Stoppt Merkels Atompläne!

Was zählt noch die Volkswille?

Die schwarz-gelbe Regierung regiert eindeutig gegen den Volkswillen. Nach diversen Umfragen sind ca 70 % der Deutschen gegen die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke, ca 55% sind für Ökostrom, und weiter 22% planen ein Umstieg auf Ökostrom. Nur 14% der Befragten will ausdrücklich Atomstrom ( eine taz Umfrage). In Stuttgart sind ca 90% der Menschen dafür, dass der Bahnhofsneubau gestoppt wird.

Wehe Möglichkeiten seht ihr momentan Volkswillen durchzusetzen?


Shimon A.
 
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Radioaktive Abfälle der Kernkraftwerke zu bewachen, ist nicht so schlimm. Es daurt nur einige Zehntausend Jahre, bis die Gefahr vorbei ist. Man hat geile gelbe Fässer hergestellt, in denen das strahlende Material sicher verstaut ist. Diese Fässer halten und werden niemals nich undicht. Schaut selbst:

http://www.mind-funk.de/wp-content/uploads/atommullfasser-in-asse1.jpg

126.000 von diesen formschönen Fässern liegen in der Atommülldeponie Asse rum. Sieht doch gut und vertrauenserweckend aus, oder nicht?

Gut, es gibt kleine Probleme:

Das Atommülllager Asse, das erst seit 1967 genutzt wird, zeigt, dass noch nicht einmal die Endlagerung über vier Jahrzehnte sicher ist. Seit 1988 dringt dort aus unbekannter Quelle täglich Wasser in die mit radioaktivem Müll gefüllten Stollen ein. Die inzwischen radiaktive Lauge droht, das Grundwasser zu verseuchen.

http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=9405&Itemid=1

Aber immerhin hats 40 Jahre geklappt. Und außerdem: irgendwas ist ja immer.

Nun setzen Merkel/Westerwelle noch eins drauf. Sie wollen die Atommüll-Endlager privatisieren.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-09/atom-endlager-privatisierung

Das ist eine brillante Idee, denn wie wir wissen, scheuen private Unternehmen keine Kosten und Mühen, wenn es um die Sicherheit des Bürgers geht.

Nun gut, bei kleineren radiokativen Abfällen gabs schon mal die eine oder andere Nachlässigkeit:

In Deutschland, wo etwa 1.000 bis 2.000 Tonnen Trockenmasse im Jahr anfallen, ist das Material laut der Strahlenschutzverordnung von 2001 bereits ab einem Bq pro Gramm überwachungsbedürftig und müsste gesondert entsorgt werden. Die Umsetzung dieser Verordnung wurde der Eigenverantwortung der Industrie überlassen, wodurch die Abfälle letztlich über Jahrzehnte hinweg sorglos und unsachgemäß beseitigt wurden. Es sind Fälle dokumentiert, in welchen Abfälle mit durchschnittlich 40 Bq/g ohne jede Kennzeichnung auf einem Betriebsgelände gelagert wurden und auch nicht für den Transport besonders gekennzeichnet werden sollten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdöl#Radioaktiver_Abfall

Aber wenns um so gefährliche Dinge wie hochverstrahltes Material geht, wird die Industrie schon vorsichtig damit umgehen, glaube ich.

Ja, die Verlängerung der AKW-Laufzeiten ist eine gute Idee. Eine wirklich ganz, ganz ganz geile Idee.

Oder doch nicht?

:rolleyes:

Weiß nicht.
 
Man muß ja nicht unbedingt in unmittelbare Nachbarschaft eines AKWs ziehen.

Im Dezember 2007 veröffentlichte das Bundesamt für Strahlenschutz die weltweit aufwendigste Studie zum Thema - die KiKK-Studie (Kinderkrebs in der Nähe von Kernkraftwerken). Sie sorgte für Wirbel. Das Mainzer Kinderkrebsregister hatte Daten von 1980 bis 2003 ausgewertet. Knapp 1.600 Kinder unter fünf Jahren waren in diesem Zeitraum rund um die deutschen Atomkraftwerke an Krebs erkrankt, davon 593 an Leukämie. Die Erkrankungsrate nahm zu, je näher der Wohnort am AKW lag. Doch sogar im Umkreis von bis zu 50 Kilometern wurden noch erhöhte Krankheitsraten festgestellt.

Seit September 2009 liegt eine weitere Studie vor. Durchgeführt wurde sie von Prof. Dr. med. Eberhard Greiser im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis '90/ Die Grünen. Greiser ist emeritierter Professor für Epidemiologie und medizinische Statistik des Fachbereichs Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen.

Für seine Untersuchung erweiterte er die Datenbasis. Er zog Krebsregister aus Frankreich, Großbritannien, Kanada und USA hinzu und wertete die Zahlen aus. Damit liegen nun Angaben aus fünf Ländern und aus der Umgebung von 80 Kernkraftwerken vor. Auch diese Studie erhärtet den Zusammenhang zwischen deutlich erhöhter Krebsgefahr und AKW-Nähe.

http://www.greenpeace.de/themen/ato...l/leukaemierisiko_akw_das_ungeloeste_raetsel/
 
Im deutschen Freiburg haben Bürger die Genossenschaft "Energie in Bürgerhand" gegründet, um gemeinsam mit vielen anderen die Idee einer ökologischen und zukunftsweisenden Energiewirtschaft zu verwirklichen. Jeder kann als gleichberechtigtes Mitglied der Genossenschaft beitreten. So erhält unabhängig von der Höhe des Anteils jeder eine Stimme. Damit ist auch ausgeschlossen, dass sich Investmentgesellschaften einkaufen können, um die Ziele der Genossenschaft zu beeinflussen.

Die Genossenschaft schreibt: "Mit schon 500 Euro bist Du Miteigentümer von 90 Stadtwerken mit 7,5 Millionen Kunden. Du kannst mitbestimmen, ob diese mit Atomstrom oder grünem Strom versogt werden. Du kannst dafür sorgen, dass Millionenbeträge nicht länger in Konzernkassen versickern, sondern zurück in die Taschen der Bürger vor Ort fliessen."

So kann man was Positives für seinen Lebensraum tun, im wirtschaftlichen und ökologischen Sinne. Ein praktischer Weg den Plan der NWO zu torpedieren, die alles privatisieren, zentralisieren und beherrschen möchte, damit wir ihre abhängigen Sklaven sind.

Für die Konzerne ist das nur ein weiteres Geschäft, mit dem sie so viel Profit wie möglich erwirtschaften möchten. Und es ist sehr profitabel, sonst würden sie ja nicht einsteigen. Die Erfahrungen in Amerika und Grossbritannien haben gezeigt, sobald eine öffentliche Infrastruktur privatisiert wird, verschlechtert sich die Dienstleistung und die Preise gehen hoch. Sie haben ja das Monopol. Von "Service Public" keine Spur.

Es ist ein Märchen, die Privatwirtschaft macht es besser als öffentliche Organisationen. Die Praxis zeigt genau das Gegenteil. Ist ja auch logisch warum. Für einen Konzern steht der Aktionär und seine Rendite an erster Stelle und nicht das Wohl und Interesse der Öffentlichkeit.

Die Rekommunalisierung aller lebensnotwendigen Infrastrukturen der Gesellschaft ist ein sehr gutes Ziel; Wasser, Strom, Wärme, Strassen, öffentlicher Verkehr etc. muss in der Hand der Bürger bleiben. Das Modell der Genossenschaft in Freiburg sollte als Vorbild für alle Regionen dienen.

Wer sich informieren möchte, hier der Link zu Webseite

energie-in-buergerhand.de/

Und hier ein guter Artikel, der die Vorgehensweise der Heuschrecken erklärt und wie die Bundesregierung beim kriminellen Raubzug als Komplizin mithilft.

mehrdemokratie.wordpress.com/2008/08/26/lone-star-investments/
 
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Atomkraft
Auflagen für Biblis 20 Jahre missachtet

Der Betreiber des Atomkraftwerks Biblis A erfüllt die Anforderungen des Landes Hessen aus dem Jahr 1991 bis zum heutigen Tag nicht. Dazu gehörten 23 der 49 technischen Auflagen für eine höhere Sicherheit und zwei der sechs Auflagen zum „Objektschutz“.

Der Energiekonzern RWE ist staatlichen Auflagen zum Betrieb des Atomkraftwerks Biblis A bis heute nicht nachgekommen, obwohl sie bereits 1991 erteilt wurden und bis 1993/94 erledigt sein sollten. Das hat die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Hammann mitgeteilt. Die Grüne kommentierte: „Offensichtlich war den Ministern die Sicherheit von Biblis nicht so wichtig.“

Der frühere Umweltminister Karlheinz Weimar (CDU) hatte die Auflagen 1991 erlassen und eine Frist gesetzt „bis Ende der 1993 beginnenden Revision“. Nach Puttrichs Auskunft wurden aber 25 der 55 Auflagen bis zum heutigen Tage nicht vollständig erfüllt. Dazu gehörten 23 der 49 technischen Auflagen für eine höhere Sicherheit und zwei der sechs Auflagen zum „Objektschutz“.

Bei etlichen Forderungen des Landes sei etwas unternommen worden, ohne dass die Auflagen ganz abgearbeitet seien, teilte die Ministerin weiter mit. Bei acht Auflagen sei noch gar nichts umgesetzt worden.

Dazu zähle etwa der Nachweis, dass Anlagenteile und Messeinrichtungen auch dann funktionstüchtig blieben, wenn Kühlmittel freigesetzt würden. Auch fehle noch immer der Nachweis, dass Teile des Notstromsystems einem Erdbeben gewachsen seien.

Die Ministerin betonte, der Betrieb des Kraftwerkes in Biblis sei sicher. Die Landesregierung bestehe aber auf der Erfüllung der Weimar-Auflagen. Allerdings seien einige womöglich nicht bei der kommenden Revision von Mitte 2011 an zu realisieren, etwa wegen „langer Lieferzeiten von Komponenten“. In diesem Fall könne erst „in der darauf folgenden Revision“ nachgerüstet werden. Die steht erst in einigen Jahren an.

Die frühere Umweltministerin Silke Lautenschläger (CDU) hatte die Anfrage aus dem Mai nicht mehr beantwortet. Die Antwort kam jetzt von Nachfolgerin Puttrich. In dieser Zeit hat auch Weimar sein Regierungsamt niedergelegt, der bis Ende August noch Finanzminister war.

Die Grüne Hammann urteilte: „Nur die Stilllegung dieses alten und maroden Atomkraftwerks bringt Sicherheit für die Bevölkerung.“ Ihr SPD-Kollege Norbert Schmitt meinte, „Rabatt in Sicherheitsfragen“ sei ein Prinzip der schwarz-gelben Atompolitik.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Stephan gab die Vorwürfe hingegen an Politiker von SPD und Grünen zurück: „Insgesamt fünf rot-grüne Minister im Bund und Land hatten von 1991 bis 1999 acht Jahre lang Zeit, um alle Auflagen umzusetzen. Passiert ist aber nichts Substanzielles.“


http://www.fr-online.de/politik/auf...hre-missachtet/-/1472596/4696230/-/index.html
 
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