morgenröte;3137248 schrieb:
Mir ging es nie um Manipulation oder Macht oder Ähnliches sondern um das Spiel des einander Kennenlernens, des gegenseitigen Erforschen.
Und eins noch ich würde niemals zu jemanden ich liebe dich sagen wenn es nicht 100% stimmt.
Ich hab nur ein Problem damit wenn man erst gerade dabei ist sich Kennenzulernen und man schon Pläne macht fürs nächste Jahr, da krieg ich echt die Panik.
Ich finde das drei sehr unterschiedliche Dinge:
- 100%ig sagen zu können, jemanden zu lieben - ok, das geht.
- gerade erst dabei sein, sich kennen zu lernen - sicher, und absolut kennen wird man niemanden jemals. Aber behaupten, dass man jemanden zu 100% liebt, wenn man mit dem Kennenlernen gerade erst beginnt? Verliebt sein vielleicht, aber zu wirklicher Liebe ist man dann wohl eher nicht fähig.
- Pläne für die Zukunft machen - hätte für mich mit Lieben erstmal nichts zu tun.
Bloß weil jemand den Vorwurf "Du spielst mit meinen Gefühle" benutzt, um dich unter Druck zu setzen und deine Zeit verplanen zu dürfen, heißt das noch nicht, dass der Vorwurf auch zutrifft. So eine Art von Beweisen braucht es für Gefühle mEn nicht. Ich täte mich allerdings schwer damit, Gefühle in jemanden zu investieren, der sich mir gegenüber schon beim Kennnlernen so verhält.
Zur Eingangsfrage: Ich würde es mal so betrachten: Spielzeug ist etwas eigentlich (fürs Überleben) Überflüssiges und insofern nicht wertvoll für den Spielenden. Wenn es kaputt ist, ist das vielleicht ein bisschen schade, aber nicht weiter schlimm, man sucht sich ein neues Spielzeug oder sonstigen Ersatz und gut ist's.
Ist also auch nicht schlimm, so lange daran herumzuexperimentieren und an den Schräubchen herumzudrehen, bis es eben kaputt in der Ecke liegt. Wie heil das Spielzeug am Ende ist, hängt insofern von Interesse, Verantwortungsbewusstsein und Erfahrung des Spielers ab.
Jetzt könnte man sagen, derjenige, der seine Gefühle für solche Spielerei zur Verfügung stellt, schätzt sie selbst nicht als wertvoll genug und ist in dem Sinne selbst schuld, wenn ebendiese Gefühle hinterher zerstört in der Ecke landen. Dieses theatralische "Er/Sie/Es hat nur mit mir gespielt" kenne ich allerdings eher von Personen, die ihre "wertvollen" Gefühle als Druckmittel einsetzen und irgendwann hilflos und verdutzt dastehen, wenn diese Art der Kontrolle nicht mehr funktioniert.
Wer nicht mit sich spielen lassen will, wird im Laufe der Zeit schon lernen, damit umzugehen, auch wenn's wehtut.
edit: Ich würde allerdings nach deinen bisherigen Aussagen nicht mit Sicherheit sagen wollen, wer von euch beiden denn nun seine Gefühle als Druckmittel einsetzt. Vielleicht tut ihr es auch beide, und Eine/r von euch lernt zufällig etwas daraus.
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Vorsicht, subjektive Antwort.