, sehr weit... Was man bei BJM zu hören kriegt ist astreiner Folk, wobei aber auch tief im Beat, vorallem bei den Beatles abgeguckt wird, Natürlich auch bei Mister Bob Dylen, aber auch Johnny Cash scheint ein Einfluss gewesen sein...

Jedenfalls, die Musik ist gross (GROSS), die schaft es einen Wall of Sound aufzubauen, mit Countrygitarre, Akustikgitarre, Tamburin, Mundharmonika und Gesang, ein Wall of Sound der richtig schön reinzieht, stellenweise richtig Psychedelisch ist...

Hört man die Platte das erste mal, vorallem als Black Rebel Motorcycle Club Fan, dann wird man in jedem Ton an "Howl" von BRMC erinnert, wie als ob das zwei Schwesteralben währen, von der gleichen Band vieleicht, wobei aber Howl die kleine Schwester von Thanks God for Mental Illness ist.

BJM spielen wirklich hörbare Musik, Musik, bei der man gerne gerne am Rande eines kleinen Kaffes, vieleicht auf den Stufen eines Balkons eines alten, etwas Staubigen Hauses einen Joint rauchen möchte und auf die Prärie hinausschauen, in den Sonnenunterungeang hinein, oder mit einem Uralten, verrosteten Ford Mustang durch eben jene Prärie zu cruisen und sich zu freuen, dass man am leben ist, dass man ein Freier Mensch ist, oder auf den Spuren von Jack Kerruac oder Charley Bukovski zu wandern, oder sich auf eine Meskalinzeremonie vorzubereiten

Hippiescheisse? Aber so was von und das ist gut so

Fazit: 5 von 6 Easy Riders

lG

FIST
 
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