Steinbrück - der gebrochene Kandidat

  • Ersteller Ersteller Condemn
  • Erstellt am Erstellt am
Und es war keineswegs alternativlos. Gabriel wäre der Richtige gewesen. Nicht nur, weil er linke Positionen authentischer rüberbringen könnte, sondern insgesamt wegen seiner, ich sag mal: *bollrigen Art", mit der er sehr unterhaltsame und zielsichere Angriffe auf die Merkel fahren und so punkten könnte.
Gabriel ist wie ein Kind mit ADHS. Was er heute sagt kann morgen schon das Gegenteil sein. Den würde ich erst recht nicht wählen. Abgesehen davon: SPD und CDU sind sich ja sowieso sehr ähnlich geworden. In den wichtigen Fragen, Europolitik z.B., gibt es kaum noch einen Unterschied.

Prognose: Im September macht wieder Schwarz-Gelb das Rennen. Weil die FDP weit über 5% kommen wird. Nicht etwa, weil die Wähler von diesen Flachzangen überzeugt wären, sondern weil viele CDUler der Partei ihre Stimme leihen, damit sie sich über die 5%-Hürde schleppen kann (siehe vorangegangene Landtagswahl) und die 4%, die sie allenfalls kriegen würde, nicht in den Wind geblasen sind.
Interessant könnte noch die AfD werden. Sollten sie über 5% kommen, werden die Prozente irgendwem fehlen und alles durcheinanderbringen.

Empfehlung an die SPD: Steinbrück weg, Sigmar Gabriel als neuer Kanzlerkandidat. Noch ist es nicht zu spät, drei Monate müßten reichen, um sich zu profilieren, was Gabriel eigentlich recht gut kann.
Keine Chance... :D
 
Werbung:
Dieses Troika-Szenario gabs ja schon mal .....da wurde auch Scharping aufgestellt, obwohl eigentlich klar sein musste, dass nur Schröder wirklich gewinnen kann.
Hat denn diese Partei gar nichts gelernt?

Am interessantesten finde ich, dass die SPD fast ständig Kandidaten aufstellt die sie selbst gar nicht mag. Helmut Schmidt war so einer. Schröder war so einer. Steinmeier eigentlich auch. Jetzt Steinbrück... keiner von denen passt wirklich in die SPD.

Lafontaine war nen echter SPD-Mann... aber dem kam der Mauerfall dazwischen. :D
 
Nachtrag: Die beste Wahl wäre m.A.n. übrigens Hannelore Kraft gewesen. Aber sie wollte nicht und war auch nicht im engeren Kreis soweit ich weiß.
 
Gabriel wäre ein guter Kanzlerkandidat
sowie
Frank- Walter Steinmeier
Klaus Wowereit könnte ich mir auch gut als Kanzler vorstellen

aber wenn die Herrschaften nicht in die Hufe kommen, ist es wohl pech:rolleyes:




keinen von spd könnte ich mit guten gewissen wählen...und von den grünen eventuelell trittin...nicht auszudenken, wenn ich wählen dürfte,, wenn ich wählen könnte???



:ironie:



shimon
 
Kann hier jemand mal bitte die beiden Bilder in Gross- statt Miniaturansicht nebeneinander einstellen, ... passt wie Faust aufs Auge. Weiss leider nicht wies geht.

Ich finde, er könnte gut und gerne als das neue Modell für Smileys arbeiten, sollte es mit dem Kanzleramt nichts geben :D:lachen:...
 

Anhänge

  • peer_steinbrueck.webp
    peer_steinbrueck.webp
    9,5 KB · Aufrufe: 3
Das Video zeigt deutlich, daß Steinbrück erst in dem Moment die Heulboje macht, wo seine Frau einen Rückblick auf die glücklichen Zeiten der Vorkandidatenschaft macht, wo noch eine Menge Zeit und Spaß im Leben der Steinbrücks war, wo man noch Scrabble spielen konnte, wann man wollte, Ausflüge machen usw.

Das zeigt, daß er seine Kandidatur inzwischen bereut, er würde gern zurück zu den glücklichen Zeiten, wo man das Wort "Bundeskanzler" beim Scrabbeln gemütlich legte und dafür viele Punkte einheimste, statt einer werden zu wollen.

Auch die SPD weiß, daß sie mit Steinbrück untergeht. Es wäre also sehr logisch, wenn Steinbrück seine Koffer packt und geht, und Gabriel mit frisch gepacktem Koffer kommt. Ich fürchte aber, sowohl Steinbrück als auch die SPD halten aus konsequenzlogischen Gründen am Gegenwärtigen fest, so nach dem Motto: "Wer A sagt, muß auch B sagen."

Indessen gilt:

„Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.“ (B.Brecht, Der Jasager und der Neinsager)

So weit reicht allerdings die Philosophie von Politikern nicht.:rolleyes:
 
Danke für den Link.

Eine sympathische Frau, aber auch Peer Steinbrück war mir nie unsympathisch. Allerdings lasse ich mich selten von der Presse hetzen. Im Gegenteil, wenn diese wie aus einem Rohr schreit, dann werd ich hellhörig.

Und eines ist ganz gewiss, es gab hier in Deutschland noch nie eine so mächtige Frau wie Angela Merkel, die anscheinend wie im Schlaf, obwohl ihre Politik auch nicht gerade vorbildlich ist (zögerlich, mal hier mal dort) Sympathiepunkte macht.
Sie wirkt freundlich und hat alle ihre Widersacher eiskalt beiseite geräumt. Das nenne ich schon fast eine Kunst. Denn so "versteckt" habe ich das noch nie erlebt. Eigentlich typisch weiblich, wie ich finde. Nicht so polternd und offensiv wie Steinbrück.

Letzterer ist mir übrigens auch schon deshalb sympathisch, weil er offen sagt was andere denken. Wenn er sagt, dass das Gehalt eines Bundeskanzlers zu niedrig ist, dann empören sich hier alle, aber das wissen viele Politiker. Und ich weiß aus der Wirtschaft, da gibt es sehr viel fähigere Menschen, die aber leider gerade wegen des bescheidenen Gehalts gerade nicht in die Politik gehen.

Und wie heute Politiker fertig gemacht werden (u.a.Wulff), finde ich die große Schweinerei.
Nein, Peer Steinbrück ist schon ok, aber ich wähle ihn dennoch nicht, denn die SPD ist eben auch zu Gendermainstreaming hörig.

Und Gabriels Tempolimit mache ich leider auch nicht mit, obwohl in mir "ansonsten" ein grünes (Umwelt) Herz schlägt.(Da kommt der Egoist in mir durch, der wöchentlich nicht gerne noch 2 Stunden länger im Auto sitzen möchte.;-)



..
 
Werbung:
loyale und tolle Spitzenpolitikergattinnen, die auch in der Öffentlichkeit voll zu ihrem Ehemann stehen, wie michelle obama sind der Karriere (und dem seelischem Gleichgewicht) des Mannes sicherlich sehr dienlich.
ich sach ja, sonst wird aus den usa auch so vieles abgeschaut, warum nicht das?
ich würde mich jedenfalls über eine so tolle "Landesmutter" sehr freuen. ich denke gerade an Loki Schmidt. Sie war auch so ein Segen für die Menschheit, für die Tier- und Pflanzenwelt. schade, daß es hier heutzutage wohl nicht mehr so wichtig zu sein scheint, selbst nicht in den höchsten Positionen.
 
Zurück
Oben