Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Foris,
danke für Eure Antworten!
Liebe Luckysun, Du/ Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen, ich bin innerlich relativ heile!
Ich trage nichts nach, bin nicht wütend, und obwohl ich auf dem einen Auge nicht mehr gucken kann, auf auf einem Ohr nix mehr hören, obwohl es Nervenlähmungen gibt, gerade im Gesicht, bin ich trotzdem eine recht Hübsche. Hab auch Kopf und Mund, die aussprechen können was ich denke und fühle, und ein Herz das weich mit anderen mitschwingt.
Ich denke, LightandKi und Alice im Wunderland, ja, ich bin an dieser Aufgabe Mutter verdammt gewachsen.
Es kommt mir nur so normal vor!
Wenn man nix anderes kennt, ist das für einen einfach normal!
Klar, ich habe lange- als ich noch nicht genau wusste- gelitten und heftig getrauert. Aber auch da gab es schon eine Ebene, die unbewusst das Richtige erkannt hatte: Es geht gar nicht um mich. Das ist Mutters eigenes Problem! Nimm's mit Humor!
Später konnte ich das Mutterverhalten psychoanalytisch aufdröseln, und gut: Ohne dabei meine Gefühle zu versachlichen, und ohne die Mutter damit ins Abseits zu stellen.
Also, ich hab das Gefühl, das ist ne Aufgabe, die hat mir das Leben gegeben, die war schwer, aber die konnt ich auch lösen. - Und zwar irgendwie ... ein bisschen... schon von Anfang an?
Ich habe gefragt:
Klar. Sonst wäre ich vielleicht auch so eine eitle Ziege geworden, die vor lauter Schönheit nicht weiß, wie sie andere Leute am besten quälen kann.
( Obwohl mir dieser Gedanke aus meinen Leben heraus absurd erscheint, aber -bei anderer Kindentwicklung - keinesfalls absurd ist!)
Jetzt ging mir heute den ganzen Tag über noch was anderes durch den Kopf:
Wozu hat sich denn meine Mutter mich als Spiegel ausgesucht? Wieso hat ihr die Schöpfung mich vor die Nase gesetzt?
Ich meine, richtig angeschaut, betrifft die Frage ja immer beide?
Was hat sie denn von mir gekriegt? Erst die große Entäuschung, nach der Krankheit, ein entstelltes Kind zu haben. Und damit leben zu müssen. Das war im Grunde ein karmischer Schlag, der ihr, der nur auf Äußerlichkeiten bedachten, den Weg in eine andere Sehensweise wies. Wenn sie ihn gegangen wäre, wäre sie reifer und reicher geworden, aber sie ging ihn nicht.
Im Gegenteil, sie schämte sich meiner.
Nur wurd das Kind nicht kleiner deshalb, sondern innerlich größer.
Und schließlich begann das Kind, der Mama neue, achtsame Prinzipien beizubringen.
Z.B.:
Als meine Kids vor 20 Jahren klein waren, ist sie mit ihnen natürlich ebenso umgegangen wie mit mir. D.h. sie hat die Kindergartenkinder bös runtergeputzt, wenn sie zum Beispiel den Kuchen nicht mit der Kuchengabel, sondern mit dem Löffel aßen. Das wär ja so auch erstmal gar nicht schlimm gewesen, wenn der Text nicht gewesen wäre: "Wie, du ißt den Kuchen mit dem Löffel? Pfui, weg mit dem Löffel! Dein Gehirn hat wohl gelitten? Du bist ja völlig dumm! Dumm! Dumm! Dumm! Dies ist ein Lööööffel! Dies ist eine Gaaaabellll!" Sie schlägt damit auf den Tisch. "Bei mir hast du immer gelernt, den Kuchen mit der Gabel zu essen! - Angelika, du musst dieses Kind untersuchen lassen! Es ist zurückgeblieben! Es ist nicht in der Lage einen Löffel von einer Gabel zu unterscheiden!"
" Und was du da gerade redest, Mutter, ist entwertend. Das "Dumm, dumm, dumm!" kannst du dir absolut sparen, du untergräbst damit das Selbstwertgefühl der Kinder."
"Wie, ich hab doch gar nichts gesagt? - Du bist doch diejenige, die ihnen nicht den Umgang mit Löffel und Gabel hätte beibringen sollen?"
Ich lass das jetzt mal so stehen, ohne weiter zu beschreiben.
Diese Sache mit dem Entwerten oder Abwerten eines anderen, habe ich sicher 1000 ( 10.000?) mal wiederholen müssen, bis Mutter anlehnungsweise Züge zeigte, den Inhalt des Gesagten zu verstehen. Dann allerdings auch auf tiefere Diskussion drang.
Also, sie lernt schon!!!!
Kurz und knapp: Man muss vielleicht auch mal von sich selber wegschauen, um zu begreifen, was die Spiegelsache betrifft?
Vielleicht gibt es da noch ein völlig nicht gesehenes Bild, was gar nicht uns selbst in den Mittelpunkt rückt, sondern unseren persönlichen Spiegel für andere?
Das wäre jedenfalls die Erklärung für die tausenden sterbenden Kinder auf dem Globus. Sei es an Krankheiten, die sie hinwegraffen, sei es als Kindersoldaten. Es geht gar nicht um sie.
Opfern sich vielleicht diese Seelen , um von sich aus Spiegel zu sein, dass andere hinschauen mögen? Dass sie erschrecken, und daraus Konsequenzen für ein anderes Verhalten ziehen?
Irgendwie so ein Gefühl habe ich.
Wisst Ihr dazu was?
Das herauszukriegen wäre mir wichtig!
Liebe Grüße,
Geli
P.s. :
Vor drei Jahren, als meine Mutter Pflegefall wurde, wollte ich dringend eine Familienaufstellung machen, weil ich mich überfordert fühlte. Es hat sich aber gegeben, es läuft halbwegs rund.
Dennoch würde ich es auch jetzt noch gerne machen, wenn auch ohne Dringlichkeit.
Wenn ich nur wüsste, wo ich geeignete Leute herkriegen könnte, hier im südlichen Ruhrgebiet?
Habt Ihr vielleicht Adressen?
Und meint Ihr, es gäbe wirklich Aufklärung über Hintergründe und das "Warum"?
danke für Eure Antworten!
Liebe Luckysun, Du/ Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen, ich bin innerlich relativ heile!
Ich trage nichts nach, bin nicht wütend, und obwohl ich auf dem einen Auge nicht mehr gucken kann, auf auf einem Ohr nix mehr hören, obwohl es Nervenlähmungen gibt, gerade im Gesicht, bin ich trotzdem eine recht Hübsche. Hab auch Kopf und Mund, die aussprechen können was ich denke und fühle, und ein Herz das weich mit anderen mitschwingt.
Ich denke, LightandKi und Alice im Wunderland, ja, ich bin an dieser Aufgabe Mutter verdammt gewachsen.
Es kommt mir nur so normal vor!
Wenn man nix anderes kennt, ist das für einen einfach normal!
Klar, ich habe lange- als ich noch nicht genau wusste- gelitten und heftig getrauert. Aber auch da gab es schon eine Ebene, die unbewusst das Richtige erkannt hatte: Es geht gar nicht um mich. Das ist Mutters eigenes Problem! Nimm's mit Humor!
Später konnte ich das Mutterverhalten psychoanalytisch aufdröseln, und gut: Ohne dabei meine Gefühle zu versachlichen, und ohne die Mutter damit ins Abseits zu stellen.
Also, ich hab das Gefühl, das ist ne Aufgabe, die hat mir das Leben gegeben, die war schwer, aber die konnt ich auch lösen. - Und zwar irgendwie ... ein bisschen... schon von Anfang an?
Ich habe gefragt:
LightandKi und Alice im Wunderland, Ihr habt sinngemäß geantwortet, ich brauchte ihn, dass ich daran wachsen sollte.Geli schrieb:Warum brauchte mein Leben im Sinne der Schöpfung und der Spiegelung nun diesen 50jährigen Mutter-Terror? ... Warum brauchte ich diesen Spiegel?
Klar. Sonst wäre ich vielleicht auch so eine eitle Ziege geworden, die vor lauter Schönheit nicht weiß, wie sie andere Leute am besten quälen kann.
( Obwohl mir dieser Gedanke aus meinen Leben heraus absurd erscheint, aber -bei anderer Kindentwicklung - keinesfalls absurd ist!)
Jetzt ging mir heute den ganzen Tag über noch was anderes durch den Kopf:
Wozu hat sich denn meine Mutter mich als Spiegel ausgesucht? Wieso hat ihr die Schöpfung mich vor die Nase gesetzt?
Ich meine, richtig angeschaut, betrifft die Frage ja immer beide?
Was hat sie denn von mir gekriegt? Erst die große Entäuschung, nach der Krankheit, ein entstelltes Kind zu haben. Und damit leben zu müssen. Das war im Grunde ein karmischer Schlag, der ihr, der nur auf Äußerlichkeiten bedachten, den Weg in eine andere Sehensweise wies. Wenn sie ihn gegangen wäre, wäre sie reifer und reicher geworden, aber sie ging ihn nicht.
Im Gegenteil, sie schämte sich meiner.
Nur wurd das Kind nicht kleiner deshalb, sondern innerlich größer.
Und schließlich begann das Kind, der Mama neue, achtsame Prinzipien beizubringen.
Z.B.:
Als meine Kids vor 20 Jahren klein waren, ist sie mit ihnen natürlich ebenso umgegangen wie mit mir. D.h. sie hat die Kindergartenkinder bös runtergeputzt, wenn sie zum Beispiel den Kuchen nicht mit der Kuchengabel, sondern mit dem Löffel aßen. Das wär ja so auch erstmal gar nicht schlimm gewesen, wenn der Text nicht gewesen wäre: "Wie, du ißt den Kuchen mit dem Löffel? Pfui, weg mit dem Löffel! Dein Gehirn hat wohl gelitten? Du bist ja völlig dumm! Dumm! Dumm! Dumm! Dies ist ein Lööööffel! Dies ist eine Gaaaabellll!" Sie schlägt damit auf den Tisch. "Bei mir hast du immer gelernt, den Kuchen mit der Gabel zu essen! - Angelika, du musst dieses Kind untersuchen lassen! Es ist zurückgeblieben! Es ist nicht in der Lage einen Löffel von einer Gabel zu unterscheiden!"
" Und was du da gerade redest, Mutter, ist entwertend. Das "Dumm, dumm, dumm!" kannst du dir absolut sparen, du untergräbst damit das Selbstwertgefühl der Kinder."
"Wie, ich hab doch gar nichts gesagt? - Du bist doch diejenige, die ihnen nicht den Umgang mit Löffel und Gabel hätte beibringen sollen?"
Ich lass das jetzt mal so stehen, ohne weiter zu beschreiben.
Diese Sache mit dem Entwerten oder Abwerten eines anderen, habe ich sicher 1000 ( 10.000?) mal wiederholen müssen, bis Mutter anlehnungsweise Züge zeigte, den Inhalt des Gesagten zu verstehen. Dann allerdings auch auf tiefere Diskussion drang.
Also, sie lernt schon!!!!
Kurz und knapp: Man muss vielleicht auch mal von sich selber wegschauen, um zu begreifen, was die Spiegelsache betrifft?
Vielleicht gibt es da noch ein völlig nicht gesehenes Bild, was gar nicht uns selbst in den Mittelpunkt rückt, sondern unseren persönlichen Spiegel für andere?
Das wäre jedenfalls die Erklärung für die tausenden sterbenden Kinder auf dem Globus. Sei es an Krankheiten, die sie hinwegraffen, sei es als Kindersoldaten. Es geht gar nicht um sie.
Opfern sich vielleicht diese Seelen , um von sich aus Spiegel zu sein, dass andere hinschauen mögen? Dass sie erschrecken, und daraus Konsequenzen für ein anderes Verhalten ziehen?
Irgendwie so ein Gefühl habe ich.
Wisst Ihr dazu was?
Das herauszukriegen wäre mir wichtig!
Liebe Grüße,
Geli
P.s. :
Vor drei Jahren, als meine Mutter Pflegefall wurde, wollte ich dringend eine Familienaufstellung machen, weil ich mich überfordert fühlte. Es hat sich aber gegeben, es läuft halbwegs rund.
Dennoch würde ich es auch jetzt noch gerne machen, wenn auch ohne Dringlichkeit.
Wenn ich nur wüsste, wo ich geeignete Leute herkriegen könnte, hier im südlichen Ruhrgebiet?
Habt Ihr vielleicht Adressen?
Und meint Ihr, es gäbe wirklich Aufklärung über Hintergründe und das "Warum"?