Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger

Früher war nicht alles schlecht. Ich könnte gut auf all das Moderne heute verzichten, auf die ganze Technik, wenns nochmal so wäre, wie vor hundert Jahren, da hätt ich kein Problem damit :)

Es gibt allerdings auch einige Dinge, die ich nicht mit früher tauschen möchte. Dazu gehört für mich unter anderem die Emanzipation und die Waschmaschine. Andere heutige Dinge sind nette Spielzeuge, die ich zwar vermissen würde, wenn sie nicht da wären (Internet, Handy), doch könnte ich diese wohl eher verschmerzen als wenn ich die Wäsche mit der Hand waschen müsste...
 
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Aha. Na, dann probiere es mal aus, wie das ist, so zu leben, ohne zu wissen, ob es sich ändert, ob deine Bemühungen, einen Job zu finden, Früchte tragen...

Ich habe das 10 Monate lang "durchexerziert" und im Rückblick kann ich nur sagen: Es war schrecklich. Ich habe es überstanden, aber es kostet Substanz und mir ist das trotz meiner angeborenen Zuversichtlichkeit reichlich aufs Gemüt geschlagen.

Die Berechnung der Kosten für Lebensmittel ist ein Witz für einen Ein-Personen-Haushalt. Schuldnerberatungsstellen setzten für einen Monat Essen und Trinken ohne Genussmittel vor 4 Jahren 170 € an - und das ist wesentlich realistischer. Real ist auch, dass Energiekosten und Lebensmittelpreise im letzten Jahr nicht nur durch die Umsatzsteuererhöhung in die Höhe schossen, der Satz für Hartz IV-Bezieher hingegen um ganze 2 € erhöht wurde.




Mit Selbstmitleid hat das wenig zu tun, oder?

Viele Grüße
Rita



Ich habe jetzt nicht vor, zwecks "Rechtfertigung" meine Lebensgeschichte hier auszubreiten, denn die geht ja auch nicht wirklich jemanden was an!
Doch soviel kann ich dir sagen: Auch ich habe in meinem langen Leben einige Situationen erlebt, die sich auf mein Gemüt geschlagen und mir viel Kraft gekostet haben! Doch ich vermute dass ist bei jedem mal so, wenn auch in verschiedener Form.

Eine davon ist die länger anhaltende Arbeitslosigkeit! Ich war zwar nie unfreiwillig arbeitslos, doch ebenfalls (länger als 10 Monate) in einer Situation wo ich gezwungen war, extrem zu sparen! Trotzdem bin ich der Ansicht, dass es überhaupt nichts bringt, sich ständig darüber zu beschweren und allen anderen die Schuld dafür geben, weil es so ist wie es ist!

Das Beste in so einer "Lebenskrise" ist immer noch, sich aktiv zu bemühen und wenigstens zu versuchen, eine positive Veränderung herbeizuführen! Es gibt immer einen Weg....man muss ihn nur gehen!


LG
feuervogel
 
Ich habe jetzt nicht vor, zwecks "Rechtfertigung" meine Lebensgeschichte hier auszubreiten, denn die geht ja auch nicht wirklich jemanden was an!
Doch soviel kann ich dir sagen: Auch ich habe in meinem langen Leben einige Situationen erlebt, die sich auf mein Gemüt geschlagen und mir viel Kraft gekostet haben! Doch ich vermute dass ist bei jedem mal so, wenn auch in verschiedener Form.

Eine davon ist die länger anhaltende Arbeitslosigkeit! Ich war zwar nie unfreiwillig arbeitslos, doch ebenfalls (länger als 10 Monate) in einer Situation wo ich gezwungen war, extrem zu sparen! Trotzdem bin ich der Ansicht, dass es überhaupt nichts bringt, sich ständig darüber zu beschweren und allen anderen die Schuld dafür geben, weil es so ist wie es ist!

Das Beste in so einer "Lebenskrise" ist immer noch, sich aktiv zu bemühen und wenigstens zu versuchen, eine positive Veränderung herbeizuführen! Es gibt immer einen Weg....man muss ihn nur gehen!


LG
feuervogel
Gibt es hier irgendjemanden, der ALLEN ANDEREN für die eigene Sitution die Schuld gibt?

Ich lese nur Beiträge, in denen steht, dass es schwierig bis unmöglich ist, mit wenig Geld auszukommen... So haben wir beide unsere selektive Wahrnehmung. Ich lese kein Selbstmitleid und Du siehst Selbstmitleid (welches ich nicht sehe).

LG
Ahorn
 
IIch war zwar nie unfreiwillig arbeitslos, doch ebenfalls (länger als 10 Monate) in einer Situation wo ich gezwungen war, extrem zu sparen!

Hartz VI greift erst, wenn man zuvor schon ein Jahr oder länger arbeitslos war (je nach persönlichen Voraussetzungen). Es waren also weitaus mehr als 10 Monate ohne Arbeit, aber eben 10 Monate Hartz VI.

Trotzdem bin ich der Ansicht, dass es überhaupt nichts bringt, sich ständig darüber zu beschweren und allen anderen die Schuld dafür geben, weil es so ist wie es ist!

Wer hat sich denn beschwert oder jemandem die Schuld gegeben? Ich nicht.

Das Beste in so einer "Lebenskrise" ist immer noch, sich aktiv zu bemühen und wenigstens zu versuchen, eine positive Veränderung herbeizuführen! Es gibt immer einen Weg....man muss ihn nur gehen!

Tja, ich bin ihn gegangen. ;) Ist auch okay. Ist aber ebenso okay, zu sagen, dass es nicht besonders toll war.

Was mich interessiert: Warum setzt du Lebenskrise in Anführungszeichen? Ist etwas existenziell Bedrohliches keine Krise?

Viele Grüße
Rita
 
Gibt es hier irgendjemanden, der ALLEN ANDEREN für die eigene Sitution die Schuld gibt?

Wie du schon sagtest, hier handelt es sich um eine selektive Wahrnehmung! Doch mir ständig zu unterstellen, ich könnte so eine Situation "mangels Erfahrung" ja gar nicht zu beurteilen, ist genau solcher Fauxpas!

Ich lese nur Beiträge, in denen steht, dass es schwierig bis unmöglich ist, mit wenig Geld auszukommen... So haben wir beide unsere selektive Wahrnehmung. Ich lese kein Selbstmitleid und Du siehst Selbstmitleid (welches ich nicht sehe).

Eben! Ansichten und Maultaschen sind halt verschieden!
Du liest nirgendwo Selbstmitleid, auch nicht zwischen den Zeilen?..... Allerdings habe ich auch nicht behauptet, dass es solch einen Beitrag gibt! Ich habe geschrieben: Ich bin trotzdem der Ansicht....usw. es ist nur eine Frage der Auslegung!



LG
feuervogel
 
Trotzdem bin ich der Ansicht, dass es überhaupt nichts bringt, sich ständig darüber zu beschweren und allen anderen die Schuld dafür geben, weil es so ist wie es ist!

Du liest nirgendwo Selbstmitleid, auch nicht zwischen den Zeilen?..... Allerdings habe ich auch nicht behauptet, dass es solch einen Beitrag gibt! Ich habe geschrieben: Ich bin trotzdem der Ansicht....usw. es ist nur eine Frage der Auslegung!
Nein, ich lese auch zwischen den Zeilen kein Selbstmitleid. Da ich selbst schon in finanziell schwierigen Situationen war, weiss ich, dass es schwierig ist. Ganz ohne Selbstmitleid - einfach nur Fakt!

Deinen oberen Beitrag lese ich so, als wenn Du irgendwo hier in diesem Thread einen entsprechenden Beitrag gelesen hast - im unteren behauptest Du das Gegenteil. Wieso beschwerst Du Dich, wenn sich hier niemand beschwert und anderen die Schuld gibt??? :confused: Worüber beschwerst Du Dich, wenn keiner hier das tut, was Dich stört?

LG
Ahorn
 
Hartz VI greift erst, wenn man zuvor schon ein Jahr oder länger arbeitslos war (je nach persönlichen Voraussetzungen). Es waren also weitaus mehr als 10 Monate ohne Arbeit, aber eben 10 Monate Hartz VI.

Weisst du, mit dem Begriff Hartz4, habe ich sowieso meine Probleme! Ich kenne nur die österreichischen Verhältnisse und da bezeichnet man diese besch....Situation als Notstand! Bei uns bekommt man nach dem Arbeitslosengeld - Notstandshilfe, diese Bezeichnung ist aber genauso bescheuert! :weihna1



Wer hat sich denn beschwert oder jemandem die Schuld gegeben? Ich nicht.

Deswegen hat mich Ahorn auch schon gerügt (ich bin eh schon ganz zerknirscht) ! Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt! Bestimmt kennst auch du Leute, bei denen haben die geldgierigen Firmen, die bösen Politiker und..und...und...schuld daran, dass es ihnen so schlecht geht! Nur sich selbst und die eigene Bequemlichkeit schließen sie dabei vollkommen aus! Das war gemeint!

Tja, ich bin ihn gegangen. ;) Ist auch okay. Ist aber ebenso okay, zu sagen, dass es nicht besonders toll war

Ist okay und ich kann mir sogar vorstellen, dass es nicht sehr angenehm war!

Was mich interessiert: Warum setzt du Lebenskrise in Anführungszeichen? Ist etwas existenziell Bedrohliches keine Krise?

Ganz ehrlich, ich habe mir nichts dabei gedacht! Doch eine Lebenskrise ist eigentlich eh was Besonderes (im negativen Sinn) und gehört unter Anführungszeichen gesetzt! *gg*



Liebe Grüsse
feuervogel
 
Du liest nirgendwo Selbstmitleid, auch nicht zwischen den Zeilen?..... Allerdings habe ich auch nicht behauptet, dass es solch einen Beitrag gibt! Ich habe geschrieben: Ich bin trotzdem der Ansicht....usw. es ist nur eine Frage der Auslegung!



LG
feuervogel
Alao Selbstmitleid sehe ich auch nicht.

Nur berichte darüber das es wirklich extremst schwer ist mit dem wenig Geld zu überleben.

Und das ist wirklich sehr schwer, auch wenn so Mancher meint das sich die Sozialschmarotzer ein feines leben machen.
 
Deswegen hat mich Ahorn auch schon gerügt (ich bin eh schon ganz zerknirscht) ! Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt!
Ok, ist angekommen - kann mal passieren.

Bestimmt kennst auch du Leute, bei denen haben die geldgierigen Firmen, die bösen Politiker und..und...und...schuld daran, dass es ihnen so schlecht geht! Nur sich selbst und die eigene Bequemlichkeit schließen sie dabei vollkommen aus! Das war gemeint!
Nein, kenne ich nicht - ich hab einen Freund in einer bescheidenen finanziellen und arbeitsmäßigen Situation und immer noch sieht er hauptsächlich das Positive. Dennoch möchte er seine Situation ändern...
Ansonsten habe ich wenig Zeit (im Gegensatz zu früher, wo ich selbst keine Arbeit hatte) - so dass ich Menschen, die tagsüber Zeit haben, selten treffe.

Ganz ehrlich, ich habe mir nichts dabei gedacht! Doch eineLebenskrise ist eigentlich eh was Besonderes (im negativen Sinn) und gehört unter Anführungszeichen gesetzt! *gg*
Das sind mir gerade zuviele Gedankenverdrehungen, ich kann Dir nicht folgen. Negativ besonders - was bedeutet das?

LG
Ahorn
 
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Alao Selbstmitleid sehe ich auch nicht.

Nur berichte darüber das es wirklich extremst schwer ist mit dem wenig Geld zu überleben.

Und das ist wirklich sehr schwer, auch wenn so Mancher meint das sich die Sozialschmarotzer ein feines leben machen.

Auch das noch!!!!!! Ich hab's nicht so, sondern anders gemeint! Jetzt packt mich das Selbstmitleid......ich werde so oft einfach falsch verstanden.....
 
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