cerambyx
Sehr aktives Mitglied
Nicht die gewohnte eigene, sondern eine fremde geborgte Kamera ist diesmal dabei - und die Lust, damit Bilder zu machen ist niedrig. Der kontrollierende Blick ins Display läßt aufseufzen - nichts ist wie gewohnt ... und gelinder Ärger steigt auf.
Aber es braucht bloß die Zeit des Gehens ... und der Ärger bleibt zurück in den kalten Fußspuren - und die Sinne beginnen die eisige Luft zu durchdringen, sich auszubreiten ...
Schnee macht einen Wald so anders, und vor allem "besonders" ... es werden Dinge und Strukturen sichtbar, an denen man sonst achtlos vorbeigeht, vobeigehen MUSS ... einfach, weil sie nur bei Schnee erkennbar werden!
Das Gleichmaß dieser Stämme, die Neigung, die Krümmung, das Alter ... entdeckt im JETZT ...
Plötzlich ist der Wald in Formen gestaltet, die so unvermittelt das Auge zum "Schauen" animieren ... das einheitlich scheinende Wintergrau wird wirr, kraftvoll gebogen, gewaltsam gedreht, fröhlich gewunden, zärtlich bestäubt ... eine Metapher auf verschiedene menschliche Leben bildend ...
und es gibt plötzlich ein Oben und Unten ...
und man begreift: Es ist einfach schön, ohne Zweck und Ziel zu SCHAUEN ...
Und auch eine andere Idylle wird durch den Schnee sichtbar und spürbar. Die Langsamkeit der Kälte hat auch manche Tiere befallen ... und so wird der Waldteich zu einem ganz tief sich einprägenden, sanft wirkenden Erlebnisraum ... wobei das Erlebnis die Zeit dehnt bis ins Unendliche, ....
das nur durch die kalt werdenden Zehen begrenzt wird ...
... die aber auch lächelnd "langsam gelebt" werden können ...
Tja, eigentlich gibts hier doch gar nichts mehr zu fotografieren ... ? oder doch? Es ist doch schon viel zu dämmrig, es ist kaum etwas zu sehen, alles ist still, kein einziges "Objekt" drängt sich auffallend in den Vordergrund .... und dennoch besticht das Ganze ...
Habe ich vielleicht jetzt die Stille abgebildet?
Es endet so wie viele Aufsätze vieler Kinder: ... und dann gehe ich heim ...
cerambyx
Aber es braucht bloß die Zeit des Gehens ... und der Ärger bleibt zurück in den kalten Fußspuren - und die Sinne beginnen die eisige Luft zu durchdringen, sich auszubreiten ...
Schnee macht einen Wald so anders, und vor allem "besonders" ... es werden Dinge und Strukturen sichtbar, an denen man sonst achtlos vorbeigeht, vobeigehen MUSS ... einfach, weil sie nur bei Schnee erkennbar werden!
Das Gleichmaß dieser Stämme, die Neigung, die Krümmung, das Alter ... entdeckt im JETZT ...
Plötzlich ist der Wald in Formen gestaltet, die so unvermittelt das Auge zum "Schauen" animieren ... das einheitlich scheinende Wintergrau wird wirr, kraftvoll gebogen, gewaltsam gedreht, fröhlich gewunden, zärtlich bestäubt ... eine Metapher auf verschiedene menschliche Leben bildend ...
und es gibt plötzlich ein Oben und Unten ...
und man begreift: Es ist einfach schön, ohne Zweck und Ziel zu SCHAUEN ...
Und auch eine andere Idylle wird durch den Schnee sichtbar und spürbar. Die Langsamkeit der Kälte hat auch manche Tiere befallen ... und so wird der Waldteich zu einem ganz tief sich einprägenden, sanft wirkenden Erlebnisraum ... wobei das Erlebnis die Zeit dehnt bis ins Unendliche, ....
das nur durch die kalt werdenden Zehen begrenzt wird ...
... die aber auch lächelnd "langsam gelebt" werden können ...
Tja, eigentlich gibts hier doch gar nichts mehr zu fotografieren ... ? oder doch? Es ist doch schon viel zu dämmrig, es ist kaum etwas zu sehen, alles ist still, kein einziges "Objekt" drängt sich auffallend in den Vordergrund .... und dennoch besticht das Ganze ...
Habe ich vielleicht jetzt die Stille abgebildet?
Es endet so wie viele Aufsätze vieler Kinder: ... und dann gehe ich heim ...
cerambyx