Spiritualität und Menschenhandel /

[Sarah4]

Hallo ihr.

Ich beschäftige mich viel mit verschiedenen Herangehensweisen an die Seele.
In einigen Büchern wird geschrieben, dass wir alle aus einer Urenergie kommen und uns bewusst für ein Leben auf der Erde entschieden haben, um die Erfahrung als Mensch zu machen und zu lernen, dass man durch Liebe zu sich zurück finden kann.
Soweit kann ich das verstehen. Alles was mir widerfährt, ist in meinem Inneren verankert und kann sich nur ändern, wenn ich die dazugehörigen Themen in mir ansehe und loslasse.

Nur drängt sich mir die Frage auf:
Wenn wir alle bewusst gewählt haben, Erfahrungen auf der Erde zu sammeln, wie kann es sein, dass sich jemand auswählen würde, in einem Menschenhändlerring jahrelang versklavt zu sein, Opfer brutaler Gewalt jeglicher Form oder missbraucht (körperlich als auch mental) zu werden?
Die Bücher, die ich bisher gelesen habe, greifen immer nur auf, wie man die Erfahrungen im alltäglichen Leben verarbeiten soll. Sprich, Herzschmerz durch immer wieder verlassen werden, sich nicht gut genug fühlen, im Job als auch im Leben versagen, falsche Denkmäler haben, etc.
Für mich ist es schwer vorstellbar, jemand, der eines der zuvor genannten "heftigen" Themen zu sagen, er habe sich das selbst ausgesucht, um danach zu sich und der bedingungslosen Liebe zu finden. Oder zu sagen, dass ihm das passiert, weil in seinem Inneren etwas ist, dass das anzieht.

Ich habe leider auch bisher nichts gefunden, was mir in die Richtung eine Erklärung geben könnte.

Kann mir da jemand vielleicht mit seiner Sichtweise weiterhelfen oder ein Buch empfehlen?

Danke euch schon mal.
Sarah

 

[Felicia1]

Wenn wir alle bewusst gewählt haben, Erfahrungen auf der Erde zu sammeln, wie kann es sein, dass sich jemand auswählen würde, in einem Menschenhändlerring jahrelang versklavt zu sein, Opfer brutaler Gewalt jeglicher Form oder missbraucht (körperlich als auch mental) zu werden?

Gar nicht. In D und Ö, satt und in der geheizten Wohnung, krankenversichert uvm. lässt es sich leicht als "Lernerfahrung" betrachten, wenn man vom Freund verlassen oder arbeitslos wird.

Aber sicher hat sich niemand ausgesucht, in der Gaskammer von Auschwitz ermordet zu werden. Auch wäre es ja eine Frechheit Kindern aus gewalttätigen Elternhäusern zu unterstellen, sie hätten diese "Erfahrung" sammeln wollen.

 

[Mönch-David]

Hallo ihr.

Ich beschäftige mich viel mit verschiedenen Herangehensweisen an die Seele.
In einigen Büchern wird geschrieben, dass wir alle aus einer Urenergie kommen und uns bewusst für ein Leben auf der Erde entschieden haben, um die Erfahrung als Mensch zu machen und zu lernen, dass man durch Liebe zu sich zurück finden kann.
Soweit kann ich das verstehen. Alles was mir widerfährt, ist in meinem Inneren verankert und kann sich nur ändern, wenn ich die dazugehörigen Themen in mir ansehe und loslasse.

Nur drängt sich mir die Frage auf:
Wenn wir alle bewusst gewählt haben, Erfahrungen auf der Erde zu sammeln, wie kann es sein, dass sich jemand auswählen würde, in einem Menschenhändlerring jahrelang versklavt zu sein, Opfer brutaler Gewalt jeglicher Form oder missbraucht (körperlich als auch mental) zu werden?
Die Bücher, die ich bisher gelesen habe, greifen immer nur auf, wie man die Erfahrungen im alltäglichen Leben verarbeiten soll. Sprich, Herzschmerz durch immer wieder verlassen werden, sich nicht gut genug fühlen, im Job als auch im Leben versagen, falsche Denkmäler haben, etc.
Für mich ist es schwer vorstellbar, jemand, der eines der zuvor genannten "heftigen" Themen zu sagen, er habe sich das selbst ausgesucht, um danach zu sich und der bedingungslosen Liebe zu finden. Oder zu sagen, dass ihm das passiert, weil in seinem Inneren etwas ist, dass das anzieht.

Ich habe leider auch bisher nichts gefunden, was mir in die Richtung eine Erklärung geben könnte.

Kann mir da jemand vielleicht mit seiner Sichtweise weiterhelfen oder ein Buch empfehlen?

Danke euch schon mal.
Sarah

Vielleicht ist diese Lehre eine Lüge.

 

[Gluecksweisheit]

Hi, @Sarah4 ,

man kommt bei dieser Art der Fragestellung zur Seele einfach nicht an der Frage des Schöpfungssinnes unserer Welt vorbei. In den Christlichen Religionen herrscht die Vorstellung vor, als wenn man hier auf Erden einen Gottesdienst zu leisten hätte. Gott, die Schöpfung will uns Menschen im Einzelfall einsetzen und wir nur zu entscheiden hätten, ob wir mit machen oder nicht. Die kirchliche Bezeichnung Gottesdienst halte ich also für völlig in die falsche Richtung zeigend.

Nach meinem Verständnis ist eher anzunehmen, dass es der Schöpfung mit der Menschheits-Erschaffung darum geht, die Aufgabenstellung für jede Seele zu erkennen. Und diese Aufgabenstellung wäre dann das eigene Persönlichkeitswachstum mit allen dazugehörigen Teilen wie Harmonie, Liebe, Erhaltungs-sichernder Egoismus, Aggressionen und auch die verführerischen Seiten der totalen Machtausübung zu einer Einheit zusammen zu führen und in Balance zu halten und zu sichern, so dass eine Gemeinschaftsfähigkeit mit der Sehnsucht nach Auslebbarkeit dieser Gemeinschaft entsteht………..

Und eine Seele mit ihrer Patenschaft zur menschlichen Entwicklung, die wird dem Patenkind, dass sich auf diesen Wegen begibt, auch ganz behutsam ihre stützenden, unterstützenden Stärken zeigen und den Zielsinn der Schöpfung erkennen lassen…...

 

[Niflheimr]

 

[Felicia1]

man kommt bei dieser Art der Fragestellung zur Seele einfach nicht an der Frage des Schöpfungssinnes unserer Welt vorbei.

Das "man" an bei dieser Art der Fragestellung nicht an der Frage des Schöpfungssinnes vorbeikommt ist falsch.

 

[Gluecksweisheit]

Ja, man kann tatsächlich alles auch ausschliessen, Quellen, Fragen nach dem Sinn, nach det Erkennbarkeit von tragfähigen Erfahrungen, Fragen nach bestätigenden Entwicklungen. Wieder ein wundervoller Beitrag von dir

 

[Felicia1]

Ja, man kann tatsächlich alles auch ausschliessen, Quellen, Fragen nach dem Sinn, nach det Erkennbarkeit von tragfähigen Erfahrungen, Fragen nach bestätigenden Entwicklungen. Wieder ein wundervoller Beitrag von dir

Dass du es nötig hast, etwas zu implizieren, was ich nie geschrieben habe...

Du bist doch diejenige, die konsequent davon ausgeht, dass das Leben einen Sinn haben muss.

Aber klar, ohne Implikationen hätte sich dein letzter Satz ja gar nicht gelohnt.

 

[Niflheimr]

Hi, @Sarah4 ,

man kommt bei dieser Art der Fragestellung zur Seele einfach nicht an der Frage des Schöpfungssinnes unserer Welt vorbei. In den Christlichen Religionen herrscht die Vorstellung vor, als wenn man hier auf Erden einen Gottesdienst zu leisten hätte. Gott, die Schöpfung will uns Menschen im Einzelfall einsetzen und wir nur zu entscheiden hätten, ob wir mit machen oder nicht. Die kirchliche Bezeichnung Gottesdienst halte ich also für völlig in die falsche Richtung zeigend.

Nach meinem Verständnis ist eher anzunehmen, dass es der Schöpfung mit der Menschheits-Erschaffung darum geht, die Aufgabenstellung für jede Seele zu erkennen. Und diese Aufgabenstellung wäre dann das eigene Persönlichkeitswachstum mit allen dazugehörigen Teilen wie Harmonie, Liebe, Erhaltungs-sichernder Egoismus, Aggressionen und auch die verführerischen Seiten der totalen Machtausübung zu einer Einheit zusammen zu führen und in Balance zu halten und zu sichern, so dass eine Gemeinschaftsfähigkeit mit der Sehnsucht nach Auslebbarkeit dieser Gemeinschaft entsteht………..

Und eine Seele mit ihrer Patenschaft zur menschlichen Entwicklung, die wird dem Patenkind, dass sich auf diesen Wegen begibt, auch ganz behutsam ihre stützenden, unterstützenden Stärken zeigen und den Zielsinn der Schöpfung erkennen lassen…...

Dein Text befürwortet genau das , was letztlich kritisiert wird. Nur schön verpackt in esoterischen Geschwurbel, was fast nie jemand versteht. Aber das ist wahrscheinlich auch gar nicht das Ziel.....

 

[Renate Ritter]

Hallo Sarah4, willkommen im Forum

Wenn wir alle bewusst gewählt haben, Erfahrungen auf der Erde zu sammeln, wie kann es sein, dass sich jemand auswählen würde, in einem Menschenhändlerring jahrelang versklavt zu sein, Opfer brutaler Gewalt jeglicher Form oder missbraucht (körperlich als auch mental) zu werden?

Ja, an dieser Überlegung bleibt man unwillkürlich hängen, wenn man den Gedanken akzeptieren kann, dass man seine Realität selbst erschafft und sich seine Erfahrungen selber aussucht.

Dazu will ich erstmal nur soviel sagen: Das bewusste Ich, als das wir uns hier wahrnehmen (und über ebensolche Überlegungen stolpern) ist einfach ein Teil, ein Ausschnitt der Seele (nenn ich mal so), die unseren Lebensplan erstellt samt der Gegebenheiten und einschließlich der gewollten Erfahrungen.

Weiter wenn du antwortest...