Konstruktive Kritik oder wie?

mara... schrieb:
hi wölkchen.
ich merke, dass viele leute damit überfordert sind. wir sind es einfach nicht mehr gewohnt uns eigene gedanken zu machen oder viele denken nicht nach über das was sie sagen oder aber auch viele fühlen sich hinterfragt (in form von in die falle locken), werden mißtrauisch ... viele halten einen für arrogant und besserwisserisch ...

In unseren Breitengraden ist die Fähigkeit zu Hinterfragen/sich eigene Gedanken zu machen/eigene Meinung zu bilden recht gut entwickelt. Vergleicht man unsere mit den Studenten, die im asiatischen Raum zur Schule gehen, sind wir auf diesem Gebiet schon recht weit. Ich war in einer Englischschule, dort waren die Schüler bis zu 80% asiatischer Abstammung.

Sie waren zwar in der Lage massenhaft Vokabular runterzurattern und auch in der englischen Grammatik waren sie richtige Helden, aber legte man denen einen Text vor, den sie interpretieren sollten, kam kein Mux aus ihren Mäulern.

Das lernt man anscheinend in ihren Schulen nicht, die eigene Meinung hat gar keine Bedeutung im Unterricht.

Ich bin echt froh, dass ich in der Schweiz lebe.

Achilleus
 
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zitat von mara:
meistens geht es ums lächerlich machen, um ein sich aufwerten, den anderen kleinmachen usw.

oder ist das meine subjektive sicht ?

wenn ich mir politdebatten im tv an sehe, sicher nicht :lachen: :(

ich glaube, das ist "altes kampfmuster"...(da gings ja um leben und tod, gewinnen um jeden preis)..und eben noch ...auch tlw. vor-gelebt.

in menschlichen beziehungen schafft das m.e. schlicht und ergreifend zwei oder mehrere verlierer (mit verschieden vielen beinen :D interngag )
 
Castanea schrieb:
mara, vielleicht ist es bei vielen so, aber manche wollen auch nur ehrlich sein.

ich kann doch nicht jemandem bei etwas beipflichten wenn ich völlig anderer meinung bin, dann sage ich schon wie ich das sehe, ohne ihn deshalb kleinmachen zu wollen.

aber das kann auch ein sehr interessantes gespräch werden, es kommt halt immer auf den ton und die richtigen worte an....

lg


ja klar, castanea. aber hier ging es um fragen ... darum dass man mit fragen den anderen eigentlich sozusagen da abholt wo er selbst ist ... ohne sich selbst einzubringen oder seine meinung.

wenn man das mal erlebt - das ist eine sehr schöne sache, wenn der andere mitspielt ... es hat auch viel mit vertrauen zu tun, eben. das meinte ich mit meinem post ...
weil wenn du nachfragst, muss der andere sozusagen erzählen, sich öffnen, seine gefühle, gedanken usw. - viele tun das nicht, weil sie gerade zu erwarten, dass du nur nach einer schwachstelle suchst um dann zu sagen: das ist "richtig" das ist "falsch" ... das ist mE unachtsam ...

man kann sagen: ich sehe das jetzt so ... oder für mich fühlt sich das was du sagst so und so an ... - selbst da haben dann viele schon ein problem und machen zu, weil sie es nicht verstehen - weil sie es nicht kennen, ernstgenommen zu werden ...

ich weiß, dass ich da sowieso ein problem mit habe/hatte, deshalb frage ich: ist das subjektiv oder haben andere auch solche erfahrungen ?
ich sage ganz klar meine meinung, aber eben immer im bezug auf das, was der andere mir erzählt und was ich selbst in seinem verhalten wahrnehme und ich betone dass es eben : meine sicht ist ... trotzdem bringt es meistens konflikte mit sich ...

wir mögen eben nicht von außen durchschaut sein und ich frage mich, ob das nicht auch gut so ist, bzw. auch etwas, was wir zu respektieren haben. gehört es zum achtsamen umgang dazu ? auch dem anderen seine illusionen zu lassen, seinen irrtum und ihm zuzutrauen, dass er selbst hinschaut bei zeiten ?
 
..und eines sollen wir auch nicht vergessen, es gibt Tagesverfassungen, wo man einfach gar keine Kritik verträgt :weihna1 dann kommt es erst recht auf dein Gegenüber an, sich in Geduld zu üben.
@joh...die Schuhe war gut! ich mag praktische Beispiele, da tue ich mir immer leichter...keine Theoretikerin
In diesem Sinne ein gutes Nächtle...
ich nehme mir viel mit heute.
wölkchen
 
Achilleus schrieb:
In unseren Breitengraden ist die Fähigkeit zu Hinterfragen/sich eigene Gedanken zu machen/eigene Meinung zu bilden recht gut entwickelt. Vergleicht man unsere mit den Studenten, die im asiatischen Raum zur Schule gehen, sind wir auf diesem Gebiet schon recht weit. Ich war in einer Englischschule, dort waren die Schüler bis zu 80% asiatischer Abstammung.

Sie waren zwar in der Lage massenhaft Vokabular runterzurattern und auch in der englischen Grammatik waren sie richtige Helden, aber legte man denen einen Text vor, den sie interpretieren sollten, kam kein Mux aus ihren Mäulern.

Das lernt man anscheinend in ihren Schulen nicht, die eigene Meinung hat gar keine Bedeutung im Unterricht.

Ich bin echt froh, dass ich in der Schweiz lebe.

Achilleus

interessant. früher war es so, dass man zwar selbständig einen text interpretieren sollte und dann im endeffekt "ungenügend - thema verfehlt" drunter stand ... :lachen:

also ist es auch eine generationsfrage ?


in menschlichen beziehungen schafft das m.e. schlicht und ergreifend zwei oder mehrere verlierer (mit verschieden vielen beinen interngag )

*ggg*

ja. so ist das wohl ... :(
 
zitat von Achilleus:
Sie waren zwar in der Lage massenhaft Vokabular runterzurattern und auch in der englischen Grammatik waren sie richtige Helden, aber legte man denen einen Text vor, den sie interpretieren sollten, kam kein Mux aus ihren Mäulern.

Das lernt man anscheinend in ihren Schulen nicht, die eigene Meinung hat gar keine Bedeutung im Unterricht.

Ich bin echt froh, dass ich in der Schweiz lebe.

uff... so gesehen auch ein grund, warum ich gerne hier bin. :)
ich sehe es gerne, wenn kinder selbst forschen dürfen....oder erwachsene als mehr gesehen werden in der arbeit, mehr als befehlsempfänger...menschen mit potential eben...mit fähigkeiten, ideen,...
 
Hallo Achilleus

Achilleus schrieb:
Ja, ein gutes Beispiel. Aber ich denke es ist die Absicht von RTL solche Leute auftreten zu lassen. Immerhin hagelts Einschaltquoten, weil die Kritiker ja manchmal doch recht fiese Kommentare fallen lassen. Ich kenne doch ein paar Leute, die die Sendung nur deswegen anschauten und nicht wegen den potentiellen Gesangstalenten. (Ich habe vorhin kurz in die Zusammenfassung der letzten Show reingeschaut und muss auch jetzt noch sagen, wirklich gut singen kann keine.)

In der Schweiz hatten wir die gleiche Show, aber auf einem viel höheren Niveau. Dort haben die Vorarbeiter schon eine recht gute Arbeit geleistet. Die wirklich schlechten wurden vorher schon aussortiert. Alle 14 Finalisten hatten wirklich was drauf. Es war ein Genuss ihnen zuzuhören.

Achilleus

Ich schaue mir die Sendung hauptsächlich wegen der Musik an. Aber mitunter ist es auch recht amüsant, mit anzusehen, wie Dieter Bohlen die Leute abkanzelt. Ich finde er hat mitunter recht gute Sprüche drauf. Sie sind ein wenig, wie das Salz in der Suppe. Deswegen ist er wohl auch als Moderator dort eingeladen worden. Es ist zwar einerseits ein bißchen fies, sich am Leid der anderen zu ergötzen, aber schauen wir uns nicht alle die Sendung auch deswegen an, um uns an den originellen Sprüchen von Dieter Bohlen zu ergötzen? Ich glaube, Dieter Bohlen weiß in der Regel schon recht gut, bei wem er welchen Spruch ablassen darf. Manchmal bleiben allerdings Peinlichkeiten nicht erspart.
 
Hallo Jovannah,

Du weist ja anscheinend, was man machen kann, und daß das "ich bin okay" auch nicht so ohne ist, hast Du auch schon festgestellt.

Ganz nebenbei: Schau mal welche Reaktionen Du bekommen hast, welche Menschen geantwortet haben.
Vieleicht entspricht das Deinem Wunsch.

Noch nebenbeier: Laut meinen Erfahrungen funktioniert das auch in der Welt "draußen", ganz prächtig sogar....:)

lg
 
zitat von mara:
gehört es zum achtsamen umgang dazu ? auch dem anderen seine illusionen zu lassen, seinen irrtum und ihm zuzutrauen, dass er selbst hinschaut bei zeiten ?

meine einstellung ist: nicht alles, was ich zu erkennen glaube, muss ich immer sagen...
wenn ich etwas für relevant halte.....für das thema des anderen...sag ich es meistens schon. da merk ich auch: umso besser wir uns kennen...je mehr basis da ist (wir wissen, dass wir uns schätzen)...umso mehr kann ich sagen, ohne dass es "in den falschen hals" kommt...und anders rum auch. :)
 
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intrabilis schrieb:
Hallo Jovannah,

Du weist ja anscheinend, was man machen kann, und daß das "ich bin okay" auch nicht so ohne ist, hast Du auch schon festgestellt.

Ganz nebenbei: Schau mal welche Reaktionen Du bekommen hast, welche Menschen geantwortet haben.
Vieleicht entspricht das Deinem Wunsch.

Noch nebenbeier: Laut meinen Erfahrungen funktioniert das auch in der Welt "draußen", ganz prächtig sogar....:)

lg

meinst du...dass das eigene bemühen um respektvollen umgang menschen anzieht, die eben so respektvoll mit mir um gehen ?

nach dem motto: wie man in den wald ruft...?

zitat von wolky:
In diesem Sinne ein gutes Nächtle...
ich nehme mir viel mit heute.
wölkchen

schlaf gut! ich nehm mir heute auch vieles mit....
in mir verarbeitet sich grade jede menge....
 
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