Spielsucht - Ich brauche Hilfe

Wir müssen unseren Kelch austrinken, bevor die einen neunen Trunk bekommen, sonst vermischen sich die Flüssigkeiten miteinander und sie werden Bitter. Das heißt, es könnte noch schlimmer kommen, wenn du nicht auf den Boden liegst, alles muss ausgemerzt werden, deine Spielsucht gehört unter deine Füße, dort wo du sie Kontrollieren kannst.

Und deine Motivation ist dein Sohn und deine Eltern und dieser Gedanke, an deinem Sohn und an deine Eltern lassen dich immer wieder einmal mehr aufstehen, als wie du hinfällst.

Ich bin fest davon überzeugt das du das schaffst. Ich bin hier draußen in der Welt, hier ist jemand der an dich glaubt.

Hallo Reinhold,

danke dafür, dass du an mich glaubst. Es wird ein schwerer weiter Weg für mich werden, das weis ich bereits jetzt. Aber ich werde kämpfen.

LG
Detka
 
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Aber wenn ich am Montag zur Arbeit gehe und dann auf dem Weg an 2 Spielhallen vorbei muss, dann kommen diese Gedanen. Ach mal kurz rein, nur 20 € vielleicht gewinne ich ja mal wieder 1000 €.

Manchmal helfen ganz pragmatische Lösungen: geh einen Umweg, sodass Du nicht daran vorbeikommst.

Das ist wie mit Essen, ist kein Fastfood im Haus, kann es nicht gegessen werden.

Gutes dir
Any
 
oh doch das kann man. Man leiht sich was, nimmt Kredite auf, begeht Diebstähle (zum Glück war ich noch nie so weit) usw. Die Spielsüchtigen sind extrem einfalssreich was dies betrifft.

Gut, solange man kreditwürdig ist :LOL:, mag schon sein. Nicht das eines Tages die "Russenmafia" zwecks Inkasso vorbeikommt. :whistle:

Diebstähle sind auch möglich, denn es wird bekanntlich relativ wenig aufgeklärt. :rolleyes: Trotzdem schafft man dadurch eine unangehme geistige Situation und man wird anfällig für allerlei Nachteile.
 
[...]
Ich weis nur, dass ich immer erst dann umdenke, wenn es nicht mehr weiter geht. [...]
Guten Abend, DETKA21,

da ist doch schon mal ein Ansatz, nachgeradezu
ein Halt
(in mehrfachem Sinne: Anker, Halt, Einhalt).

Wenn es "nicht mehr weitergeht", das waere also die denkbar schlimmste Szenerie fuer Dich?
Und das hiesse?
Ja, es ginge trotzdem weiter, Dein Leben. Mit einer unnoetigen "Hypothek". Und wohl Deinerseitigen Hilfebitten bei Behoerden, Institutionen, evtl. auch bei Kirche etc.
Demut praktizieren(d).


Du weisst,
auf der anderen Seite,
also wie das Umdenken bezueglich Geldrauskloppen klappt, quasi, wo Dein "Schalter" is(s)t.

Und Du weisst auch, wie es sich anfuehlt, wenn Du wieder rueckfaellig geworden bist. "Rueckfaellig werden", ist, denke ich, zunaechst einmal nicht schlimm; darf ganz neutral gesehen werden.
Es dient, wie so vieles, dazu, etwas (daraus) zu lernen.
(Zum Unguten kippt es erst dann, wenn Du nichts daraus lernst/ziehst,
symbolisch
immer wieder Deinen Kopf gegen dieselbe Betonwand rammst.)


Und da Du beide "Zustaende" schon
durchlebt hast, kannst Du nun
- Dich zuruecklehnend -
vergleichen: "Vorher - nachher".
Was tat sich da alles gedanklich und vom Fuehlen her, "dazwischen"? (Alle Fragen rhetorisch.) Zoome das mal ran. Lasse es wirken, und nimm (Dir) den stabilsten "Baustein" da heraus -
mit.

Und bis zu diesem Punkt will ich diesmal nicht kommen. Denn das würde in dem Fall bedeuten = der totale finanziele Ruin. [...]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen.
Ich bin 29 Jahre alt und habe ein großes Problem.
Derzeit ist es die Spielsucht.
Ich fange aber mal von vorne an.

Als ich 11 Jahre alt war ist meine Familie nach Deutschland ausgewandert.
Ich fand schlecht Anschluss an gleichaltrigen. Wurde in der Schule oft gemobbt. Einmal sogar nach der schule im vollen Bus angespuckt. Ich fing an die Schule zu schwäntzen. Dann meldeten sich die Mitschüler und entschuldigen sich und baten mich wieder zur Schule zu kommen. Die tat ich auch. Aber da war mein Problem schon gesetzt. Ich wollte einfach nur DAZU GEHÖREN.Also probierte ich mit 14 meinen ersten joint.
Ich kiffte ganz selten, trank ab und an mal Alkohol und rauchte natürlich.
Die Schule verließ ich nach der 10-ten mit einem Hauptschulabschluss. Fing an in einer echt üblen Gegend abzuhängen und kam wieder mit Drogen on Verbindung. habe erst nur ab und zu gekifft dann extasy genommen. Von den Pillen wurde ich aber richtig depressiv. Wollte sogar meine zwischenzeitlich angefangene Ausbildung abbrechen.
Habe dann aufgehört mit den Pillen, jedoch dann mit Speed angefangen (hat eine ähnliche Wirkung wie die Pillen nur ohne die starken Depressionen). Habe dann ca. 6 Monate echt viel gezogen. Dann aber wieder aufgehört. Von einem tag auf den anderen. Hatte keinerlei Anzeichen einer Abhängigkeit. Es fiel mir echt nicht schwer. Habe aber die ganze zeit über auch gekifft. Das kiffen habe ich nicht aufgegeben. Habe schon morgens vor der Arbeit einen geraucht, in der Mittagspause, nach der Arbeit, am abend und vor dem schlafen gehen. War also die ganze zeit dicht. Irgendwie habe ich meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten mit einer 2 abgeschlossen. So ganz nebenbei ))
Würde von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen und kiffte fleißig weiter.
Im Jahre 2009 verstarb meine Oma an Krebs. Ich glaube dass sie im Himmel ist und fand es peinlich dass sie nun sehen kann dass ich kiffe. Auch konnte ich mir nicht verzeihen als ich mit ihr zur Chemotherapie im Krankenhaus war und es schon spät war hatte ich ein starkes verlangen einen zu rauchen, meine Oma bat mich noch etwas bei ihr zu bleiben - aber ich ging. Ich ging einfach weg nur weil ich kiffen wollte.
Aus diesen beiden gründen habe ich dann aufgehört zu kiffen. Anfangs fiel es mir schwer aber dann habe ich mich mit Freundinnen getroffen bin am Wochenende feiern gegangen und hatte gar kein verlangen danach. Diese zeit war die glücklichste in meinem Leben (frei von jeder sucht, mein Gott war das schön).
Eine bar hatte es meinen Mädels und mir besonders angetan, sodass wir dort Stammgäste wurden. In dieser bar waren Spielautomate aufgestellt. Ich habe dann mitbekommen wie ein Mann 2000 € gewann und dachte wau musst du mal probieren. Ich hasse den tag. Und noch mehr hasse ich den Tag als ich selber die besagten 2000 € gewann. Seit dem bin ich auch in Spielhallen gegangen und habe richtig angefangenzu spielen.
Ich habe diesen Teufelskreis satt. Ich will und kann nicht mehr. Ich habe in der zeit sehr viel Geld verspielt. Habe Kredite aufgenommen die ich noch immer abzahle. Ich habe es immer hingekommen weil.ich recht gut verdiene. Aber das Geld ist mir echt zu schade.
Es ist mir bewusst dass ich professionelle Hilfe brauche und habe schon einen Termin bei einer Psychologin gemacht.Der tTermin ist aber erst in 3 Monaten und es brennt mir einfach zu stark aufder Seele. Ich möchte verstehen wieso ich ständig von irgend einer sucht befallen bin und warum ich die anderen Süchte ganz alleine aufgeben konnte und die Spielsucht nicht. Zwischen dem letzten joint und dem ersten Spiel lagen ca. 6 Monate also fand die Suchtverlagerung nicht direkt statt.
Kennt sich jemand mit Süchten aus? Kann mir jemand helfen?
Liebe Grüße
detka
Hallo Detka,

Ja, Du hast ein Problem, aber was erhoffst Du Dir in einem Esoterikforum für Hilfe?
Entschuldige bitte das ich so ehrlich bin, aber ich denke Du gehörst in fachliche Hände.
Je eher Du in Therpie gehst, um so eher kannst Du Dir selbst helfen.
Nach Deiner Schilderung denke ich das Du ein Polytoxikomane bist.
Falls Du nicht weißt was das ist, dann lese doch bitte hier nach, & schau ob Du Dich in den Beschreibungen wiederfinden kannst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Multipler_Substanzgebrauch

http://flexikon.doccheck.com/de/Polytoxikomanie
http://www.drogen-wissen.de/DRUGS/DW_GE/polytoxikomanie.shtml

Ich wünsche Dir alles gute.:)
 
Liebe Verdi danke für den Tipp mit den 3 Sitzungen das wusste ich bisher nicht. Ich habe mich erstmal für eine Therapeutin entschieden die mir sympathisch war. Mal schauen wie das erste Gespräch sein wird.

Rudyline, eine stationäre Therapie kommt erstmal nicht in Frage, da ich dann meinen Job verliere und dann kann ich direkt Insolvenz anmelden. Und ich kenne meine Chefin gut genug um zu wissen, dass sie das nicht mitmacht.

Gruß Detka
Das Du aus arbeitstechnischen Gründen keine stationäre Therapie möchtest, kann ich verstehen, aber ich würde Dir eine Suchtberatungsstelle empfehlen, über die Du evtl. auch einen Suchttherapeuten ausfindig machen könntest.
 
Hallo Jacques,

eher B.

Also doch nicht schnell zu beenden?

LG
Detka

Hi, Detka,
ja, stimmt. Seit es "meine" Automaten nicht mehr gibt,
spiele ich diesbezüglich nicht mehr.

Ergo wurde mir irgendwann klar, dass ich nicht von
"deiner" Sucht befallen war, der Umstand nur beseelt war,
dass ich gern mit dieser Art Automaten "gern" spielte,
was Phasenweise auch Verluste brachte.......

Spielen tu ich immer noch gern und viel, doch brauch ich dazu
kein Geld.......jetzt bin ich in Spieleforen und Browser Games
unterwegs.......

Deshalb die unterscheidende Frage......

In deinem Fall würde ich mich an eine solche Stelle wenden....

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
 
Ja, Du hast ein Problem, aber was erhoffst Du Dir in einem Esoterikforum für Hilfe?
Entschuldige bitte das ich so ehrlich bin, aber ich denke Du gehörst in fachliche Hände.
Je eher Du in Therpie gehst, um so eher kannst Du Dir selbst helfen

Meinungen dazu erhofft er sich hier.

Entschuldige, aber er ist bereits in Therapie und hatte schon mehrere fachliche Hände um sich.

Bevor man hier Blödsinn schreibt, sollte man den Thread vorher ganz einfach mal durchlesen.
 
Hallo ihr lieben,

danke für die weiteren Antworten.
Ich weiß was ein Polytoxoman ist, weil ich mich mit diesem Thema schon sehr lange beschäftige. Ich weiß sehr vieles. Ich weiß auch dass ich nicht gewinnen kann und kann es einfach nicht lassen.
Entschuldigung wenn das jetzt unangebracht ist, aber ich habe auf Meinungen und Erfahrungen von Menschen gehofft die sich mit dem Thema Sucht auskennen oder persönlich davon betroffen waren. Die habe ich hier auch gefunden. und ich bin dankbar dafür sich mit diesen tollen Personen austauschen zu können. Auf Fragen was ich hier will/erwarte/erhoffe kann ich aber gut verzichten). Ist jetzt nicht bböse gemeint.

Mein Problem ist halt, dass mir alle Nachteile über das spielen und Möglichkeiten darauf zu verzichten sehr klar sind.
Einer hat hier mal geschrieben ( bin grade mit dem hHandy oonline und kann nicht schauen werdas war) dass ich dielLeere in meiner Seele versuche damit zu füllen. und ich denke dass genau ddiese aAussage zutreffend ist. Ich renne sseit jahren meinem Glück hinterher und vergesse dabei im hier und jetzt glücklich zu sein. Ich denke aber dass diese eErfahrung viele, jeder auf sseine Weise, gemacht haben.

Liebe Grüße und einen wwunderschönen Tag euch.

Detka
 
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Auf Fragen was ich hier will/erwarte/erhoffe kann ich aber gut verzichten). Ist jetzt nicht bböse gemeint.

Hallo Detka,

ich habe gelesen das Du in Therapie bist, jedoch nicht, ob es sich auch um eine spezielle Suchttherapie handelt, sprich, ob Du jemals bei einem speziellen Suchttherapeuten in Behandlung bist oder warst, der ja auf Sucht geschult ist.

Ich kenne mich auf Grund meiner beruflichen Vergangenheit in dieser Materie aus.
Deshalb auch meine Frage, was Du Dir in einem Esoterikforum an Hilfe erhoffst, & bitte glaube mir, diese Frage war nicht böse gemeint.
Ein Forum kann lediglich als Austausch gelten & natürlich tut Dir ein Austausch mit lieben Menschen gut, & dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, aber ob Du Deinen Alltag dadurch auch bewältigen kannst, wenn Du in Situationen gerätst, wo es Dich mal wieder "packt", ist eine ganz andere Frage.
Auch der Hinweis, Du hättest eine Leere in der Seele, mag zwar wahr sein & hilfreich erscheinen, jedoch ist es sehr schwierig diese "Leere in der Seele" allein aufzuarbeiten, oder aus der Ferne.
Aber ich weiß, Du hast ja eine Therapeutin.
Doch hast Du zu ihr auch das Vertrauen, das Du den Usern hier im Forum entgegen bringst?
Öffnest Du Dich dort, so wie Du es hier tust?
Oftmals ist es nicht so, das weiß ich aus Erfahrung.
Allein darauf wollte ich hinaus.

Um lebensgestaltende Überzeugungen zu ändern, müssen sowohl Klient als auch Therapeut ganz präsent & auf die genwärtige Erfahrung zentriert sein.
In jeder Therapie, die sich mit tiefsitzenden Überzeugungen & schmerzhaften Erinnerungen befasst, sind starke Gefühle & das Bedürfnis diese Gefühle auszudrücken, unvermeidlich.
Unter den richtigen Bedingungen, wie Sicherheit & Unterstützung, erlebt der Klient (oft zum 1. Mal, seit seiner Kindheit) eine vollständige, spontane & emotionale Freisetzung.
Eine solche emotionale Freisetzung trägt sich, einmal begonnen, als starkes organisches Bedürfnis selbst weiter.
Sie strömt heraus, nur eingefaßt durch die kundige & fürsorgliche Unterstützung des Therapeuten.
Die Freisetzung von Gefühlen ist ein ebenso organischer Prozeß wie die Kontaktaufnahme mit früheren Erinnerungen & lebensgestaltenden Überzeugungen.
Psychotherapie ist ein delikater Prozeß.
Wie beim Wiederauftanken einen Flugzeugs in der Luft bedarf es ständigen Kontakthaltens & ständiger neuer Kontaktaufnahme.
Ich mag Dir ans Herz legen, Dir eine Therapie zu suchen (falls Du es noch nicht getan hast), die sich auf Sucht spezialisiert hat.

....& natürlich wünsche ich Dir von Herzen alles Gute.
 
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